Rosenheimer Geschäftsführer nimmt Stellung zur aktuellen politischen Lage
„Nein, es geht vielen schon lange nicht mehr nur um den Agrardiesel. Aber der Agrardiesel hat Symbolcharakter. Unsere Regierung muss ihn beibehalten, als Zeichen der Einsicht, als letzte Möglichkeit wieder etwas Vertrauen zu schaffen“, teilte heute der Rosenheimer Geschäftsführer des Bauernverbandes, Josef Steingraber, in einer öffentlichen Stellungnahme mit. Er kündigte notfalls weitere Protestaktionen seines Verbandes an.
„Die Einsicht der Ampelverantwortlichen ist trotz der tollen, kreativen, emotionalen und vor allem friedlichen Demonstrationen nicht da. Aber wir haben nicht verloren. Unsere Demos zum Agrardiesel wurden zum Symbol für viele – auch für Handwerker, für viele aus der Bevölkerung. Umfragewerte zeigen einen Rückhalt der Gesellschaft von bis zu 80 Prouzent“, so Steingraber. Er und die Mitglieder seines Verbandes fragen sich: Warum hat die Regierung nicht eingelenkt? „Man kann jetzt spekulieren, dass die Regierung ihr Gesicht nicht verlieren möchte. Vielleicht rechnet man auch damit, dass die Demonstrationen nun endlich schärfer werden und damit die Legitimation verlieren. Vielleicht rechnet man damit, dass sich der Zusammenhalt verliert, dass man wieder untereinander streitet und sich gegenseitig Schuldvorwürfe macht. Das alles sind reine Mutmaßungen, jedoch alle mit ein wenig Wahrheit verbunden.“
Fakt sei, so Steingraber, dass die Regierung die Beschlüsse nicht zurück zieht. „Fakt ist auch, der Vorschlag den Agrardiesel zu streichen, geht nun unverändert in die parlamentarische Beratung in den Bundestag. Wir sehen aber Chancen, in dieser Beratung im Bundestag doch noch unsere Forderungen zu erreichen. Immerhin sind im Bundestag die Demonstrationen auf der Tagesordnung. Wie bei uns zuhause, wird dort auch an jeder Ecke darüber gesprochen, was die Bauern, die Handwerker und die Bevölkerung beschäftigt. Mit teils Ratlosigkeit, genauso wie bei uns am Küchentisch, wird dort auch diskutiert.“
Steingraber weiter: „Jetzt ist die Zeit der Gespräche. Dazu kommt es uns wie ein Geschenk zugute, dass fast zeitgleich mit den Beratungen im Bundestag auch die Grüne Woche stattfindet. Die größte Agrarmesse der Welt. Hier wird alles da sein was Rang und Namen hat und hier können und werden wir und insbesondere unsere Vertreter weiter daran arbeiten unsere Ziele zu erreichen und künftig eine bessere Politik für den ganzen Mittelstand zu bekommen.“
Die Grüne Woche sei also eine Superchance, werde aber auch zur Zerreißprobe, inwieweit man sich untereinander vertraut. „Ich kann jetzt schon sagen, dass es zahlreiche Fotos geben wird von Vertretern unserer bäuerlichen Verbände zusammen mit Politikern. Fotos, die zeigen, dass Gespräche stattfinden. Aber auch Fotos die, bewusst benutzt werden, um uns zu spalten. Steht diesem entschlossen und geschlossen entgegen“, fordert Steingraber die Landwirt auf. „Wenn ich eines in meiner Arbeit mit der Politik gelernt habe, dann dass es Zeit braucht. Diese Zeit geben wir ihnen jetzt, aber dann kommen wir wieder – mit unübersehbaren Aktionen.“
Jetzt reichts wirklich.
Die ewig handaufhaltenden Bauern sollen wieder ihre Arbeit machen und nicht andere von der Arbeit durch ihr martialisches Treckerauftreten abhalten.
Sonst gehen wir auch mal auf die Strasse weil wir analog zu den Ernteausfallsubventionen auch Projektausfallsubventionen haben wollen.
Ich hab jedenfalls keinen Bock mehr, diagonal auf einer ungeräumten Schotterstrasse durch den Ebersberger Forst nach Anzing zu fahren, nur weil zwei treckerbewaffnete Bauern mit ihren Grossgrundbesitzertrucks die Staatsstrasse nach Forsting blockieren.
