Wasserburger Autorin Ilona Picha-Höberth mit neu erschienenem Buch: Lesung zu Dritt
Bereits zu ihrer dritten Autorenlesung in der Martermühle Aßling im benachbarten Landkreis Ebersberg trafen sich (auf dem Foto von links) Moni Nebl aus Griesstätt, Peter Brand aus Rosenheim und Ilona Picha-Höberth aus Wasserburg. Diesmal ging es bei ihrer Lesung um kuriose und spannende Geschichten aus dem Inntal.
Nebl und Brand lasen Beiträge aus der Anthologie der „Zauberhaften Urlaubsgeschichten“, herausgegeben von den Rosenheimer Autoren:
Monika Nebls Hauptprotagonistin, Keramikerin und Hobbydetektivin „Krimi-Mini“, schlüpfte – wie schon in der Reihe der Lokalkrimis der Autorin – in ihre Flip Flops und überführte mit gewohnter Chuzpe und Charme den Dieb eines „Rubens auf dem Nachtflohmarkt“.
Peter Brand reiste in seiner Erzählung „Der Flieger“ nach Flintsbach und ließ bei einem Familienausflug Bilder aus den frühen 60er Jahren auferstehen. Detailgetreu beschrieb er dabei den Blick eines Kindes auf die Welt der Erwachsenen, auf ihre oftmals seltsam anmutenden Verhaltensweisen, Frisuren und Moden. Und nicht zuletzt auf einen Onkel, der über magische Fähigkeit zu verfügen schien. Oder war das alles nur einer kindlichen Fantasie geschuldet?
Erzählerin Ilona Picha-Höberth führte in in ihrem neu erschienenen Buch „Geschichten in Sepia“ in die düsteren Abgründe heimatlicher und familiärer Herkunft. Die „Martha“ berichtete von den seelischen Verletzungen des Krieges, von der Suche nach Heimat und Zugehörigkeit und von den inneren und äußeren Kämpfen, diese zu finden. In „Kleinstadtleben“ beschrieb sie auf humorige Art die Enge und Regelhaftigkeit des gesellschaftlichen Miteinanders und die Zwänge, die das Bedürfnis, sie zu erfüllen, mitunter auslöst.
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