„Die Ritter": Ein antikes Stück, das aktueller nicht sein könnte - Premiere bei der Theaterinsel
Ensemble-Mitglied Thomas Eiwen hat „Die Ritter“ von Aristophanes inszeniert – ein antikes Stück, das aktueller nicht sein könnte, denn es verhandelt die Frage „Was muss eine Demokratie aushalten?“ Die Theaterinsel Rosenheim in der Chiemseestraße 8 beginnt ihr Programm 2024 nächste Woche mit der Premiere am Sonntag, 18. Februar, um 18 Uhr.
„Die Ritter“ von Aristophanes ist keine klassische, griechische Komödie, denn anstelle eines komplizierten Verwirrspiels mit vielen Wendungen und gutem Ausgang, ist das Ziel der Protagonisten von Anfang an klar: Der Sturz des amtierenden Politikers namens Paphlagon. Schon zu Beginn beklagen sich zwei
Sklaven über die schrecklichen Verhältnisse unter Paphlagon. Unter Einfluss von viel Wein ersinnen sie den Plan, Paphlagon zu stürzen und suchen nach einem noch unmoralischeren Mann als Paphlagon, denn ihrer Meinung nach, kann ein Demagoge nur durch einen noch schlimmeren Demagogen gestürzt werden.
Was eine Demokratie aushalten muss, ist eine viel gestellte Frage heutzutage und mit „Die Ritter“ geht das Ensemble der Theaterinsel dieser Frage nach. Denn dass in den großen Demokratien dieser Welt die Wahlen oft durch Versprechungen und Meinungsmache stark beeinflusst werden, das ist eine Tatsache. Offensichtlich war dieses Phänomen bereits in der Antike bekannt und somit ist das Stück hochaktuell.
Trotz des politischen Themas ist „Die Ritter“ eine Komödie – geprägt von Wortwitz, Situationskomik und überzeichneten Charakteren sowie von Livemusik des Pianisten Elmar Stein.
Termine:
So. 18.02./ Sa. 24.02./ So. 25.02./
Sa. 02.03./ So. 03.03./ Sa. 09.03./ So. 10.03./ Sa. 16.03./ So. 17. 03./ Sa. 23. 03.
Sonntags 18 Uhr – samstags 20 Uhr
Tickets online unter theaterinsel.de oder telefonisch unter der 08031/9008203 .
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