SPD fordert mehr Leben fürs Rosenheimer Zentrum - Antrag für mehr Mut und Initiative
Nachdem die SPD-Fraktion bereits mit Projekten wie der Einführung eines Flächen- sowie Leerstands-Managements und dem „Ein-Euro-Busticket“ an Samstagen bereits politische Akzente und Maßnahmen für eine Belebung der Rosenheimer Innenstadt gesetzt habe, wolle sie nun ein weiteres Feld beackern: Unter dem Motto „die Innenstadt beleben – gegen das Innenstadtsterben!“
„Rosenheim ist eine Studentenstadt, es studieren etwa 6.000 Studierende an unserer Technischen Hochschule“, so Ricarda Krüger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und sagt: „In der Innenstadt merkt man davon leider sehr wenig. Das sollten wir ändern!“
Geht es nach Krüger und ihrer SPD-Fraktion sollen leerstehende Immobilien im Innenstadtbereich als Treffpunkt und Gründerzentrum, aber auch als Hörsaal für Studierende genutzt werden können.
In einem Antrag an Oberbürgermeister Andreas März fordert die SPD-Fraktion die Verwaltung auf, mit der TH Rosenheim im Sinne eines Pilotprojekts ein studentisches Zentrum in der Innenstadt zu schaffen.
Die Idee ist dabei nicht neu. Dem erst kürzlich beschlossenen Innenstadt-Entwicklungskonzept liegen unter anderem Maßnahmen und Ideen aus anderen
Kommunen zugrunde, die ebenfalls einen Strukturwandel sowie Innenstadtsterben ausgesetzt sind.
„In anderen Städten, die ebenfalls über eine Hochschule verfügen, hat man leerstehende Immobilien angemietet, um dort eine Austausch- und Gründerplattform für Studierende zu schaffen“, erklärt Krüger.
„Wir dürfen als Kommune nicht tatenlos zusehen, wie es mit der Einkaufsstadt Rosenheim bergab geht. Wir brauchen einen Plan und wir brauchen auch den Mut, Nutzungen auszuprobieren, um Aufenthalt und damit auch Nachfrage zu fördern“, sagt Abuzar Erdogan, Vorsitzender der SPD-Fraktion. Das Mantra der Stadtspitze, der Markt regle das schon, tritt Erdogan entschieden entgegen: „Wenn das Licht einmal aus ist, geht es nur schwer wieder an. Wir müssen als Stadt Vorreiter und nicht Beobachter sein!“
„Es ist uns ein großes Anliegen, das studentische Leben in die Innenstadt unserer Stadt zu holen und sichtbar zu machen. Wir reden schließlich von fast zehn Prozent der Bevölkerung unserer Stadt. Schließlich können wir froh sein, über eine Hochschule zu verfügen“, begründen Krüger und Erdogan ihren Antrag.
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