Zur Legalisierung von Cannabis: Pressemitteilung von Jonas Turber und Anna Gmeiner
Am Freitag hat der Deutsche Bundestag bekanntermaßen über die Legalisierung von Cannabis abgestimmt und sich mit der Mehrheit für eine „kontrollierte Abgabe“ dieser Droge ausgesprochen. Die Gesetzespläne der Regierung sehen vor, Besitz und Eigenanbau bestimmter Mengen Cannabis bereits in wenigen Wochen – ab dem 1. April – zu erlauben. Zum 1. Juli werden dann zudem Clubs zum nicht kommerziellen Anbau möglich werden: Sogenannte „Anbauvereinigungen“ für Volljährige, in denen bis zu 500 Mitglieder mit Wohnsitz im Inland Cannabis gemeinschaftlich anbauen und untereinander zum Eigenkonsum abgeben – im Monat bis zu 50 Gramm je Mitglied.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD hatte vorab um Zustimmung zum neuen Gesetz geworben. Jonas Turber und Anna Gmeiner von der Grünen Jugend in der Region freuen sich nun über das neue Gesetz in einer aktuellen Pressemitteilung: Es heiße jetzt nicht mehr nur „O’zapft is“, sondern auch „O’kifft is“ …
Sie schreiben:
„Nun ist es möglich diese Substanz, die wie Studien belegen schon längst in
der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist, zu erwerben ohne die Angst wegen einigen
wenigen Gramm wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt zu werden.
Mit der kontrollierten Abgabe an Erwachsene durch gemeinnützige Vereine wurde im
Gegensatz zu Dealern auf der Straße oder durch profitorientierte Unternehmen wie bei den
Volksdrogen Alkohol und Nikotin ein guter Mittelweg gefunden.“
Es sei auch davon auszugehen, dass diese Vereine sehr stark kontrolliert würden, von flächendeckenden, maßlosen Drogen-Exzessen könne also keine Rede sein.
Und weiter: „Da es keine kommerziellen Unternehmen sind, die Cannabis verkaufen bleibt auch der
Druck aus, neue Konsument*innen zu gewinnen und die Bewerbung von Cannabis bleibt
richtigerweise weiterhin verboten. Das Gute: Die Qualität wird im Vergleich zur derzeitigen
Straßenware gewährleistet und erhöht so die Sicherheit für die KonsumentInnen.
Selbstverständlich ist uns bewusst, dass Cannabis eine Droge ist und bleibt und wir die
Risiken durch eine Legalisierung nicht verkennen dürfen.“
Cannabis könne süchtig machen, das Gehirn schädigen und wie andere Drogen Psychosen auslösen. Denn wie MdB Daniela Ludwig von der CSU alle gelehrt habe: „Cannabis ist kein Brokkoli.“
Die Grüne Jugend:
„Für uns ist es dennoch wichtig, den Schritt in Richtung Legalisierung und besonders Entkriminalisierung zu gehen, denn gekifft
wird sowieso. Ob Verbot oder nicht.
Der Staat hat hier die Aufgabe, den Konsum so gut es
geht sicher zu gestalten. Es braucht aber gute Regelungen, wie mit dem Konsum
umgegangen werden soll, zum Beispiel im Straßenverkehr.
Für uns ist klar: Menschen aufgrund von vergleichsweise harmlosen Drogen zu
kriminalisieren und einzusperren – das ist unverhältnismäßig. Natürlich ist der Prozess aber noch
nicht am Ende und die Regelungen müssen mit der Zeit angepasst und verbessert werden.“
Am 22. März kommt das Gesetz noch abschließend in den Bundesrat, zustimmungsbedürftig ist es aber dort nicht mehr.
Jetzt sind wir schon soweit, dass die Grünen mit ihren wenigen erfolgreichen Fehlentscheidungen (…) auch noch extra triumphieren müssen.
Das Chaos mit diesem Gesetz ist jetzt schon vorprogrammiert.
Und ihr werdet sehen, dass die Drogendealer nicht auf einmal zu rechtschaffenen Leuten werden, sondern ihre Ware in Zukunft an Minderjährige verkaufen-
Es wird die Welt nicht besser und die Menschen nicht klüger machen …
Trotzdem muss man (ich) es wohl akzeptieren.
Die Erfahrungen, die die Niederlande mit dem legalen Kiffen gemacht haben, hatten leider keinen Einfluss auf das Denken hierzulande.
… die Erfahrungen, die man durch Alkohol-Missbrauch gemacht hat, hindert auch niemanden daran, weiterhin Alkohol zu verkaufen.
