Wasserburg verliert daheim 0:2 gegen Neufraunhofen
Nein, es ist kein Aprilscherz. Der TSV 1880 Wasserburg ist nach einem Horror-März immer noch Tabellenzweiter in der Landesliga-Südost. Um zu verstehen, wie das angesichts von nur vier mickrigen Pünktchen aus sechs Rückrundenspielen gehen kann, muss man Tabellenmathematik studiert haben. Fest steht: Gehen die Nicht-Leistungen so weiter, dauert es noch genau eine Woche und die gute Ausgangslage ist endgültig hinüber. Nach einem kurzen Zucken am Dienstag beim 1:1 in Hallbergmoos setzte sich am Karsamstag der negative Trend des Frühjahres fort. Am Ende stand ein 0:2 daheim gegen Neufraunhofen.
Die Wasserburger Mannschaft wird oft in Watte gepackt, nun aber muss sie sich mit den nackten Fakten auseinandersetzen: In Rosenheim und Geretsried war sie chancenlos, daheim setzte es Niederlagen gegen den Letzten (Holzkirchen) und Drittletzten (Neufraunhofen). Dabei hält die Abwehr nicht dicht und die Stürmer haben in 2024 noch kein einziges Ligator erzielt. Vier Punkte aus sechs Spielen sind nicht die Bilanz eines Aufstiegs-, sondern eines Abstiegskandidaten.
Ein solcher ist auch Neufraunhofen, doch am Ende schafften es die Grafen, drei Punkte aus der Altstadt zu entführen. Trainer Alexander Auhagen sprach von einem „absolut verdienten Auswärtsdreier“. Damit ist alles über die Leistung der Löwen gesagt, wenn Auhagen so an Ostern den ersten Sieg seiner Elf auf fremden Plätzen kommentiert. Das 1:0 resultierte aus einem Foulelfmeter, den Torhüter Lino Volkmer nach einer Viertelstunde verursacht hatte. Co-Spielertrainer Daniel Treimer übernahm Verantwortung und schoss zum 1:0 ein (17.).
Von den Hausherren kam zu wenig, selbst eine zehnminütige Überzahl nach Zeitstrafe änderte am Zustand der Ideenlosigkeit nichts. Haas-Tore waren in der Altstadt lange keine Seltenheit, das 2:0 erzielte jedoch Stefan Haas, der aus Wasserburger Sicht auf der falschen Seite stand. Der 31-Jährige tauchte allein vor Volkmer auf und schob nach 56 Minuten zum Endstand ein. Abgesehen von einem Lattenschuss des eingewechselten Luis Mikusch kam von den Hausherren kein großes Aufbäumen mehr (68.).
Nach einer guten bis sehr guten Hinrunde sind die Löwen gerade dabei, die Saison fahrlässig wegzuwerfen. Die Innstädter sind völlig von der Rolle. Das 0:2 gegen Neufraunhofen war der negative Höhepunkt eines verkorksten März.
Wasserburg: Volkmer, Neumeier, Lindner, Brich (ab 46. Stephan), Rauscher (ab 67. Michael Jackl), Selimovic (ab 76. Vorderwestner), Kerschbaum, Stellner (ab 46. Mikusch), Wagner, Barthuber (ab 70. Simeth), Kononenko
Tore: 0:1 Daniel Treimer (17., Foulelfmeter), 0:2 Stefan Haas (56.)
Zeitstrafen: Michael Gerauer (31., Neufraunhofen, Unsportlichkeit), Johannes Lindner (91., Unsportlichkeit)
Schiedsrichterin: Marina Bachmann (SV Großwallstadt)
Zuschauer: 350
JAH
Man muss auch mal den Trainer hinterfragen!
Bei Rückstand nach 75 Minuten wird ein Abwehr- und Mittelfeldspieler eingewechselt ??????
Der Mittelfeldspieler ist der derzeit torgefährlichste und lag die Woche zuvor mit einer Grippe flach – daher konnte er nicht von Beginn spielen. Welche Alternative hätte es denn gegeben? Die langzeit Verletzten Bruno und Max Höhensteiger zu bringen? Am Trainer liegt es gewiss nicht – eher daran dass die Mannschaft solche Situationen nicht kennt und damit lernen muss, umzugehen. Der Platz kam Neufraunhofen auch besser entgegen – als einer technisch besseren Elf wie den Löwen..
Warum spielt man dann auf diesem Platz?
Für mich ist das von außen betrachtet einfach keine „Mannschaft“. Augen verdrehen oder abwinken, wenn der Mitspieler was sagt. Füreinander einstehen. All das war beim Gegner völlig anders.
Da haben sich alle nach gelungenen Aktionen gepusht.
Und nochmals: Dieses ständige Lamentieren sorgt nicht gerade dafür, dass man Lust hat, Spiele anzuschauen.
Das nervt. Beispiel: ein Wasserburger Spieler liegt am Boden. Ein Mitspieler (!) schreit die Schiedsrichterin an, wieso sie unterbricht und wieso das alles so lange dauert.
Kannste dir nicht ausdenken, sowas.
@Löwe: dass Du Dich nicht schämst, bei Deinem Geschwurble, was Du da zum Besten gibst.
Die „technisch bessere Mannschaft“ schwört doch laut Verein auf diesen Landwehrmythos … und jedesmal- aber wirklich jedes Mal sind die Platzbedingungen eine Zumutung ggü den Wasserburgern, wenn was schief läuft.
(…)
Hörts einfach mit diesen Mist auf, den Ihr da immer zusammenschreibt. Der Gegner muss mit dem gleichen Platz zurecht kommen – ob gut oder schlecht
Spielts Fußball !! Und wenn Ihr aufsteigt, dann zu recht. Und wenn nicht, dann auch zu recht!
Die trainieren 3mal die Woche auf diesem Platz und wenn sie technisch so gut wären, müssten sie ja mit 3mal pro Woche Training mit diesem Platz bestens zurecht kommen. Da widerspricht sich wohl der Kommentär des Löwens in sich selbst.
@pepe – da hat der Löwe schon recht, dieser Platz ist eine Frechheit – die Stadt könnte hier mal aktiv werden.
Wenn ich mir andere unterklassige Vereine ansehe mit einer wesentlich besseren Infrastruktur – hier spielt man auf einem Acker, welcher nicht mal eingezäunt ist
@Markus: bei allen Respekt.
in Geretsried ist Sand/Granulat im Getriebe, in Bruckmühl war es damals der Kartoffelacker, im Badria ist der Platz schlecht, in Unterföhring was‘s der Schiedsrichter, der den Sieg gestohlen hat….
Es darf halt wirklich keinen mehr vom Hocker hauen, dass das überregional nur noch für Kopfschütteln sorgt.
Je höher man sich selber ständig anpreist (Wachablösung, Wiedmann Kommentar im Video auf YouTube bzgl 60 Rosenheim usw usw) umso größer ist die Fallhöhe