Drei Tage für besseren Kontakt von Betrieben und Menschen mit Fluchthintergrund

Die Kontaktaufnahme von Betrieben und Menschen mit Fluchthintergrund soll leichter gemacht werden: Am 30. und 31. Januar sowie am 1. Februar veranstaltet die Bundesagentur für Arbeit dazu digitale Aktionstage. Geflüchtete, die den Integrationskurs abgeschlossen haben, können virtuell verschiedene Arbeitgeber treffen und ihre Beschäftigungs- und Qualifizierungs-Möglichkeiten kennenlernen.

An drei Tagen geben Unternehmen in jeweils einstündigen Slots stets zwischen 10 und 16 Uhr einen ersten Einblick, wie der Einstieg in dem jeweiligen Unternehmen gelingen könne, welche offene Stellen zu besetzen sind und welche Qualifizierungs-Möglichkeiten angeboten würden.

Eine Anmeldung und Registrierung für die Teilnehmenden ist NICHT erforderlich.

Neben weiteren Informationen zum Unternehmen berichten Mitarbeitende mit Zuwanderungs-Geschichte außerdem über die eigenen Erfahrungen. Darüber hinaus informieren auch die
Familienkasse und Jobcenter über ihr Leistungsangebot im Rahmen einer Arbeitsaufnahme.

Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der BA:

„Wir haben das Online-Format
bereits mit den digitalen Elternabenden für die Berufsberatung erprobt und sehr
gute Erfahrungen gemacht. Nun möchten wir auch Geflüchtete und Unternehmen,
die bundesweit offene Stellen besetzen, im Rahmen des Job-Turbos virtuell
zusammenbringen.

Ich bin zuversichtlich, dass viele Geflüchtete auch mit
geringeren Deutschkenntnissen das Zutrauen bekommen, sich anschließend bei
den Unternehmen zu bewerben. Denn das Ziel ist, dass möglichst viele
Anstellungs-Verhältnisse zustande kommen.“

Die größte Gruppe der Geflüchteten seien aktuell bundesweit Ukrainerinnen und Ukrainer: Im Dezember haben 128.000 der bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern gemeldeten, erwerbsfähigen Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit einen Integrationskurs besucht, wovon 92.000 den Integrationskurs innerhalb der nächsten sechs Monate beenden werden.

Bisher haben rund 110.000 ukrainische Geflüchtete eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen und 35.000 einen Minijob.

483.000 ukrainische Geflüchtete im erwerbsfähigen Alter beziehen derzeit noch Bürgergeld, so die Agentur für ganz Deutschland sprechend.

Informationen zu den digitalen Aktionstagen, zu den beteiligten Unternehmen und zu den Terminen unter

https://www.arbeitsagentur.de/k/job-turboaktionstage.