Ihr Argument bedeutet:
„Der Mensch ist nicht lernfähig, also wenn es Alkohol gibt ists nur gerecht wenn die Kiffer auch legal dürfen.“
Ihr Argument hab ich wirklich schon so oft gehört – aber soll ich Ihnen was sagen – es überzeugt mich kein bisschen! Mehr überzeugen mich die Fakten, was es mit den Leuten macht( und da gibt es wirklich Dinge, die keiner sehen und erleben möchte!!) und welche Erfahrungen andere Länder mit der Freigabe gemacht haben. Aber das wollen manche einfach nicht hören.
Man liest sich wieder, wenn hier vermehrt über Unfälle im zugekifften Zustand berichtet wird – aber ich weiß – alkoholisiert passieren Unfäll ja auch ständig. Also gleiches Recht für Alle!
Es geht nicht um gleiches Recht sondern um Steuern
THC-Konsum beeinflusst signifikant die Intelligenz –
Gut für die grüne Partei.
Wenn man über unsere politische Landschaft schaut, sehen muss, was da produziert wird, dann könnte man meinen, dass……………😇😇😇.
Den Schlusssatz erspar ich mir, sonst krieg ich Post von der Fäserin😁😁😁
Wunderbar.
Meine Eltern und Großeltern wollen auch anbauen, finde es einfach toll.
Was bei den einen die „Hoibe“ ist bei den anderen das Cannabis.
Bin mir nicht sicher, was jetzt besser ist …
Nicht nur der Nachwuchs, auch die „oidn Grünen“ freuen sich.
bin „oid“ und (im Gegensatz zu früher) scho ganz lang nimmer „grün“ und g’frei mir trotzdem :)
Der Umgang macht’s! Da brauch‘ mir niemand etwas erzählen. Nach mehr als 50 Jahren mehr oder weniger Gelegenheitskonsument, stehe auch ich gesund und mental bestens aufgestellt da. Dass dieser üble und unsinnige Druck bald Geschichte ist, begrüße ich ausdrücklich. Und die Alkohlfraktion sollte zum Thema Suchtfolgen besser schweigen.
Sehr schön formuliert.
Sehr guad!
Vielleicht wird es dann erträglicher nach 1-2 Joints was unsere Regierung hier fabriziert 🤦♂️😅
Darum die ganzen Starkbierfeste usw…..
Die CSU-Regierung hier lässt sich auch nur angeduselt ertragen.
Meine persönliche Meinung zu dem Thema:
„schon längst in
der Mitte unserer Gesellschaft angekommen“
– Darum muß es legalisiert werden?
„zu erwerben ohne die Angst wegen einigen wenigen Gramm wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt zu werden“
– das einzige was einige aus Respekt noch abgeschreckt hat!
„kontrollierten Abgabe an Erwachsene“
– Genau so wie bei Alkohol und Tabak wird es auch hier „Gute Freunde“ finden die es den jüngeren Freunden besorgen werden!
„Vereine sehr stark kontrolliert würden“
– WER soll das bewerkstelligen??? Selbst Lebensmittelkontrolleure schaffen Ihr Pensum nicht, genau so, wie viele andere staatlichen Kontrollbehörden!
„Die Qualität wird im Vergleich zur derzeitigen Straßenware gewährleistet und erhöht so die Sicherheit für die KonsumentInnen“
– das einzige Argument dem ich vielleicht zustimmen könnte?
„Cannabis könne süchtig machen, das Gehirn schädigen und wie andere Drogen Psychosen auslösen“
– Je früher der Konsum um so stärker die Schädigung! Und von wegen „könne“!
„Der Staat hat hier die Aufgabe, den Konsum so gut es geht sicher zu gestalten“
– Staatlich betreutes Kiffen!? Na Ja!?
„gute Regelungen“-„zum Beispiel im Straßenverkehr“
– so wie es aussieht noch gar nicht geklärt, aber hauptsache legalisiert!
Und nicht zu vergessen: Bekanntlich gillt THC als „DIE“ Einstiegsdroge für härtere Drogen!?
Mir tut nur die Polizei leid, die jetzt ins Wasser geworfen wird und damit umgehen muss!
Und jedem zukünftigen Hobby-Gärtner… wünsche ich einen „Grünen Daumen“ : -(
Man kann bloß hoffen, dass die Polizei genügend Verkehrskontrollen machen kann um generell dann mehr rauschige Autofahrer (zum Alkohol dazu) auszubremsen.
Man wird es nicht erfahren. Noch vor der Aservatenkammer wird die Sicherstellung nicht mehr finden. So wie die Bodycam im entscheidenden Moment halt auch immer zufällig aus ist
Ja, das ist mir wirklich schon passiert. Mir wurden dann nur 2g vorgeworfen.
