Die Aktionen im Landkreis auf einen Blick - „Agrardiesel muss bleiben"
Bislang bekommen landwirtschaftliche Betriebe einen Teil der Mineralölsteuer zurück, da Traktoren und Maschinen überwiegend auf den Feldern bewegt werden und so die Wettbewerbsfähigkeit mit dem Ausland erhalten werden soll. Doch mit der „Agrardiesel“-Regelung könnte es jetzt vorbei sein: Am morgigen Mittwoch findet im Deutschen Bundestag die Generaldebatte mit Bundeskanzler Olaf Scholz zum Haushalt 2024 statt – die Rückvergütung beim Agrardiesel soll sukzessive abgeschafft werden.
„Der Bundeshaushalt soll mit Geld aus der Landwirtschaft gestopft werden und wir Bäuerinnen und Bauern werden alleingelassen mit den zusätzlichen Belastungen“, kritisiert Kreisobmann Josef Andres aus Ebrach in der Gemeinde Pfaffing.
Unmittelbar vor der Entscheidung im Bundestag findet am morgigen Mittwoch, 31. Januar ein bundesweiter Aktionstag statt, an dem sich auch der Bayerische Bauernverband und „Landwirtschaft verbindet Bayern e.V.“ beteiligen.
In ganz Bayern haben die Bäuerinnen und Bauern Protest-Aktionen an Autobahn-Auffahrten angemeldet. Auch im Landkreis Rosenheim ist auf den Auffahrten zur Autobahn A8 und A 93 im Zeitraum deshalb zwischen 9 und 15 Uhr mit Behinderungen zu rechnen.
Im Landkreis Rosenheim werden finden an diesen Autobahnauffahrten Aktionen statt:
· Autobahn A8,
o Anschlussstelle Bad Aibling (Nr.100)
o Anschlussstelle Rosenheim West B 15a
o Anschlussstelle Rosenheim (Nr.102)
o Anschlussstelle Rohrdorf (Nr.103)
o Anschlussstelle Achenmühle (Nr.104)
o Anschlussstelle Frasdorf (Nr.105)
o Anschlussstelle Bernau (Nr.106)
o Anschlussstelle Felden (Nr.107)
· Autobahn A93,
o Anschlussstelle Reischenhart (Nr.57)
o Anschlussstelle Brannenburg (Nr.58)
o Anschlussstelle Oberaudorf (Nr.59)
o Anschlussstelle Kiefersfelden (Nr.60)
„Bereits seit Wochen protestieren Bäuerinnen und Bauern gegen Zusatzbelastungen für die heimische Landwirtschaft“, sagt Kreisobmann Josef Andres. „Während ein Großteil der Bevölkerung unsere Proteste unterstützt und auch viele andere Wirtschaftsbereiche gemeinsam mit uns auf die Straße gehen, um auf aktuelle Probleme aufmerksam zu machen, hat die Ampel auf stur geschaltet. Unsere Aktionen sind ein Hilfeschrei, diese Regierung setzt die Zukunft der heimischen Landwirtschaft aufs Spiel. Das können und dürfen wir nicht zulassen.“
Nach heftigen Protesten soll die Kfz-Steuerbefreiung nun erhalten bleiben, der Agrardiesel soll schrittweise bis 2026 abgeschafft werden.
„Diese Vorschläge sind absolut indiskutabel, Agrardiesel muss bleiben. Deshalb gehen die Proteste weiter“, sagt BBV-Präsident Günther Felßner. Gemeinsam mit „Landwirtschaft verbindet Bayern“ hat der BBV zu Aktionen aufgerufen.
Der Bauernverband fordert zudem, dass regionale Biokraftstoffe steuerbefreit werden.
Weitere Informationen unter
www.BayerischerBauernVerband.de/Aktionen-Agrardiesel
So verdient man sich Respekt :D
Dann wird auch der letzte Subventionenserwirtschafter gegen euch sein…
Ich hab sowas von die Schnautze voll.
Man kann in diesem Land schon gar nicht mehr arbeiten.
Einmal streikt die Bahn, dann blockieren die Bauern wieder alles. Das juckt doch keinen Politiker, wenn die ganze Zeit Pendler ausgebremst werden. Das ist doch alles nur noch Machtgehabe.
Ich will arbeiten und ich finde es eine Frechheit, dass die ganze Zeit die arbeitende Bevölkerung gegängelt wird.
Ich hab echt kein Verständnis mehr. Die Klimakleber wurden beschimpft und bestraft.
Es gibt so viele Berufstätige. die auch mehr als 8 Stunden am Tag arbeiten für einen Hungerlohn.
Die haben aber nicht so riesige Traktoren, um auf sich aufmerksam machen zu können.
Hört doch bitte mal auf mit euren Blockaden und lasst die Leute arbeiten.
Ich habe gar keine Zeit zum Demonstrieren. Ihr verscherzt langsam eure Sympathie.
@Pendler
Dann seien Sie schlicht froh, wenn Sie in Ermagelung deines gr. Traktor, dass jemand dies für Sie übernimmt und darauf aufmerksam macht
jeder muss bei seinem getankten Sprit die volle Steuer zahlen, nur eine Spezies nicht, die Bauern!
Warum eigentlich??