Also lieber Projektleiter, sie haben es leider no nicht kapiert, dass die Bevölkerungsschicht, welche tagtäglich ihr bestes gibt um vernünftige Lebensmittel für uns alle zu produzieren, dies nur macht um endlich mal etwas in unserer Politik und Gesellschaft zu bewegen!!
Von einer Ernte sind wir ALLE, auch sie, abhängig. Von Projekten kann man leider noch nicht abbeißen und satt werden!!!
Sie können ja gerne mal Ihren bequemen Sessel im Büro tauschen und zB die Schotterstraße selbst räumen und sich zugleich um die Landschaft kümmern und das Schneebruchholz aus dem Wald arbeiten!
Menschen wie sie sind, haben leider noch nicht die Notwendigkeit unserer heimischen Landwirte erkannt!
Auf Projektleiter kann man gerne verzichten aber auf den Landwirt oder Handwerker von nebenan nicht!
@Nilorac,
oder Sie tauschen mit einem Projektleiter und setzen sich 1 Woche lang in sein Büro.
so ein moderner Sitz auf einem Traktor ist bestimmt auch bequem und warm ist es auch in der Kabine und im Sommer läuft die Klimaanlage.
Liebe Nilorac oder Carolin,
Sie produzieren auf Ihren 10 Hektar feinstes Biogemüse, welches Sie in Ihrem beschaulichen Hofladen bei Kaffe und Kuchen vermarkten.
Dann bin ich Ihr Zielkunde!.
Wenn dem so wäre.
Sicherlich fahren Sie einen 600 PS – Fendt, mit dem Sie es gerade noch schaffen, mit dem Claas Jaguar mitzuhalten, der den Maisbedarf Ihrer Biogasanlage erntet.
Oder sind Sie schon auf Elefantengras umgestiegen?
Das ist meine adäquate Polemik zu Ihrem Kommentar.
@Projektleiter und @Akelei
Da muss ich Sie leider enttäuschen, ich bin auch einer von den Sesselpfurtzer wo täglich im Büro sitzen und habe mir grad mal 5ha leisten können vor Jahrzehnten, welche ich mit besten Wissen und Gewissen bewirtschafte im Einklang mit unserer Natur jedoch bewusst ohne biozertifizierung!
Und für einen 600 PS pferdchen hats leider auch nicht gereicht (da gibts für uns Bauern zu wenig Subventionen vom Staat :-) )
Kleiner Scherz am Rande.
Und anstatt Biogas gibts leider noch eine Scheitllheizung mit Holz vom eigenen Wald!
Also nicht alle Landwirte welche gerade auf die Straße gehen sind „nur Bauern“ mit riesigen Betrieben und großen Maschinen.
Und für diejenigen wo denken, das jeder in Millionenhöhe Vermögen wg. Grund und Boden hat. Ein Landwirt ist nur Verwalter und Arbeiter für Vermögen wo man für die nächste Generation zu erhalten versucht!
Also bitte nicht wieder alle über eine Kamm scheren.
Ach immer dieses „tauschen wir mal“…
Ja gern, tauschen wir. Ich krieg eure Millionenfelder, -grundstücke, -häuser, -hallen, Wälder,… und ihr kriegt mein Haus samt Hypothek. Das wäre ein guter Tausch. Ob dein Uropa, der die Grundstücke durch die Wahl der richtigen Partei „ertauscht“ hat, das auch so sehen würde?
Dann hoffe ich mal sie hatten eine kleine Fiat Panda 500 oder doch eine SUV damit sie die Schotterstraße fahren konnten.
Jetzt wird um die großen Traktoren gemosert, nur eine Frage? Wenn Sie alles technische wieder zurück auf den Stand von 1960 möchten, dann bitte, weg mit dem Handy, dem Computer dem großen Auto, den Luxusurlaub wieder Handarbeit wie sie es von uns verlangen.
Was wäre wenn wir alle mit Pferden und Ochsen auf die Straße gegangen wären dann wäre der Stau noch größer gewesen.
Alles soll modern und technisch dem neusten Stand entsprechen doch wir Landwirt sollten wieder mit Ochs und Pferd arbeiten.
Jeder will die kleine Bäuerliche Landwirtschaft doch zahlen will keiner dafür.
