Bayernweite Warnung der Bevölkerung - Die Sirenensignale und ihre Bedeutung - UPDATE
Ein bayernweiter Probealarm steht diese Woche wieder als Warnung der Bevölkerung bevor, wie das Landratsamt aus Mühldorf meldet: Am kommenden Donnerstag, 14. März, findet er statt. Um 11 Uhr werden zum Beispiel die im Vorfeld ausgewählte Sirenen im Landkreis Mühldorf auf ihre Funktionsfähigkeit getestet, heißt es aktuell aus dem dortigen Landratsamt.
Neben den Sirenen in Aschau-Werk sowie in Waldkraiburg werden in diesem Jahr erstmalig auch die bereits auf Digitalfunk umgerüsteten Sirenen ausgelöst. Dadurch werden im Vergleich zum letzten Jahr auch Sirenen in Gemeinden losheulen, die bisher nicht in den Probealarm eingebunden waren.
Zusätzlich verschickt das Bayerische Staatsministerium des Inneren zentral über das sogenannte Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Warnnachricht an alle Mobil-Telefone, die über die technologischen Voraussetzungen verfügen. Smartphones, auf denen Warn-Apps wie NINA oder KatWarn installiert sind, werden ebenfalls eine Probealarm-Warnung empfangen.
Neben dem technischen Check soll der Warntag die Bevölkerung über die verschiedenen Sirenensignale und deren Bedeutung informieren:
Ertönen die Sirenen einmalig, dafür aber für die Dauer von einer Minute und mit einem auf- und abschwellenden Heulton, sollen Bürger dazu veranlasst werden, auf Meldungen in Warn-Apps, Rundfunk- oder Lautsprecher-Durchsagen zu achten. In diesem Fall ist eine schwerwiegende Gefahr für die öffentliche Sicherheit in Verzug.
Bei Letzterem erfolgt die Entwarnung über einen einminütigen, dann aber gleichbleibenden Heulton.
Feuerwehr-Einsatzkräfte dagegen werden über ein Signal mit drei aufeinanderfolgenden Tönen von je zwölf Sekunden Dauer alarmiert, die jeweils durch zwölf Sekunden Pause unterbrochen sind.
UPDATE 10.10 Uhr: Auch der Landkreis Rosenheim meldet den Probealarm am Donnerstag
Am Donnerstagvormittag, 14. März, wird in weiten Teilen Bayerns die Warnung der Bevölkerung geprobt, auch im Landkreis Rosenheim. Der Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Warnsystems zu überprüfen. Der landesweite Warntag ist eine Übung. Die Bevölkerung soll sensibilisiert werden und technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen überprüft werden.
Ab 11 Uhr wird über verschiedene Kanäle eine Warnung ausgelöst – darunter auch über das Warnsystem Cell Broadcast. Bei dieser Methode wird die Warnnachricht direkt aufs Handy geschickt. Es sind keine zusätzlichen Apps nötig – die Warnung kommt als Textnachricht direkt auf das empfangsfähige Handy. Um diese Nachricht zu erhalten, müssen alle Updates durchgeführt sein. Das Handy darf zum Warnzeitpunkt nicht ausgeschaltet oder im Flugmodus sein. In Absprache mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz wird die Warnung über Cell Broadcast um 11.05 Uhr ausgelöst.
Die üblichen Warnwege, wie die Warn-Apps „NINA“, „KATWARN“ oder „BIWAPP“ und die Information über Radio oder Fernsehen, werden ebenfalls aktiviert. Da neben der zentralen Meldung auch alle dezentralen Kanäle der Kommunen ebenso getestet werden, kann es zum Teil zu Doppelmeldungen über die Warnapps kommen.
Im Landkreis Rosenheim wird es keine Warnung über Sirenen geben. Die Feuerwehr-Sirenen können den speziellen Heulton zur Warnung der Bevölkerung derzeit nämlich nicht abspielen, heißt es aus dem Landratsamt. An einem möglichen Konzept zur Umrüstung der Sirenen werde derzeit gearbeitet.
Weitere Informationen zum Probealarm auf der Webseite des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration unter
https://www.stmi.bayern.de/sus/katastrophenschutz/warnungundinformation/sirenenundlautsprecher/index.php .
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