Stark und couragiert am Schießstand beim Verfolger der Weltmeisterschaft in Nove Mesto
Auch beim Verfolger heute bei den Biathlon-Weltmeisterschaften von Nove Mesto ist Franzi Preuß aus Albaching auf dem sechsten Platz ins Ziel gekommen. Eigentlich habe sie ein gutes Rennen gemacht, sagte die 29-Jährige am heutigen Nachmittag im ARD-Interview nach dem Wettkampf. Aber sie wisse nicht so genau, ob sie enttäuscht sei oder nicht. Es sei ein komisches Gefühl. Ist doch eine WM-Medaille ihr großer Traum …
Franzi war als Sechste ins Rennen gegangen nach dem Sprint-Ergebnis (wir berichteten) und sie hatte während des gesamten Rennens Kontakt zu den vorderen Plätzen. Aber auf der Strecke war nichts zum Aufholen zeitlich für sie. Trotz ihrer äußerst schnellen und somit couragierten Schießeinlagen – dazu auch noch mit nur einem einzigen Fehler bei 20 Scheiben – blieb der Abstand in Richtung Bronze-Medaille heute für die Franzi auf der Kunstschnee-Strecke uneinholbar.
Tränen in den Augen hatte ihre Team-Kollegin Vanessa Voigt nach dem Rennen beim Interview. Sie sei enttäuscht. Das ganze Jahr arbeite sie hart und dann sowas, deutete sie an. Ob es wie bei den deutschen Männern im Sprint-Wettkampf erneut am Material lag? Sie wolle da noch nichts sagen. Aber sie glaube, man habe Redebedarf, sagte Voigt. Sie wurde heute 15.
Weiter geht es nun bei der WM für die Frauen am kommenden Faschingsdienstag um 17 Uhr mit dem Einzel-Rennen.
Sorry! Aber Frau Voigt sollte einfach an ihrer läuferischen Leistung arbeiten. Darüber können auch die durchaus ansprechenden Leistungen im Weltcup zu Saisonbeginn nicht hinwegtäuschen. Zumal sie sich ja auch gegen das Höhentrainingslager mit der Mannschaft vor der WM entschieden hat. Insgesamt laufen die deutschen Damen aktuell hinterher. Für mich auch eine Frage der Saisonplanung.