Wenn Sie über eine Schotterstraße „diagonal“ nach Anzing fahren, weil die nicht nach Forsting kommen, dann befinden Sie sich definitiv auf dem HOLZWEG. Forsting hätte eine Brauerei, die gutes Bier braut. Zumindest wäre das der Vorteil gegenüber FORSTINNING. 😉 Spaß!
Sie haben Recht! Dann bleib ich das nächste mal in Forsting und kauf mir ein Bier.
Hat sich bis jetzt fast niemand gefragt, wen die Riesentraktoren und „dieselsaufende Hauptdarsteller, der Bauernshow gehören? Die Bilder glichen einer Sternfahrt der Argarmaschinenindustrie. Welcher „Bauer“ in kleinräumigen Regionen Bayerns braucht saufende Ackermonster um Geld zu verdienen? Wer ab und an solche Traktoren benötigt, beschäftigt doch Maschinenringe und stellt sich kein Prestigobjekt in den „Schuppen“ oder?
Ich muß so lachen. Alle wollen mehr Geld und die Pferdlleut erzählen dann auch noch, dass das Geld ausgeht, wenn sie keines bekommen. Die reden von Herdenzusammenhalt und Solidarität und halten die Hand auf. Und dann wählen die womöglich eine Partei, die in ihrem Programm die Abschaffung aller – wirklich aller – Subventionen fordert. Witzig ist auch Herr Lindner. Macht so was genau zu der Zeit, wenn die Bauern richtig viel Zeit haben. Am aller witzigsten aber sind die Parteien, die seit Jahrzehnten die Bauern gängeln und runterwirtschaften. Leut, die Probleme bleiben, auch nach der Ampel.
Ich verstehe nicht, warum sich so viele an den großen Traktoren stören. Jede Branche versucht doch, seine Arbeit möglichst effektiv zu erledigen. Es kommt doch auch keiner auf die Idee, einen Automobilhersteller an den Pranger zu stellen, wenn er seine Produktionsanlagen modernisiert und die Arbeit für den Werker leichter und angenehmer zu machen. Wenn das der Landwirt macht, dann geht das geplärre los. Schaut doch mal auf die Straßen, was da so an dicken SUVs rumfährt. Diese Straßenpanzer sind keine Arbeitsmaschinen, aber trotzdem mit allem Komfort ausgerüstet. Soll der Bauer vielleicht wieder mit einem alten Lanz Bulldog ohne Kabine, Heizung, Klimaanlage aufs Feld, damit der Rest der Bevölkerung mitleidig auf diesen Berufsstand herabblicken kann? Geht es uns dann besser?
Die Automobilindustrie schafft positive Wirtschaftsleistung. Ihr nehmt die Milliarden und gebt 1/4 davon als Wirtschaftsleistung zurück.
Okay, dann erzeugen wir doch einfach massenweise Lebensmittel, steigern den Konsum und Export. Vielleicht wird dann die Wirtschaftsleistung positiv.
Optimierung wie in der Industrie – Doch eigentlich legt ja jeder großen Wert auf qualitativ hochwertige Lebensmittel und will insgesamt weniger bei steigender Qualität essen. Aber faire Preise bezahlen nicht und Subventionen erst recht nicht. Ist wahrscheinlich dann nur Fassade, im Supermarkt wird das Günstigste genommen, mit der Annahme das vom Ausland ist eh viel besser als das von dem gierigen Bauern neben an.
Ich glaub du bist schon nah dran. Wenn man in einem Land mit hohem Lebensstandard etwas gewinnen will, braucht man herausragende Produkte. Eure sind leider nur Massenzeug, das Drittweltländer genau so hinkriegen.
Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler
Wir haben den höchsten Standard an Hygiene Vorschriften die es in Europa für die Herstellung von Milch gib. Die Milch ist so sauber das nicht einmal noch Joghurt daraus wird ohne das man wieder Bakterien dazu gibt. Aber stimmt in der anderen Ländern ist der Standard gewisse Höher als bei uns. Wenn ich da sehe wie die Kühlkette funktioniert hervorragen.
Aber genau das ist unser Problem.
Bist du Dornröschen? Ihr produziert doch massenweise Lebensmittel und ihr habt jetzt 30 Jahre lang optimiert, sogar Kuhmägen habt ihr aufgeschnitten um zu analysieren wie da noch mehr Output möglich ist. Einziger Fehler: bei doppelter Menge und gleichzeitig geringerer Nachfrage fällt der Preis. Aufwachen! Nicht demonstrieren! Denken und handeln!
