43-jähriger Albachinger plötzlich und überraschend verstorben - In vielen Vereinen engagiert

Albaching und Freimehring trauern um René Pfeifer: Der 43-jährige Familienvater ist in der Nacht auf Dienstag plötzlich und völlig überraschend verstorben. Pfeifer hinterlässt seine Ehefrau und seine zwei kleinen Töchter im Alter von zwei und sieben Jahren. 

Der Verstorbene ist aus dem dörflichen Leben kaum wegzudenken. Er war jahrzehntelang in zahlreichen Albachinger Vereinen, darunter der Nasenbachverein und der SV Albaching, als Aktiver oder Verantwortlicher engagiert. Sein größtes Hobby in den vergangenen Jahren war der Dartsport. Er brachte diese Sportart nach Albaching. Im Mai 2017 gründete René Pfeifer dann den „Dartverein Berger Dart Open“. Ohne ihn würde es den Verein nicht geben. Seit Gründung war er Erster Vorstand des Dartvereins.

Der Verstorbene wurde in Neuhaus am Rennweg in Thüringen geboren, er machte dort 1998 sein Abitur. Durch den Zivildienst in der Lebenshilfe Neuhaus schlug er bereits in jungen Jahren die Berufsrichtung ein, die ihn sein Leben lang begleitete. Er machte das Magisterstudium an der LMU-München und kam deshalb 1999 in die Einrichtung Dr. Löw Soziale Dienstleistungen nach Ebrach und zog nach Albaching.

René Pfeifer studierte Pädagogische Psychologie und Master of Arts Sozialwirtschaft. Seine Arbeit bei der Lebenshilfe München begann er 2016. Im Juli 2021 wurde er in den Vorstand berufen und seit April 2023 war er alleiniger Vorstand und Geschäftsführer. Er nahm anstehende Aufgaben mit viel Engagement und hoher Motivation in Angriff, sein Motto war: „Probleme sind dazu da, dass wir sie lösen.“ Er war ein Visionär und Teamplayer, der die
Lebenshilfe München mit seiner hohen Fachlichkeit und begeisterungsfähigen Art vorwärtsbrachte und auch menschlicher gestaltete.

Mit René Pfeifer verliert die Lebenshilfe München nicht nur ihren wunderbaren, optimistischen Vorstand und Geschäftsführer, sondern auch einen humorvollen Chef, der eine offene Tür und ein offenes Ohr hatte und mit dem die Zusammenarbeit konstruktiv und ehrlich war.

Das gilt auch für die Albachinger Vereine. Fußball war René Pfeifers große Leidenschaft. Im Jugendbereich startete er bei SV Blau-Weiß Lichte als Torwart. Dort spielte er auch Kreisauswahl. Seit seiner Kindheit ist er Fan des Hamburger SV gewesen. Zum Fußballspielen fuhr er nach seinem Umzug nach Albaching an den Wochenenden immer noch die 368 Kilometer in die Thüringer Heimat und kickte für seinen Verein. Erst 2003 fing er beim SV Albaching als Torwart an und spielte 137-mal in der Zweiten und Ersten Fußballmannschaft.

Sein ganzes Herz gehörte stets seiner Familie, seiner Frau Ursula und seinen Töchtern Charlotte und Elisabeth. Mit ihnen zog er vor ein paar Jahren von Albaching nach Freimehring, wo er zusammen mit der Familie ein Eigenheim errichtete. Dort hatte er am liebsten in geselliger Runde viele liebe Menschen um sich. Ein offenes Haus, zuhause ein Bier mit Familie und Freunden – so kannte man René.

Seine Familie, seine Eltern und Schwiegereltern, sein Bruder, seine Verwandten, seine vielen Freunde und Kollegen nehmen am morgigen Samstag um 13.30 Uhr in Freimehring Abschied von René Pfeifer, dessen plötzlicher Tod sie alle ratlos und in unermesslicher Trauer zurücklässt.

 

CHRISTIAN HUBER