2023: Ein Jahr mit der spektakulärsten Richtkrone Bayerns, der Freigabe eines Jahrhundertbauwerks und erfolgreichen Ausstellungen
Für das Staatliche Bauamt Rosenheim war 2023 ein erfolgreiches Jahr. Ein Jahr, in dem die Fertigstellung der Stahlkonstruktion der Dekorationslagerhalle für die Bayerische Staatsoper wegen der „spektakulärsten Richtkrone Bayerns“ für Aufsehen sorgte. Es war das Jahr, in dem mit der Aicherparkbrücke ein „Jahrhundertbauwerk“ unter Verkehr genommen werden konnte und gleich zwei Ausstellungseröffnungen zahlreiche Gäste anlockte. Kurzum, es war „ein arbeitsreiches, angesichts der Rahmenbedingungen auch herausforderndes, aber ein sehr gutes Jahr“, so die Leiterin des Amtes und des Bereichs Hochbau des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, Doris Lackerbauer.
Sowohl im Hochbau als auch im Straßenbau konnte das Staatliche Bauamt Rosenheim viele wichtige Projekte umsetzen und voranbringen. Rund 125 Millionen Euro insgesamt flossen in den Erhalt und in die Sanierung bestehender Liegenschaften sowie der Verkehrsinfrastruktur des Freistaats und des Bundes, aber auch in den Aus- und Neubau in den vier Landkreisen Rosenheim, Mühldorf, Ebersberg und Miesbach.
„Das Staatliche Bauamt Rosenheim ist und bleibt ein verlässlicher Partner für die gesamte Region. Wir sind mit fast 300 Beschäftigten ein großer Arbeitgeber, aber vor allem auch ein wichtiger Auftraggeber für die heimische Wirtschaft, für das Handwerk und freiberuflich Tätige“, so Lackerbauer.
Im Bereich Hochbau ist das Staatliche Bauamt Rosenheim für Baumaßnahmen und Bauunterhalt an rund 1200 Gebäuden in über 400 Liegenschaften zuständig.
Ein besonderes Gebäude feierte in 2023 Richtfest, der Rohbau für eine Erweiterung der Dekorationslagerhalle der Bayerischen Staatsoper in Poing: 140 Meter lang, mit fünf Ebenen und aus 1.000 Tonnen Stahl. In dem individuell angepassten Hochregallager werden rund 450 Gitterboxen mit Bühnenbildern und -dekorationen Platz finden und damit das Lager der Bayerischen Staatsoper künftig an einem zentralen Standort in Poing zusammengeführt. In 2024 ist die Fertigstellung geplant. Für besonders Aufsehen sorgte bei dem Richtfest vor allem die Richtkrone, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Werkstätten der Bayerischen Staatsoper eigenhändig angefertigt wurde. An der Krone waren die verschiedenen Gewerke der Werkstätten dargestellt, von der Malerei über die Schlosserei bis hin zur Bühnenplastik und der Logistik. „Die spektakulärste Richtkrone Bayerns“, war die einhellige Meinung.
2023 war aber auch im Bereich Straßenbau ein erfolgreiches Jahr. Hier ist das Staatliche Bauamt Rosenheim für ein Netz aus über 1000 km Bundes- und Staatstraßen, Geh- und Radwegen, Brücken, Tunnel und Ampelanlagen zuständig.
Neben der Planung, dem Bau, dem Betrieb und der Verwaltung dieses Verkehrsnetzes bilden der Grunderwerb sowie die Planung und Durchführung landschaftspflegerischer Maßnahmen einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt. Eine tragende Aufgabe übernimmt dabei der Betriebsdienst, der in den vier Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim für verkehrssichere Straßen sorgt.
„Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist Voraussetzung für Mobilität. Sie ist außerdem Grundvoraussetzung für wettbewerbsfähige Standortbedingungen von Industrie und Handel – und damit für den Wohlstand unserer Region“, sagt Stefan Leitner, der den Bereich Straßenbau des Staatlichen Bauamtes Rosenheim leitet.
Eines der herausragenden Ereignisse war 2023 im Bereich Straßenbau die Verkehrsfreigabe des Mittelstücks der neuen Rosenheimer Westtangente, mit der 670 Meter langen Aicherparkbrücke – der längsten Bundesstraßen-Brücke ganz Bayerns. Ein wichtiger Meilenstein für den Großraum Rosenheim und eine deutlich spürbare verkehrliche Entlastung für Rosenheim, Kolbermoor und Großkarolinenfeld. Die Freigabe des letzten Teilabschnitts der Westtangente soll im Herbst 2025 folgen.
Aber auch auf das Jahr 2024 blickt die Amtsleitung mit viel Zuversicht.
Lackerbauer: „Mit den beiden Ausstellungen ‚Architektouren 2023‘ der Bayerischen Architektenkammer und ‚Wir bauen Bayern‘ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr konnten wir 2023 bei uns im Haus neue Akzente setzen. Daran wollen wir auch in diesem Jahr anknüpfen. Wir möchten die Vielseitigkeit des Staatlichen Hoch- und Straßenbaus präsentieren und das Staatliche Bauamt Rosenheim weiter für den fachlichen Austausch öffnen.“
Eine erste Gelegenheit dazu gibt es schon am 13. März bei der Tagung „BIM in der Praxis, 2. Regionaler Erfahrungsaustausch für die Region Süd-Ost-Bayern“. Damit bringt das Staatliche Bauamt Rosenheim die mit BIM arbeitenden Planer und Firmen zusammen, um ihre bisherigen Erfahrungen auszutauschen, zu diskutieren und neue Kontakte zu knüpfen. Building Information Modeling – kurz BIM – beschreibt eine digitale Arbeitsmethode für den Bau und die Bewirtschaftung von Bauwerken. Mittels Software werden dabei sämtliche Bauwerksdaten digital erfasst und Bauwerke geometrisch visualisiert.
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