Da gib ich Ihnen vollkommen recht, vorallem ist die Technik und Größe leider oft schon notwendig um die ganzen Auflagen unserer Regierung einzuhalten. zB muss ein Düngung wie Gülle innerhalb bestimmter Zeit eingearbeitet werden in den Acker, was mit der guten alten Technik überhaupt nicht möglich ist.
Also entweder der Landwirt MUSS investieren um die Bürokratie und Auflagen überhaupt einhalten zu können oder er verstößt dagegen und bekommt Strafen!
Leider ist das unserer Bevölkerung oft nicht bewusst, was die ganze regulatorische Bürokratie auslöst. Viele Bauern würden gerne wieder den guten alten kleinen Bullog haben ohne viel Technik und irrsinnigen Kosten bei jeder Reparatur oder schon bei der Anschaffung!!
Es gibt viele Firmen, Handwerksbetriebe etc. die Insolvenz anmelden müssen. Sie bekommen keine Subventionen vom Land, Bund oder EU. Mit welchem Recht bekommt dann ein „saufender Ackermonster“ Landwirt oft auch Lohnunternehmer (Maschinenring) Subventionen. Erst Ackerflächen mit Pestizide vergiften und dann auf die Tränendrüse drücken wenn mal Subventionskürzungen im Gespräch sind.
… und übrigens Herr Ranseier oder wer auch sie immer sind, mit richtigen Namen würde es sich viel besser diskutieren lassen. Das meine ich bei allen Kommentaren.
Herr Ranseier, die SUV Fahrer erhalten aber auch keine Subventionen. Ich bin auch kein SUV-fan. Es bekommt eigentlich kein Betrieb soviele Subventionen wie die Bauern. Ich frage mich auch oft, ob die Bauern wirklich so exklusive Traktoren brauchen. Ich finde es ansonsten gut, dass sich mal was bewegt. Aber dennoch darf man kritisch sein.
Wenn sie mal schauen wer alles dies diese berühmten Gelder bekommt, am wenigsten die Landwirt die am meisten Auflagen haben.
Peta, Nabur, die ganzen Bundesländer, Lufthansa, und wer noch alles ganz oben auf der berühmten Liste steht, da werden sie sehen das wir Landwirt ganz weit unten sind.
Wenn wir die Bauern alle Konkurs anmelden würden dann möchte ich nicht das Geschrei hören.
Es stimmt wir haben eine riesigen Wert an Grund, Hof, Tieren, Maschinen doch die brauche ich zum erwirtschaften meines Lebensunterhalt.
Die Gelder bekommen wir dafür, das wir ins Tierwohl investieren, das wir die Landschaft erhalten, billige Lebensmittel produzieren die Ihr dann kaufen könnt.
Wir zahlen eine Menge an mehr und höhere Versicherungen als jeder Angestellter. Der Milchpreis ist nicht in die Höhe hat sich nicht der Inflation angepasst aber die Erzeugnisse die wir zukaufen von Dünger, Futtermittel und Diesel, den wir übrigens teurer kaufen als jeder andere Autofahrer.
Die logische Konsequenz wäre sich selbst zu fragen, warum denn der Milchpreis nicht steigt. Vielleicht macht man ja was falsch. Kritisch hinterfragen statt jammern und demonstrieren bringt auf Dauer eventuell mehr Geld und mehr Freude bei der Arbeit. Reich durch jammern kann doch nie so befriedigend sein wie reich durch Leistung erbringen oder?
Unumstritten, dass die Automobilindustrie wichtig für unsere Wirtschaft ist. Dennoch gab es auch staatliche Förderungen für diesen Industriezweig. Also indirekt auch für SUV.
Ich denke auch, die Diskussion, wer weshalb ein großes Vehikel benutzt, ist ein viel zu niederschwelliger Ansatz.
Vielmehr geht es nach wie vor um das Thema, der Regierung aufzuzeigen, dass da noch ein paar „Einheimische“ sind, die mit der aktuell erlebten Wertschätzung seitens der Regierung überhaupt nicht einverstanden sind.
