Wasserburger Bierkultur: Thema des Abends waren Dunkle Biere
Vom süffig leichten Selbstgebrauten bis zum edlen, schweren Doppelbock namhafter Brauereien ging die Auswahl beim ersten Bierkultur-Event des Wasserburger Vereins Bierkultur . Event – das hieß Verkostung, Food-Pairing – die Geschmackskombination von Bier mit Speisen –, Biergeschichte und -geschichten und Infos zu den Besonderheiten des Brauens von dunklem Bier.
Dazu waren für die 30 Gäste bei der ausverkauften Veranstaltung gleich vier Referenten am Start. Klaus Artmann, Vize-Präsident des Verbands der Diplom Biersommelier, hatte die Veranstaltung initiiert und führte durch den Abend. Als engagiertes Mitglied des Wasserburger Vereins Bierkultur liegt es ihm am Herzen, dass neben der starken Hobbybrauerfraktion im Verein auch die Pflege von Genuss und der Vielfalt des Biers nicht zu kurz kommen. Genauso wie die Traditionen und die Geschichte rund ums Biertrinken und -brauen. Da wusste der gebürtige Wasserburger und Kopf des Baderbräu in Schnaitsee, Edmund Ernst, viel Fachkundiges, Historisches und auch Anekdotisches zu berichten. Zum Beispiel wie viele „Eimer“ Bier, mit welcher Farbe die 15 (!) Wasserburger Brauereien 1853 gebraut haben. Oder wie man dunkles Bier aufwendig im Dekoktionsverfahren brauen oder billig zurechtschummeln kann.
Klaus Artmann zeigte wie man Bier verkostet und wie hier alle Sinne bei Optik, Haptik, Geruch und Geschmack mitwirken. So ist jedes Bier einzigartig und orientiert sich mal mehr, mal weniger an den weit mehr als 150 verschiedenen Bierstilen weltweit. Gemeinsam wurden die sensorischen Unterschiede von verschiedenen bayerischen dunklen Bieren sowie von den Bierstilen Schwarzbier, Stout, Baltic Porter und dunkler Bock erarbeitet. Erlebbare Biervielfalt.
Oliver Joksch, ebenfalls ausgebildeter Biersommelier und Vereinsmitglied, brachte dunkle Biere einmal mit verschiedenen Käsen und dann mit verschiedenen Broten zusammen. Was man vom Wein vielleicht schon kennt, ist beim Bier nicht minder spannend: Aus dem Zusammenspiel von Speis und Trank ergeben sich ganz neue Geschmackswelten. Solches Ausprobieren regt an, im Getränkemarkt einmal nicht nur den Kasten der Lieblingsmarke einzupacken, sondern auch die eine oder andere Probierflasche, die man dann bei der Brotzeit mit Freunden oder der Familie teilt. Dann kommt zu neuen Geschmackserfahrungen die Geselligkeit, Bierkultur eben.
Der erste Vorsitzende der Wasserburger Bierkultur, Fabian Pleizier, steuerte für den Abend zwei selbstgebraute Dunkle vom Fass bei. Ihm ging es um die Freiräume beim Heimbrauen. Während es die große Kunst der Profis ist, konstanten Geschmack zu schaffen, darf der Hobbybrauer experimentieren. So brach er auch mit einem eher herben Dunklen als Begrüßungsbier gleich alle konventionellen Erwartungen.
Die Reihe wird in loser Folge mit weiteren Bierstilen fortgesetzt. Infos an dieser Stelle und alle Mitglieder werden natürlich zuerst benachrichtigt.
Anfragen dazu gerne an wasserburger-bierkultur@maas-projekt.de,
Hinterlassen Sie einen Kommentar