Große Gemeinde-Wohnung im Rotter Rathaus wird geteilt und von Grund auf renoviert
Die Gemeinde-Wohnung Nummer eins im Rathaus von Rott (Kaiserhof) steht seit 2023 leer und soll jetzt für eine zukünftige Vermietung wieder hergerichtet werden. Offenbar waren die vorherigen Mieter starke Raucher, denn wie gestern Abend in der Gemeinderatssitzung bei der Beratung zur entsprechenden Renovierung immer wieder zur Sprache kam, seien die Mängel vor allem genau dadurch riesengroß. Eine absolute Grundsanierung stehe an …
Da die derzeitige Wohnung über etwa 120 Quadratmeter Wohnfläche verfüge und die Vermietung an eine Familie eher schwierig sei, da sich die Wohnung im zweiten Obergeschoss ohne Aufzug befinde, stand auch die Überlegung zur Debatte, zwei Wohneinheiten zu schaffen. Also zwei kleinere Wohnungen für maximal je zwei Personen …
Die Gesamtkosten wurden hier gestern im Gremium auf bis zu etwa 150.000 Euro geschätzt.
Folgende Arbeiten müssen unter anderem durchgeführt werden:
Erneuerung der Fenster
Sanierung des Bades
Erneuerung der Sanitärinstallation
Erneuerung der Elektroinstallation
Sanierung der Böden
Streichen der Wände
Die Kosten werden in die Haushaltsplanung 2024 aufgenommen.
Sebastian Mühlhuber von der CSU fasste zusammen: Ganz grundsätzlich gehe es ja gar nicht, dass die Wohnung weiterhin einfach leerstehe. Zudem sei es absolut sinnvoll – mit Blick auf den aktuellen Wohnungsmarkt – zwei Wohnungen aus der einen großen Wohnung zu machen.
Der Gemeinderat Rott hat dann auch die Teilung der Wohnung in zwei Wohneinheiten einstimmig beschlossen und er hat die Verwaltung gestern Abend beauftragt, die Sanierung vorzubereiten und Angebote für die einzelnen Gewerke einzuholen.
150.000 € – ich fasse es nicht.
Jeder Steuerzahler finanziert mit. Mehr sog I ned.
Ist doch – für das was gemacht werden soll – kein schlechter Preis.
Wenn dann noch bezahlbarer Wohnraum entsteht, dann umso besser.
Da gibt es unsinnigere Projekte, für die mein/unser Steuergeld hinausgeschmissen wird.
Man kann es auch anders sehen, es werden zwei Wohnungen mit einem Aufwand von je 75 000 Euro geschaffen.
Der Steuerzahler würde auch mitfinanzieren, wenn mit etwas mehr Geld Wohnungen gebaut würden.
Dieses Beispiel sollte Schule machen, wenn alle Eigentümer, die in einer zu großen Wohnung leben,
Geld in die Hand nehmen, um Wohnraum zu schaffen, so wäre uns doch damit geholfen.
Also ich würde mir meine Schnappatmung für andere Themen aufsparen :-)