Es sind heute übrigens die Spediteure in Berlin am Start, die fahren auch nicht nur mit 7,5 Tonnern vor, wobei es manchen Regierenden offenbar wichtig wäre, künftig per Lastenfahrrad zu liefern :-)
Meines Erachtens ist es unabdingbar, den Regierenden aufzuzeigen, wie sehr sie die Bodenhaftung verloren haben.
Zwei Beispiele:
1. Kürzlich wurde die Co-Vorsitzende der Grünen in einer Talkshow gefragt, welche durchschnittliche Rente nach 45 Beitragsjahren zu erwarten ist. Die Antwort wich ganz erheblich von der Realität ab. Diese Dame sitzt übrigens nebenbei bemerkt, im Familien- und Sozialausschuss, sollte also schon ein bißchen Ahnung von der Materie haben.
2. Ein hochrangig besetzter Ausschuß macht Vorschläge, wie in den Kantinen, Schulküchen etc. ein vernünftiger Speiseplan auszusehen hat.
Als wenn ein Koch, (muss nicht unbedingt Ernährungswissenschaften studiert haben), nicht wüsste, was er seinen Essenden Gutes auf den Tisch bringen kann.
Es wäre mir erheblich lieber, unsere Regierenden würden sich mit gleicher Inbrunst um die „wirklich“ wichtigen Themen (Rente, Bildung, Wohnungsbau etc.) kümmern, da wären schon ein paar.
Fazit: Es gibt viel zu tun, wer packte es an?
So eine verrückte Welt muss man sich leisten können. Ein Arbeitswelt, die OHNE Subventionen keine Woche übersteht. Der Treibstoff dafür kommt aus Brüssel. Mehr als die Hälfte des EU-Haushalts den die Masse der arbeitenden Bevölkerung zur Verfügungung stellt. Wehe, wenn die Mehrheit dafür nicht mehr zahlen will. Ich glaube nicht, dass dann die Menschheit verhungern muss. Man beachte nur wieviel der Nahrungsmittel buchstäblich als globaler ABFALL entsorgt wird. Vieles landet, wo denn? In der globalen Sondermüllhalde Afrika. Was dort los ist, wollen wenige Leute wissen, damit ihr merkwürdiges Weltbild ja keinen Kratzer bekommt. Schön, wenn unsere überfressende Menschheit selbst keine Endlager will. Weder in der Industrie, noch beim Massenfrass. Was man hier nicht bekommt, wird in Drittstaaten geholt. Guten Appetit!
Ich persönlich finde das die landwirtschaftlichen Fahrzeuge über die Jahre einfach zu groß geworden sind. Wenn auf der Landstraße ein Traktor mit Kipper vor einem fährt kommt man zum Teil nicht an dem vorbei. Und von hinten ist auch ganz gut zu beobachten daß so ein Gefährt bei Gegenverkehr immer bisschen ausweichen muss. Dieses ausweichen tut den Straßenrädern sicher nicht gut. Durch größere Betriebe und Feldprodukte die untereinander verkauft werden (Biogasanlage) sind auch einfach mehr landwirtschaftliche Maschinen auf den Straßen unterwegs. Daher ist meiner Meinung nach ein grünes Nummernschild nicht immer ganz korrekt…
Ach noch was, ich hab keinen SUV und finde die auch nicht toll. Auch da sollte sich mach einer überlegen wie viel Sprit er verbraucht um von A nach B zu kommen!
Und mit was sollen wir arbeite mit Ochs und Esel, ja toll.
Jeder schreit Nachhaltige Energie oder besser noch grüne Energie, aber keiner will ein Windrad, Solarparks oder Biogasanlagen wo soll den der Strom herkommen, stimmt aus der Steckdose, hab ich vergessen.
Jeder Industrie muss wachsen, so auch wir Landwirte damit wir den Wettbewerb standhalten können.
Der Unterschied ist, die Industrie wächst durch neue innovative Produkte und ihr bietet uns die ewig gleiche Plörre, die durch Optimierung eher schlechter als besser wird. Der silogeschmack lässt sich auch durch die beste Nachbearbeitung in der Molkerei nicht wegmachen.
Es ist schlussendlich jedem selbst überlassen, ob man hinsichtlich seiner Ernährung auf industriell gefertigte Produkte oder auf andere Möglichkeiten zugreift.
Mit der Bezeichnung „Plörre“ tue ich mich ehrlich gesagt ein bisschen schwer.
