Klausur der Gemeinderäte: Wertstoffinsel und Ortsmitte mit höchster Priorität
Es wird angepackt in Edling – für mehr Leben im Ortszentrum, für mehr Gemeinsamkeit, Austausch und Treffen von Jung und Alt. Der Edlinger Gemeinderat um Bürgermeister Matthias Schnetzer ging jetzt deshalb für das beschlossene Gemeindeentwicklungs-Konzept (GEK – wir berichteten) eigens in eine zweitägige Klausur, um sich damit intensiv auseinanderzusetzen und um nach ersten umsetzbaren Projekten zu suchen.
Man traf sich in der Schule der Dorf- und Landentwicklung in Thierhaupten. In den Seminar–Räumen des ehemaligen Benediktinerklosters Thierhaupten wurde das Gremium von den beiden Moderatoren Katja Lichtenauer und Otto Kurz begrüßt.
Direkt nach einer kurzen Einführungsrunde und dem Erwartungsabgleich der Teilnehmer wurde die erste Gruppenarbeit gestartet. Die Gemeinderäte sollten in vier Gruppen aus jeweils zwei Handlungsfeldern, die bereits im GEK herausgearbeitet worden waren, Projekte/ Maßnahmen definieren, bei denen ein zügiger Projektstart möglich sei und sich die finanziellen Aufwendungen zunächst in einem geringeren Rahmen halten würden.
Nach einem intensiven Austausch innerhalb der Gruppen wurden die Ergebnisse dann jeweils dem gesamten Gemeinderat vorgestellt.
Im Anschluss an eine kurze Kaffeepause ging es sofort wieder in die Vollen. So wurde im großen Rahmen über die Vorschläge der Gruppen diskutiert und einzelne Vorhaben aus der großen Sammlung priorisiert. Um 19 Uhr standen am Ende des ersten Tages fünf Maßnahmen auf der Do-To-Liste für den kommenden Klausurtag.
Der Abend klang mit einem gemütlichen Abendessen und guten Gesprächen aus.
Am Samstag wurde nach einer kurzen Diskussion der Ergebnisse des Vortrags die „Vorhaben-Liste“ um weitere Punkte ergänzt. Danach war es das Ziel, nun die ausgewählten Maßnahmen wiederum zu priorisieren.
Jeder Gemeinderat hatte hierzu drei Stimmen. Folgende beiden Vorhaben erhielten die meisten Stimmen
– Gestalterische Aufwertung der frei zugänglichen Wertstoffinsel am Edlinger Wertstoffhof
– Angebot in der Edlinger Ortsmitte schaffen (Treffpunkte)
Von den Moderatoren wurde anschließend erläutert und aufgezeigt, wie die Projektarbeit mit einer möglichen Bürgerbeteiligung im Gemeinderat aussehen könnte. So soll zum Beispiel für das geplante Angebot in der Ortsmitte ein Bürger-Arbeitskreis in Kürze gebildet werden, wie Bürgermeister Matthias Schnetzer heute gegenüber der Wasserburger Stimme bestätigte.
Mit diesem Wissen wurde im Anschluss drei Gruppen gebildet, die die gerade gewonnen Erkenntnisse zur Projektbearbeitung durchspielten und in einer Präsentation vorstellten: Allen Gemeinderäten wurde hier deutlich, wie wichtig und unumgänglich eine eindeutige Projekt-Definition ist, um zu klaren Ergebnissen und einem erfolgreichen Projekt-Abschluss zu kommen.
Nach der Mittagspause wurde im Gremium diskutiert, wie zukünftig mit den Themen des GEK umgegangen werden solle. Außerdem wurden konkret zu behandelnde Themen für die kommende Gemeinderatssitzung und die weitere Behandlung des GEK besprochen.
Fazit: Es werde ab sofort zwei feste Termine im Jahr in Edling geben, bei denen neue Themen und Projekte aus dem GEK diskutiert und eventuell ins Leben gerufen werden sollen.
Außerdem wurde ein Team für die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Gemeindeentwicklungs-Konzept zusammengestellt: Die Gemeinderäte Sandra Waldherr, Stefan Schweitzer, Nicole Bauer-Schäfer und Florian Prietz werden in regelmäßigen Abständen über die Entwicklung berichten.
Gegen 15 Uhr wurde die Abschlussrunde der Klausur eingeläutet und das Fazit aller Teilnehmer abgefragt.
Zusammengefasst können die beiden Tage als großer Erfolg für den Edlinger Gemeinderat, das Gemeindeentwicklungs-Konzept und vor allem die Gemeinde Edling angesehen werden, heißt es am heutigen Donnerstag in einer Pressemitteilung von Bürgermeister Matthias Schnetzer.
Foto: Gemeinde Edling
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