Toller Fund bei Grabungen zu Bauprojekt in der Neustraße in Wasserburg
Ein „nahezu sensationeller“ Fund wurde bei Grabungen zu einem Bauprojekt in der Neustraße freigelegt – ein Teilstück der alten Wasserburger Stadtmauer. Die Redaktion der Wasserburger Stimme hat bei Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann nachgefragt, was mit der mittelalterlichen Mauer im Hinblick auf das geplante Bauprojekt passieren wird.
Hermann zeigte sich erfreut, dass man aufgrund dieser Grabungen davon ausgehen könne, dass die alte Stadtmauer vom Friedhof bis zur Burg gegangen sei. Wie es genau weitergehe, werde noch mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt, klar sei, dass die Mauer nicht wegkomme, sondern integriert werde. Geplant sei aktuell eine Terrassennutzung.
TG
Da hat der Bauherr ja richtiges Glück gehabt, dass die Mauer bei seiner Baustelle gefunden wurde. Mit dem Denkmalschutz an seiner Seite wird es sicher schnell und kostengünstig weitergehen. Vielleicht kann man die Mauer auch für ein paar Hunderttausender in den besser-als-Neu Zustand versetzen. Dann passt es zum frisch sanierten Test. Wenn man ganz großes Glück hat, dann finden sich vielleicht auch noch ein paar Efeu-Ranken als Naturdenkmal.
peinlicher Kommentar . . . 🤔😳
einfach nur traurig wenn jemand keinerlei Sinn für unsere Geschichte hat!
@Fischer
Num wenn sie auf alte Steine stehen, dann gehen Sie einfach zum Inn. Da finden Sie Kieselsteine die zwischen 1Mrd und 500 Millionen Jahre alt sind. Das ist dann doch mal Geschichte….
Möglich, aber dann erklären Sie mir bitte mal, wie uns der Haufen alter Steine bei der Bewältigung der aktuellen Probleme weiterhilft.
Bewahrenswertes zu schützen ist gut und Richtig, aber jede Ruine und jeden Steinhaufen zu feiern als sei es ein zweites Neuschwanstein ist nicht nachvollziehbar und kostet den Steuerzahler – und in diesem Fall sicher auch den Bauherren – einen Haufen Geld.
Von welchen „aktuellen Problemen“ sprechen Sie denn?
Dass aus so einem „Steinhaufen“ etwas Schönes werden kann, sehen Sie doch an der vollumfänglich gelungenen Sanierung der Stadtmauer am Altstadtfriedhof.
Ich persönlich kann mit dem Thema Denkmalschutz auch relativ wenig anfangen. Klar gibt es viele Gebäude, bei denen es sich lohnt, sie zu schützen und zu erhalten. Mir scheint es aber so, als würde da häufig stark übertrieben. Städte sind Lebensraum für Menschen und müssen sich den Lebensumständen anpassen. Städte sind für mein Verständnis keine Museen und schon gar keine Daseinsberechtigung für irgendwelche Denkmalschutz-Behörden. Ändern sich die Lebensumstände, dann haben sich die Städte diesen Anzupassen und nicht die Menschen den Städten. Wir leben nun mal nicht mehr im Mittelalter.
In Bad Tölz wird beispielsweise gerade ein altes Gebäude aus dem Jahr 1929 abgerissen um Platz für was Neues zu schaffen. In Wasserburg undenkbar. Da wird es ja schon zum Politikum, wenn die Fassadenfarbe nicht passt. Von der Nutzung von regenerativen Energien wie PV-Anlagen ganz zu schweigen.
Von mir aus kann das Denkmalamt da gerne mit Laserscannern und hochauflösenden Kameras ran und ein Computermodell erstellen, dass man dann in VR erleben kann. Das kann dann sicher mehreren Menschen zugänglich gemacht werden.
Der Vergleich mit dem Haus in Bad Tölz hinkt: zwischen dem Mittelalter und 1929 ist schon ein kleiner Unterschied. Das Kreishaus, das der gleichen Epoche wie das Haus in Tölz zuzuordnen ist, wurde ja auch abgerissen.
Wenn ich aber Ihre Argumentation weiter denke, hätte auch die Stadtkirche keine Existenzberechtigung mehr. Statt diese jahrelang zu sanieren könnte die doch abgerissen werden, um den Anforderungen an die Parkplatzsituation gerecht zu werden. An dem dafür hingestellten mehrstöckigen Parkhaus könnte zur Schustergasse ein Display angebracht werden, welches ein VR-Modell zeigt, was vorher da war.
Man kann „aus dem Burgerfeld“ nur zustimmen. Also zumindest beim ersten Satz – mit Denkmalschutz kann er ganz offensichtlich wirklich nichts anfangen. Das hätte man sogar gemerkt, wenn er es nicht extra noch dazugeschrieben hätte. Interessant wär halt, was ihn dann antreibt, sich mit so viel Verve zu einem Thema zu äußern, mit dem er erstens nichts anfangen kann, von dem er als logische Konsequenz zweitens auch ganz offensichtlich nichts versteht und das ihn drittens im Burgerfeld auch kaum betrifft.