Aber jedem das seine.
Ich tu mich dagegen recht schwer mit dem Jargon „jedem das seine“. So viel Bildung sollte man in Mitteleuropa doch mitbringen, dass man das nicht einfach so daher sagt.
?
„Und mit was sollen wir arbeite mit Ochs und Esel, ja toll.“
Mit KI vlt.?
Es wird halt nicht ganz so einfach sein, das Rad zurückzudrehen.
Ja, es gibt sie, die SUV’s, ob man die nun toll findet oder nicht. Es gibt aber auch Kreuzfahrtschiffe, die über 8000 Passagiere aufnehmen, versorgt von 4000 Mitarbeitern. Die fahren auch noch nicht alle elektrisch.
Und ja, man könnte tatsächlich mit kleineren Fahrzeugen unterwegs sein, müssen halt dann nur noch öfter fahren.
Letztendlich wird uns die hier anzutreffende Diskussion über Fahrzeuggrößen die eigentlichen Themen nicht lösen. Wir brauchen zum Beispiel mehr Wohnungen, um die zu bauen, hätte ich kein Problem damit, wenn ein LKW mit Baukran hinten dran mal für einige Zeit die PKW Lenker zum „runterkommen“ motiviert :-)
Was für ein Dilemma. Ihr seid Unternehmer und wollt keine sein. Ihr wollt „normal“ sein und lebt von Sonderbehandlungen und Privilegien. Es passt einfach nix zam…
Ja unsere Bauern sind weder Industrie noch Ottonormal. Es ist halt eine eigene Spezies, immer am Jammern. Die anderen kriegen das, warum wir nicht. Die anderen sind noch viel schlimmer, also lasst uns in Ruhe…
Naja, die anderen mögen an machen Stellen schlimmer sein, aber wenn man immer fordert, das zu kriegen, was auch die anderen kriegen, muss man sich schon wundern, warum die Bauern nicht mal „wie die anderen“ auch eine drauf kriegen. Wenn die Automobilhersteller sich zur IAA treffen werden sie von Klimaschützern blockiert und erfahren schwere Demos. Vielleicht sollten unsere Bauern das auch mal erfahren, damit sie auch wirklich das kriegen, was die anderen auch kriegen.
Ja wenn ihr weiter mit eueren überdimensionalen Traktoren auf den Straßen rum fahren, die Allgemeinheit ärgern und euer schlechtes Image noch weiter senken wollt, dann verfahrt euer Diesel….!
Was hier einige von sich geben, dass die Deutschen Landwirte die besten Produkte herstellen, eine kurze Anmerkung.
Österreichischer und Schweizer Emmentaler ist Qualitative deutlich besser als Deutscher
Österreichischer Joghurt hat einen deutlich besseren Geschmack als Deutscher…
Deutschland macht mittlerweile hauptsächlich Industrieware, die in möglichst viele Länder mit Subventionen exportiert werden kann.
In Afrika wurde durch die pervertierte Subventionspolitik der EU die Kleinstrukturierte Landwirtschaft zerstört.
Deutsche Konzern wie Tönies und Nord- und Südfleisch überschwemmen die Entwicklungsländer mit Schlachtabfällen in 25 kg Tiefkühlblocks, sodass sie ihre eigene Landwirtschaft aufgeben…!!
Subventioniert durch die EU….!
Stellt sich die Frage, ob es zuilässig ist mit Traktoren mit GRÜNEN KENNZEICHEN zu Demos zu fahren und dabei verbilligtes GASÖL zu verheizen.
Sind solche Fahrten etwa LANDWIRTSCHAFTLICHE ARBEITEN?
Was rät der DBV/BBV dazu? Müssen solche zweckentfremdeten Maschineneinsätze nicht versteuert werden? Blockaden öffentlicher Verkehrsflächen dienen doch nicht der Erzeugung von Nahrungsmitteln und der Landbewitschaftung nach „guter fachlicher Praxis“ Offene ????
Stellt sich die Frage, ob es unserem Land dienlicher ist, wenn Menschen ohne Pass und ohne Fahrkarte in einem Zug aufgegriffen werden, um dann eine Weile die Segnungen unserer Willkommenskultur zu genießen.
