AK 68 beginnt das neue Jahr mit einer Ausstellung von Andreas Pytlik
Auch im neuen Jahr wartet der AK 68 wieder mit Ausstellungen auf und beginnt bereits am kommenden Samstag mit einer Vernissage. Andreas Pytlik, der in Wasserburg und Kroatien lebt, hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die Farbe Grün aus seinem Schattendasein zu befreien. Die Tatsache, dass er die Farbe Grün für ein essentielles, verbindendes Element hält, verbindet den Künstler, der sich seit 1998, also seit über 25 Jahren, der sein künstlerisches Wirken Farbe grün widmen möchte, mit Johann Wolfgang von Goethe.
In bestem Neudeutsch formuliert Pytlik das so: „Planting trees in minds“. Dieser Zyklus sei seit 2014 Schwerpunkt seiner Arbeit. In der Ausstellung im Ganserhaus in der Schmidzeile will Pytlik nun den ganzen Zyklus zeigen, sodass die hierzu ausgestellten Einzelarbeiten zu einer Installation werden können, „die das ganze Haus bewalden“.
Dabei verweigert er dem Betrachter ganz bewusst das Illustrative und setzt damit auch klare Schranken. Denn er möchte, dass der Betrachter selbst in diese Installation einsteigt. Erst im Dialog mit eigenen Erfahrungen und Erinnerungen erwüchsen Bilder in ihrer ganzen Vielschichtigkeit. Und darum geht es Pytlik: Malerei soll auch zur Grunderfahrung von Natur werden. Pytlik interessiert sich dabei nicht nur für die Farbe „grün“, es gehe ihm auch um das Wesen von „Grün“, denn es interessiere ihn nicht die Landschaft selbst, sondern das Wesen von Landschaft. Wenn er sich mit dem „Wald“ beschäftigt, gehe es ihm nicht so sehr um den Wald schlechthin, der zum Sehnsuchtsort der Deutschen geworden ist, sondern mit einer Abstraktion von Wald: Atmosphäre soll eingefangen und vermittelt werden. Wenn man sich darauf einlassen mag, könne man durchaus das Moos riechen und das Knarzen der Bäume hören, vielleicht kann man auch Heidelbeeren entdecken.
Der Künstler ist mittlerweile international bekannt, hat er doch Ausstellungen in vielen Ländern, darunter Österreich, Italien, Belgien, Dänemark, Schweden, Kroatien,Bosnien und Herzegowina, Litauen, Tschechien, Schweden, Serbien, Portugal und auch in Südkorea, der Türkei und in Neuseeland gestaltet beziehungsweise mitgestaltet.
Die Vernissage findet am Samstag, 20. Januar, um 18 Uhr im Ganserhaus statt, es sind alle Kunstinteressierten dazu eingeladen.
Die Ausstellung ist anschließend bis zum 18. Februar immer donnerstags, freitags, samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Am Sonntag, 4. Februar, findet um 15 Uhr eine Perfomance „ECHOES“ statt: Bettina Gorn wird eine Tanzdarbietung präsentieren und Marc Turieux sie am Schlagzeug begleiten.
Hinterlassen Sie einen Kommentar