Wo der Rest wohl geblieben ist? :D
Mir war’s Recht. Ein Hoch auf die WaPo
Wann wird Kokain legalisiert, denn ich rauche nicht mehr?!
Was soll die ganze Aufregung?
Wegen dieser Teillegalisierung von Cannabis wird Deutschland nicht zu einer Kiffer-Nation werden.
Sicher gibt es dann ein paar „Kriminelle“ weniger, ich meine Gelegenheits-Konsumenten, die von der Polizei erwischt und dann mit der ganzen Härte des Gesetzes verfolgt wurden.
Der Polizei wird es auch nicht langweilig werden, werden halt in Zukunft Apotheker-Waagen brauchen.
Hier meckern wieder die „üblichen Verdächtigen“, die immer glücklich sind, wenn sie einen Grund finden auf die Regierung zu schimpfen,
speziell auf die Grünen.
Lassen wir die letzten 25 Jahre Drogenpolitik in Bayern mal Revue passieren , hat die CSU den Zustand und den Missbrauch verbessern können und den Drogenkonsum / missbrauch verkleinern….:??
Nein, nein nichts hat sich verbessert!! Jeder Menschen, der auch nur einmal aus Neugier einen Joint geraucht hat ist kriminalisiert worden und oft mit verheerenden Folgen von der Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgt worden…
Liebe CSU-Regierung ihr habt in der Drogenpolitik rein gar nichts erreicht die letzten 25 Jahre, nur Polemik kommt von Euch in diesen schwierigen Thema, nichts substanzielles….!
Und weil ihr nie einen Plan in der Drogenpolitik gehabt habt, ist das einfachste nun dagegen zu sein…!
Ich glaube auch nicht, dass das neue Gesetz ganz bis zum Ende gedacht ist…
Aber es ist vielen Menschen lieber, es wird der Versuch gemacht etwas zu verbessern als nichts zu tun, so wie es die CSU in der Vergangenheit praktizierte …!
Es ist reine Heuchelei wenn das
>> Komasaufen verharmlost wird, und die, die ob und zu einen Joint rauchen als schwerstkriminelle hingestellt werden <<
Im Ergebnis muss doch jeder für sich entscheiden, was er seinem Körper antun will.
Wenn von mir aus die Zigaretten oder Alkohol künftig steuerfrei angeboten würden, wäre dies mit erheblichen Mindereinnahmen des Staates verbunden.
Das gleiche Spiel haben wir doch mit Bio Lebensmitteln, diese sind per se teurer als die Massen-Ramsch-Ware. Also wird letztendlich der ernährungsbewusste Verbraucher im Ergebnis mehr mit Verbrauchssteuern belastet, als der Billigkäufer.
Es ist mir auch hier zu billig, das Thema mit Versagen der Politik zu titulieren.
Der mündige Verbraucher sollte in der Lage sein, z.B. zu entscheiden, ob er gerade in der Lage ist, ein Auto zu steuern, wobei es ja auch schon eRollerunfälle mit betrunkenen oder bekifften „Piloten“ gab.
Also lassen wir mal die Kirche im Dorf und reflektieren uns einfach mal selbst.
Also du meinst, Bio ist teuerer wegen der Steuern?
Gut, das Bier vegan ist
Ich arbeite seit 26 Jahren mit Suchtkranken und kann aus Erfahrung sagen, noch nie ist jemand vom Bier zum Heroin oder anderen harten Drogen übergegangen, aber schon viele über Cannabis.
Schon mal einen Schritt weiter gedacht?
Weil man Bier an jeder Ecke kaufen kann und Cannabis bisher beim Dealer, der darauf abzielt, dem Kunden suchterzeugende, teuere Ware anzudrehen.
Und genau das ist es, was Karl Lauterbach mit der Legalisierung eindämmt.
Ach und deshalb werden künftig keine härteren Drogen mehr konsumiert?
Der Schritt von Bier zu Schnaps ist nicht weit und wenn man sich von Schnaps tot saufen kann würde ich dieses auch als harte Droge bezeichnen.
Letztlich kommt es auf die Dosis an. Microdosing mit Koks ist nicht so tödlich wie eine Autofahrt mit 3 Promille.
Gerade in deiner Branche sollte man nicht so naiv sein, Alkohol als harmlos gegenüber Cannabis darzustellen. Wenn Cannabis schlimm ist, dann ist es Alkohol allemal.
Aufklärung ist der Schlüssel. Egal, ob es um Alkohol, Cannabis oder andere Dinge geht. CBD hat positive Seiten, die vielen Menschen hilft. Es sollte offen darüber gesprochen werden, um Vorurteile abzubauen.