Langsam geht mir diese „Dipferlscheißerei“ auf den Keks, wenn wie hier über die Benutzung eines grünen Kennzeichens hergezogen wird. Das ist doch weiß Gott nicht das Problem, das es zu lösen gilt, sondern etwas ganz anderes.
Wenn ich mir so manchen Kommentar durch den Kopf gehen lasse, so entsteht teilweise der Eindruck, das was von uns Einheimischen geleistet wird, während andernorts alles viel besser is(s)t.
Wie wäre es denn, statt hier vor Ort zu meckern, sich in diese Paradiese zu begeben, um darin das erwünschte „bessere“ Leben zu führen?
Wünsche eine gute Reise.
Vor der Verbreitung deiner Thesen solltest du dich informieren. Nach dem KraftStG § 3 / 7 ist eine Teilnahme an Protestaktionen mit steuerbefreiten Fahrzeugen zulässig!
Wie siehts dann mit Nötigung der Umweltzone aus? Grauzone wie Alkohol und Handy am Buldogsteuer?
Vom ersten bis zum letzten Satz könnte das von mir stammen. Selten, dass jemand meine Meinung so exakt trifft.
@Renghart
Sorry, so ganz erschließt sich mir Ihr Beittrag nicht. Über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten. Bin sehr oft und immer für mehrere Tage im Ösiland. Kaufe dort bei Hofer, Billa Spar und den Hof-und Bauernmärkten ein, egal ob in Linz, Wels, Wien, Graz usw. Was mir auffällt, gegenüber Deutschland, es werden überwiegend, teilweise ausschließlich, regionale Produkte in allen Märkten angeboten.
Diese Produkte kommen von den Menschen mit den Monstermaschinen, weil die jeweilige Bodenbeschaffenheit dies für den Anbau verlangt. Die Preise für Ihre genannten Produkte liegen deutlich höher!
Warum haben sich österreichische Bauern dem Konvoi nach Berlin angeschlossen? Um die Allgemeinheit zu ärgern? Ebenso solidarisieren sich die ungarischen Landwirte mit den Deutschen! Zum Spaß?
Wen ich einige Palletten Joghurt vom “ Bauer“ in das Kaffeehaus meiner Wahl bringe, dann freut sich die Betreiberin, erstens über den Preis und zweitens, die Gäste kommentieren ihn mit „super, mal ein anderer Geschmack“!
Schon komisch, oder? Obwohl der einheimische Joghurt laut Ihrer Aussage ja DEUTLICH besser schmecken soll.
Ach der Käse, kaufe ich den bei unseren Almbauern und nicht folienverpackt beim Discounter
, möchte ich mit keinem anderen tauschen. Und jeder hat den besten Käse, ob OÖR, Südtirol, Vorarlberg, Schweiz, Holland Frankreich usw. . .
Billigfleisch können Sie natürlich auch in der Metro/ Österreich oder Migro/Schweiz einkaufen!
Reduziert den Fleischkonsum auf die Hälfte, dann werden auch unsere “ Fleischkonzerne umdenken müssen!
Lieber Insider,
lies Dir mal deinen Beitrag nochmals durch, da sind paar Widersprüche drin….
Wenn Du wirklich behaupten willst, dass die Österreicher Landwirte die selbe Größe an Traktoren bereit hält wie das ihre Bayerischen Kollegen tun, dann hast aber gar nicht genau hingschaud….!
Viele können diese Monster an ihren Hängen gar nicht einsetzten, weil die Gefahr bestünde, dass der Traktor umkippt.
Deshalb fahren in Österreich viele Unterflur Traktoren von Lindner, die den Schwerpunkt viel weiter unten haben.
Selbstverständlich gibt es bei uns auch Kleinstrukturierte Landwirtschaft und sehr gute Direktvermarkter.
Die haben es halt recht schwer bei unserem Bürokratismus und den äußerst unfair verteilten Subventionen….
Die Politik und der Bauernverband setzt halt weiter auf das Prinzip
„Wachsen oder weichen“
@Renghart
Sind Sie Politiker?
Sie reden mich mit „lieber“ an und unterstellen mir gleichzeitig Falschbehauptungen und oberflächliche Betrachtung der Dinge, zudem sehen Sie Widersprüche!
Wo den bitte?
Sie schreiben, die Milchprodukte in Österreich sind qualitativ viel besser und jetzt schwenken Sie um und reden von „sehr guten Direktvermarktern“ in Deutschland?
