Bauernverband setzt sich für Entschädigungsregelung ein
Kaum ist gesät, sind sie da: Saatkrähen. In den letzten Jahren ist ihre Zahl in Bayern stark gestiegen – vor allem in Oberbayern und Schwaben. Da wo sie auftreten, werden sie zum massiven Problem für die Landwirtschaft. In Kolonien von mehreren Hundert Tieren fallen sie auf landwirtschaftlichen Flächen ein. Sie fressen Saatgut und auch Keimlinge, sie wühlen Erde auf und zerpicken Silofolien, sie zerhacken Früchte und picken an Spargelköpfen. Immer wieder gibt es Initiativen, den Schutzstatus herabzustufen, damit die Tiere bejagt werden können. Leider hat der Bundesrat hier bisher die Zustimmung verweigert.
Auf Entschädigung von Seiten des Staates für Schäden durch Saatkrähen können Landwirte aktuell nicht hoffen. Die momentane Rechtslage sieht noch keine vor. Der Bayerische Bauernverband möchte sich hier für eine Änderung einsetzen. Um mit Ministerien, Behörden und Politikern ins Gespräch zu kommen, braucht es eine belastbare Datengrundlage. Dafür bitten die Bezirksverbände Oberbayern und Schwaben nun alle betroffenen Landwirtinnen und Landwirte, ob BBV-Mitglied oder nicht, um Unterstützung:
Über das Online-Formular (https://eveeno.com/schadensmeldung_saatkraehe) kann man Schäden durch Saatkrähen melden. „Egal wie groß oder klein – jede Meldung ist ein wichtiger Beitrag, mit dem dem Verband geholfen, die Interessen der Landwirte zu vertreten und sich für eine Entschädigungsregel einzusetzen. Jede Schadensmeldung ist hierbei ein wichtiger Beitrag“, heißest es aus der Geschäftsstelle des Bauernverbandes in Rosenheim.
Schäden gut dokumentieren
Im Online-Formular (https://eveeno.com/schadensmeldung_saatkraehe) sollten alle Daten richtig und gewissenhaft eingetragen werden. Der Schaden sollte fortlaufend mit aussagekräftigen Bildern dokumentiert und archiviert werden. Wir hoffen bei eventuellen Folgemaßnahmen ebenfalls auf Ihre Unterstützung. Dafür ist eine lückenlose Dokumentation sehr wertvoll.
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