„Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“: Auszeichnung wurde feierlich überreicht
Aushängeschild Bruckmühl im Landkreis: Im Rahmen eines Festakts in München erhielt die Marktgemeinde mit sieben weiteren Kommunen jetzt die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“. Zu der gemeinsamen Veranstaltung der AGFK Bayern und des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr in der Scholastika konnte Moderator Roman Roell rund 80 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden begrüßen. Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter übermittelte in einer Videobotschaft seine Grußworte: „Die Gemeinschaft der Kommunen, die sich für den Radverkehr einsetzen, wird immer stärker.“
Das Foto zeigt mit der Zertifizierungsurkunde für 2024 bis 2030 von links Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter mit Anna Heimgartner und Andreas Wiese, die Ansprechpartner zum Thema „Radfahren“ in der Marktgemeinde.
Die acht neu zertifizierten Kommunen wie Bruckmühl haben sich das Prädikat „fahrradfreundlich“ redlich verdient, hieß es in der Laudatio. In den vergangenen Jahren wurden Radwege angelegt und optimiert, ein Winterdienst für bestimmte Radwege aufgebaut und die Faszination „Fahrradfahren“ mit Aktionen wie „Fahr 50!“, Bürgermeister-Radltouren und so weiter gesteigert.
Seit Jahren ist Bruckmühl auch Spitzenreiter bei den Landkreis-Kommunen beim „Stadtradeln“ mit tausenden erfahrenen Kilometern. Alt und Jung sind dabei gleichermaßen begeistert bei der Sache. Radeln ist dabei in Bruckmühl Chefsache: Bürgermeister Richard Richter fährt beispielsweise zu all seinen Terminen innerhalb der Gemeinde mit dem Rad und unternimmt Radltouren mit den Bürgern. „Kämpferin“ der ersten Stunde ist dabei im Rathaus Anna Heimgartner und künftig Andreas Wiese, als Koordinator und Organisator des Stadtradelns und Ansprechpartner in Sachen „Radfahren“ in Bruckmühl.
„Durch ihr aktives Engagement machen sie das Radfahren vor Ort besonders attraktiv“, so Bernreiter. Als Verkehrsminister liegt mir das Thema am Herzen, denn wir wollen, dass immer mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen. Die Förderung des Radverkehrs ist deshalb ein zentraler Bestandteil der bayerischen Mobilitäts- und Verkehrspolitik.“
Vertreten wurde Bernreiter von Dr. Thomas Gruber, Ministerialdirektor und Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr. Die Festveranstaltung ist einer der Höhepunkte im Vereinsjahr der AGFK Bayern, zeigt sie doch das stetige Wachstum der Arbeitsgemeinschaft: Zum Jahresbeginn stieg die Zahl der Mitgliedskommunen von 119 auf 130. Damit ist die AGFK Bayern bundesweit einer der größten, kommunalen Zusammenschlüsse für Radverkehrsförderung.
„Der jährliche Zuwachs neuer Mitgliedskommunen zeigt den Bedarf, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Die Kommunen können auf ein großes Netzwerk zurückgreifen und von den Erfahrungswerten anderer Städte, Gemeinden und Landkreise profitieren. Die Angebote der AGFK Bayern unterstützen dabei, das Ziel „fahrradfreundliche Kommune“ schneller zu erreichen“, so Robert Niedergesäß, Vorsitzender der AGFK Bayern und Landrat des Landkreises Ebersberg, in seiner Begrüßungsansprache.
Voraussetzung für eine dauerhafte Mitgliedschaft in der AGFK Bayern ist die Auszeichnung als „fahrradfreundliche Kommune in Bayern“, die vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr verliehen wird. Im Prüfverfahren für die Auszeichnung werden die Kommunen nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft.
Acht AGFK-Mitgliedskommunen haben sich dem anspruchsvollen Verfahren mit Erfolg unterzogen und dürfen von 2024 bis 2030 offiziell den Titel tragen: Die Städte Friedberg und Mindelheim, die Gemeinden Gmund am Tegernsee und Neuendettelsau, die Märkte Bruckmühl und Holzkirchen sowie die Landkreise Dingolfing-Landau und Erlangen-Höchstadt.
Dr. Thomas Gruber und Robert Niedergesäß überreichten ihnen feierlich die Auszeichnungen. Insgesamt tragen den Titel inzwischen 70 Kommunen. Die Auszeichnung ist ein Anreiz, den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen.
Foto: AGFK Bayern/Tobias Hase
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