Neusprachlich nennt man das wohl „södern“!
Wie kommen Sie auf Traktoren mit Unterflurgewicht? Die werden zum Teil benötigt für die steilen Bergwiesen, das ist mir bekannt. Aber ein Lindner bzw. Geotrac mit Unterflurgewichten ist das Zweit- oder Drittfahrzeug falls es benötigt wird! Es soll auch in Österreich hügelige Landschaften geben, wie bei uns im Alpenvorland, nicht nur Berge!
Ich kann nicht für ganz Österreich sprechen, aber ja, in OÖR gibt es sehr viele Traktoren über 400PS, gerne einen Fendt 1050, oder ein John Deere/Claas. Als Zweitbulldog fahren viele einen kleineren Steyr, Landini oder eben einen altgedienten Fendt oder Deutz!
Woher ich das weiß? Weil ich manchmal bei der Ernte helfe, mit den Bauern ins Gespräch komme, gelegentlich selbst ein „Monster“ lenke, 2 Verwandte im Außendienst für Großfirmen im Landmaschinenverkauf tätig sind, eine Cousine bei Pöttinger/Landmaschinen als Vertriebsleiterin am Hauptsitz in Grieskirchen arbeitet. Zudem ein Cousin, der nach Kanada ausgewandert ist, dort mit einem echten „Monstertrac“ (Quadtrac-Radkettentraktor) seine knapp 1000 Hektar Biofelder bewirtschaftet! Auch da wird , je nach Anbau, subventioniert. . .
Noch etwas zu bemängeln Herr Renghart?
Wenn ja ists mir auch egal, ich schließe das Thema ab!
Und nein, ich bin kein Bauer, mir waren die Arbeitzeiten zu lange und im Verhältnis der Verdienst zu wenig!
Naja, aber dann müsste man für anderes demonstrieren…
Das hat dann mit den Bauerndemos nur sekundär zu tun, oder?
Wenn alle Bio wollen, wird‘s nicht für alle reichen. Unsere Bauern sorgen nicht nur für das vermeintlich gesündere Fleisch besonders betuchter Biimarktkunden oder Direktvermarkter, sondern auch für die billigen Grundnahrungsmittel die unsere Discounter im Angebot haben. Und auf die sind halt Menschen angewiesen, die‘s leider nicht so dicke haben. Sorry, aber diese ganze Schwarz-Weiss-Endlosdiskussion um die deutsche Landwirtschaft nervt mittlerweile.
Natürlich reicht Bio für Alle!
Wenn weniger Fleisch gegessen wird, wäre auch gesünder.
Zitat:
….. “ Nach dem KraftStG § 3 / 7 ist eine Teilnahme an Protestaktionen mit steuerbefreiten Fahrzeugen zulässig! “
Könnten Sie bitte den geltenden Gesetzestext hier veröffentlichen?
Danke!
Lieber Insider,
danke für die ausscheifende Antwort…
Nein Politiker bin ich nicht. Aber ich habe immer wieder in meinem Unternehmen mit Politikern zu tun.
Und, ich bin auch kein Söderfan…
Ich finde es gut wenn mit dem Thema abgeschlossen wird, da diese langatmigen Beiträge, die mit dem Kernthema nichts mehr zu tun haben, ermüdend sind….
Wünsche allen einen sonnigen Sonntag…😎
Hallo Stefan Renghart,
danke für die wahren Worte…👍
Ich möchte noch anfügen, dass wir wahrlich größere Probleme im Land, in der EU und in der Welt haben, als das Agrardiesel ….!!
Wir werden die nächsten Jahre viel zu tun haben, die Pressefreiheit und unsere Demokratie zu verteidigen, auch hier in Deutschland….
Die die wahren Absichten der AFD und der ganz linken werden – sollten sie Realität werden – viele Freiheiten der sozialen freiheitlichen Demokratie
>> hinwegfegen <<
Dessen sollte sich jeder Protestwähler bewusst werden, wenn er diese Neonazis und verkappte Kommunisten wählt….
Wie wahr… Ich befürchte nur, die „Protestwähler“ müssen erst fühlen, bevor sie lernen und dann ist vieles kaputt.
Zumindest die Veranstaltung in München gestern lässt etwas hoffen, dass die Mehrheit dann doch vernünftiger ist und es gar nicht so weit kommen wird.