Mittelschüler informieren sich an der RoMed-Berufsfachschule für Pflege in Wasserburg

Vergangene Woche veranstaltete die Berufsfachschule für Pflege in Wasserburgeinen Tag der offenen Tür für zwei Klassen der Mittelschule Obing. Einen ganzen Schultag lang hatten die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, die beeindruckende Vielfalt des Pflegeberufes kennenzulernen. Die Veranstaltung bot den Jugendlichen spannende Einblicke in die Welt der Pflege sowie die Gelegenheit, persönlich zu erleben, wie abwechslungsreich diese von Verantwortungsbewusstsein und Empathie geprägten Berufe sind.

Sowohl in der Berufsfachschule für Pflege als auch in der neuen RoMed-Klinik in Wasserburg konnten die Besucher verschiedene Stationen erkunden und erhielten detaillierte Informationen über den Berufsalltag von Pflegekräften. Neben der Vorstellung der Inhalte, Voraussetzungen und Eckdaten der Pflegeausbildung bekamen die Schüler und Schülerinnen auch einen Blick in die Praxis: Auszubildende der Berufsfachschule für Pflege haben ihnen zum Beispiel gezeigt, wie eine Blutdruckmessung korrekt durchgeführt wird und wie man die Messwerte interpretieren kann.

Besonders spannend fanden die Obinger Mittelschüler und -schülerinnen die sprechende Simulationspuppe „Nursing Ann“. An dieser konnten sie die täglichen Aufgaben der Pflegekräfte, wie zum Beispiel das Pulsmessen, praktisch üben und durch die innovative Technologie der Puppe realistische Situationen nachempfinden. Anschließend wurden die Klassen durch verschiedene Stationen in der RoMed Klinik Wasserburg geführt – von der Chirurgie über die Zentrale Notaufnahme, die Endoskopie, die Radiologie bis hin zur Neugeborenenstation.

„Klein aber fein“, so bezeichnete die zufällig anwesende ehemalige Schulleiterin Brigitte Kanamüller-Eibl die Ausbildungsstätte und lobte ihre Kontinuität und Beständigkeit. Ein tolles Miteinander unter den Lehrkräften und die gegenseitige Wertschätzung vor allem auch gegenüber Schülern und Schülerinnen werden großgeschrieben, um ein angenehmes Lern- und Arbeitsklima zu gewährleisten. Die Mischung aus jungen und dynamischen sowie langjährigen Lehrkräften und die familiäre Atmosphäre kommt laut Alina Boldt, Leiterin der Berufsfachschule für Pflege, bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an.

Die dreijährige generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann, wie die Berufsbezeichnung nach dem neuen Gesetz über die Pflegeberufe nun lautet, sowie die einjährige Ausbildung zur Pflegefachhelferin und zum Pflegefachhelfer gliedern sich wie alle dualen Ausbildungsberufe in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Während die praktische Ausbildung in verschiedenen Stationen und Einheiten der RoMed-Kliniken sowie bei Kooperationspartnern der psychiatrischen Pflege, der Langzeitpflege und der ambulanten Pflege stattfindet, kommen die Auszubildenden hier in der Region für den theoretischen Teil in die RoMed-Berufsfachschule für Pflege nach Wasserburg.

„Es gibt kaum einen Beruf der so vielseitig ist, wie der Pflegeberuf. Die unmittelbaren Reaktionen der Patienten und Patientinnen geben dir als Pflegekraft sofort ein direktes Feedback. Auch wenn dieser Beruf körperlich und emotional fordernd ist, bekommt man zwischenmenschlich so viel mehr zurück“, schwärmt die stellvertretende Schulleiterin Karin Wünsch. Mehr Informationen, wie Zugangsvoraussetzungen und Vergütung, sind über die Homepage der RoMed-Kliniken abrufbar:

 

https://www.romed-arbeitgeber.de/de/unsere-bildungsstaetten/ueberblick-romed-berufsfachschulen.html

Foto oben: Das korrekte Anlegen von Schutzkleidung will geübt sein! Die Obinger Schüler und Schülerinnen machten das mit Bravour unter Anleitung von Stationsleitung Verena Gregoreck (links).

 

Foto: Möglichst lebensnahe Situationen mit der Simulationspuppe Nursing Ann bereiten Pflegeschüler und -schülerinnen auf den „echten“ Einsatz auf Station vor. Pflegepädagogin Simone Dunkel zeigte eine typische Pflegesituation, welche die Obinger Schüler und Schülerinnen dann auch üben konnten.