Lions-Club aus Wasserburg beteiligt sich an Umbaukosten der Stiftung Ecksberg in Ramsau
Die Wohngemeinschaft und Förderstätte für Menschen mit einer geistigen Behinderung der Stiftung Ecksberg in Ramsau war für den Wasserburger Lions-Club genau die richtige Adresse, um für eine Projektförderung berücksichtigt zu werden. Die Umgestaltung des Klostergartens in einen für Menschen mit Behinderung benützbares Freizeit- und Aufenthaltsbereich steht dort an. „Die derzeit geschätzten Kosten werden bei über 250.000 Euro liegen“, sagte die Leiterin der Einrichtung, Marianne Osl.
Schattenspendende Bäume, eine Zisterne, ebenso beispielsweise Hochbeete und eine Therapieschaukel sind in der Planung enthalten. Zusätzlich gewünscht haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses aber dazu noch ein barrierefreies Trampolin. „Das wird ebenerdig im Boden eingelassen und kann dann sogar mit Rollstühlen befahren und genutzt werden“, informierte die Heimleiterin.
Zur Finanzierung stellte nun der Lions-Club aus Wasserburg einen Betrag von 6.500 Euro zur Verfügung. Symbolisch erhielt die im Dorf Ramsau gut integrierte Wohngemeinschaft im Landkreis Mühldorf schon einmal den Spendenscheck, dem natürlich die Überweisung des Betrages durch den Club folgen wird. Gleich mit einer größeren Abordnung waren die Wasserburger nach Ramsau gekommen. Dort wurden sie von einer offenen und freudig-angenehmen Atmosphäre empfangen und begleitet.
Zustande gekommen war der Kontakt nach Wasserburg über das Lions-Mitglied Hermann Huber, der in Haag als Realschuldirektor tätig ist. „Beinahe 10 Jahre schon haben wir Kontakt zur Einrichtung in Ramsau. Wir bieten unserer Schülerschaft damit einen realen Perspektivwechsel für die eigene Lebensbetrachtung, der für beide Seiten eine Win-win-Situation darstellt“ sagte er. Im Weiteren erzählte er noch von einer großen Begeisterung, wenn die Bläserklassen seiner Schule für die erwachsenen Menschen mit einer geistigen Behinderung musizieren.
Der Leitspruch der Einrichtung ist von Johann Wolfgang von Goethe. „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein“ ist für die Mitarbeitenden nach der Aussage von Marianne Osl deshalb eine wesentliche Grundlage ihres Tuns. „Auf das ‚Darf‘ legen wir dabei besonderen Wert. Denn nicht eine Leistung steht für uns in der täglichen Betreuung und Unterstützung im Vordergrund, sondern die Person mit ihrer Persönlichkeit und eigenen Würde“, sagte dazu die ausgebildete Heilerziehungspflegerin und Leiterin der Einrichtung aus und mit Überzeugung.
Tolle Sache! Ich wünsche den künftigen Nutzern des Trampolins viel Spaß damit!