Polizei: Automatisches Notrufsystem im Auto brachte beteiligte Personen zum Staunen
In den Nachmittags-Stunden des gestrigen Samstags ereignete sich auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg – zwischen der Anschlussstelle Bad Aibling und Wasserwiesen – ein Unfall, der ein Großaufgebot an Rettungskräfte auf den Plan rief.
Im dichten Reiseverkehr war es zu einem Auffahrunfall zweier Pkw auf der linken Fahrspur gekommen. Bei dem Unfall wurde eine beteiligte Person leicht verletzt. Es wurde deswegen von der Streife der Verkehrspolizei Rosenheim eigentlich ein Rettungswagen angefordert …
Was alle Anwesenden zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Ein E-Call-System eines der beiden Pkw hatte ebenso einen Notruf abgesetzt und dadurch einen „Großunfall“ gemeldet. Durch die zuständige Leitstelle wurden somit auch noch die Feuerwehren aus Au bei Bad Aibling und Pang sowie mehrere Rettungswagen und ein Notarzt zur Einsatzstelle entsandt.
Die beteiligten Personen staunten also nicht schlecht, als die Rettungskräfte so zahlreich eintrafen, meldet die Polizei. Die ursprünglich leicht verletzte Urlauberin sei nach einer „Vor-Ort-Behandlung“ am Fahrzeug verblieben. Deshalb seien die Rettungskräfte zum Glück bereits nach wenigen Minuten wieder heim gefahren.
Die beiden Unfall-Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die A8 war für die Unfallaufnahme für etwa 30 Minuten nur einspurig befahrbar.
Alle Fahrzeugmodelle mit neuer Typgenehmigung ab 1. April 2018 müssen mit einem E-Call ausgestattet sein.
Kommt es zu einem Autounfall, bei dem die Airbags auslösen, sendet das System automatisch einen Notruf ab.
Aber wie soll das Auto einen Großunfall melden können, wenn es zur Bewertung nur die eigenen Airbag Daten heranziehen kann?
Es weiß ja nichts über die anderen Beteiligten, oder?
Bei einem E-Call wird direkt ein Notruf abgesetzt. Ich kenn es so, dass ein Anruf bei der Leitstelle eingeht und der Disponent direkt mit den Personen im Fahrzeug sprechen kann.
Dadurch kann, wenn die Person ansprechbar ist, geklärt werden, wie schlimm der Unfall war.
Wenn die Person nicht ansprechbar ist, geht der Disponent in der Leitstelle davon aus, dass es ein heftigerer Unfall war und mindestens eine Person bewusstlos ist.
Wenn jetzt nach einem leichten Unfall, so wie diesem, die Personen im Fahrzeug alleine aussteigen können und nicht schwer verletzt sind, bekommen sie nicht mit, dass im Fahrzeug der Notruf abgesetzt wurde und jemand versucht mit ihnen zu sprechen.
Somit geht der Disponent wieder davon aus, die Person wäre nicht ansprechbar und alarmiert deshalb so viele Einsatzkräfte.
Vielleicht ist die Unfallmeldung nur ein „Nebenprodukt“ und der wahre Grund ist ein anderer:
KI und digitale Überwachung können einen ganz anderen Hintergrund haben.🤔
Ein Schelm, der Böses denkt🫢
Was soll da ein „anderer Grund“ sein? Der E-Call erzeugt einen Anruf bei der Leitstelle, dieser wird entweder über die Sensorik des Autos oder von den Fahrenden per Tastendruck ausgelöst. Also nichts anderes, als wenn die Nummer der Leitstelle aktiv angewählt wird.
Weiter entwickelte Autos können auch autonom unter Berücksichtigung des umgebenden Verkehrs sicher an den rechten Fahrbahnrand steuern und die Warnblinkanlage aktivieren, wenn der Mensch hinterm Lenkrad nicht mehr reagiert. Das alles ist klassischer Steuerungs- und Regelungstechnik zu verdanken, die mit heute verfügbarer Hardware umsetzbar geworden ist: Der Vergleich mit digitaler Überwachung ist nicht angebracht
Sorry – was n bescheidener Kommentar.
Wurde eingeführt, um Menschen zu retten, die bewusstlos im Fahrzeug eingeklemmt sind oder ähnlich und sonst niemand die Rettungskräfte alarmieren kann.
Dadurch wurden bereits viele Leben gerettet und Unheil verhindert !
Und das ist gut so !
Kritischer – Sie haben sicherlich Ihren tiefsinnigen Beitrag mit Ihrem Handy verschickt – keine Sorgen oder Bauchschmerzen dabei ?