Wir zahlen mehr für den Diesel als Sie an der Tankstell und das meist schon um einiges. Durch die Rückerstattung bekommen wir nur eine Teil davon wieder. Auch der Aufwand für die Rückerstattung ist nicht ganz einfach. Wir schreiben da nicht einfach eine Brief bitte liebes Zollamt schick mir doch des Geld zurück sondern es ist ein mehrseitige Antrage den wir noch nebenbei ausfüllen müssen zu den restlichen Anträgen.
geht ja noch weiter, Kfz-Steuer zahlen die Bauern auch keine…
Zum Glück trifft es mich morgen nicht – bin im Homeoffice. Ob die Herren Landwirte sich auf Dauer leisten können, die Ackerreifen ihrer Traktoren bei den Protestaktionen kaputt zu fahren? Und ja, ich empfand auch den ersten Protest als Nötigung. Statt normal zu fahren, wurde der Verkehr im Schritttempo ausgebremst. Möchte nicht wissen, was da alleine an Sprit sowohl für die Traktoren als auch bein den blockierten Verbrennerfahrzeugen unnötig durch den Auspuff ging.
Jawoll – nicht locker lassen
Ich hab für solche Aktionen kein Verständnis. Das ist für mich Nötigung.
Die Landwirte sehen nur ihre eigene Berufsgruppe und wie es anderen geht, hat sie nie interessiert.
Mein vollstes Verständnis und meine Unterstützung der Protestierenden Landwirte, Handwerker, Bäcker, usw. Ich danke euch für euren Einsatz! Hier protestiert die Vernunft!!!
Vielen Dank an die Wasserburger Stimme, dass die als einer der wenigen Newsdienstleister, über die wichtigen Bauernproteste berichtet. Diese Proteste helfen uns allen!
Schon krass. Da labern sie uns voll dass sie 365 Tage im Jahr von 5 bis 22 Uhr arbeiten und dann ganz flexibel mir nix dir nix demonstrieren. Wie wäre es mal mit arbeiten und Steuern zahlen, dann würde es allen besser gehen.
Es zahlen alle Landwirte auch Steuern, und Agrardiesel ist eine Steuerrückerstattung wie deine wenn du einen Lohnsteuerausgleich machst.
Wenn man die Schlepperkennzeichen beobachtet dann kann man sehen dass einige mit schwarzen Kennzeichen fahren. Auch grünen Kennzeichen werden teilweise versteuert, jedoch sieht man das nicht da das Kennzeichen bleibt aber trotzdem Steuer bezahlt wird.
Es wird auch trotz der Demo gearbeitet,
denn die Tiere versorgen sich leider nicht von allein. Besuchen Sie doch erst einen Bauernhof und schreiben dann.
Hoffentlich greift die Polizei mit aller Härte gegen die Landwirte, die Autobahneinfahrten blockieren durch und leitet Strafverfahren ein.
Es reicht mit den Traktorrunden, ein für alle Mal….!
Die Leute zu nötigen, die in die Arbeit fahren wollen / müssen ist ein Straftat nicht mehr und nicht weniger….!
Der Claus Weselsky von der GDL ist für mich auch jemand, der mehr ein „Schädling“ für die Volkswirtschaft ist, als ein Mann des Volkes…!
Den Schaden den die GDL die letzten Jahre angerichtet hat, steht zu keinem Verhältnis zu dem was sie bereits an Erhöhungen erhalten haben….!
Es ist – denke ich – ein Unterschied, ob Klimakleber oder Landwirte zu aus ihrer jeweiligen Sichtweise berechtigten Protesten schreiten.
Wenn der Klimakleber nach seiner Aktion zu seiner „originären“ Tätigkeit zurückkehrt, ist dies eine ganz andere als die des Landwirts.
Einfach mal ein bisschen darüber nachdenken. Und dann auch schauen, wie viele Steuern Klimakleber bezahlen und wie viele Landwirte.
Landwirte zahlen im Verhältnis zu ihren Einkommen und Umsatz sehr wenig Steuern…
Auch hier gibt es viele Privilegien, die uralt sind, die Angestellte nicht nutzen können…
Und welche uralten Privilegien meint er jetzt genau, der Herr Renghart?
Weniger Steuer zahlen wir gewiss nicht. Wir zahlen auf unser verkauft Milch. Tier oder Futter Steuern. Wir bekommen für unser Gehalt Steuern abgezogen. Wir zahlen Einkommensteuer für ein Jahr im voraus und das wird zum teil nur geschätzt, ganz zu schweigen von den hohen Nachzahlungen wenn ausnahmsweise der Milchpreis. die Kuh oder das Getreide etwas mehr bekommen haben. Nur damit ihr billige Lebensmittel oder euren Urlaub damit bezahlen könnt.
Moment mal. Den billigen Preis macht ganz alleine ihr. Wir zahlen Subventionen und den Preis für die Milch. Wenn ihr eure Milch nicht zu den Preis los bekommt, den ihr wollt, dann ist es zu viel oder zu schlecht.
Ich finde es gut, dass weiter demonstriert wird!
Einfach googlen, es sind viele… Oder frag deinen Steuerberater, der kann es Dir detailliert sagen.
Ich weiß es von unserem Hof, von meinen Eltern, da hat man sich schon oft gewundert, was alles zu Gunsten der Landwirtschaft möglich ist, was z.B. ein Handwerker nicht bekommen kann.
Oh Herr googel weis mal wieder mehr als wir die damit Leben.
@ Stefan Renghart Und diese Privilegien korrespondieren mit den Pflichten aus dem Ernährungssicherstellungs- und -vorsorgegesetz, die in diesem Umfang den Angestellten oder Handwerkern unbekannt ist wegen Art. 12 II, III GG
… man sollte immer darauf achten, was man toleriert.
Damit zeigst Du den Leuten, wie sie dich behandeln dürfen.