Marianisch geprägter Werke am kommenden Sonntag zu hören
Am Sonntag, 12. Mai, 19 Uhr, findet in der Frauenkirche Wasserburg ein Konzert mit Wilfried Michl (Bariton) und Franz Metz (Orgel) statt. Zur Aufführung kommen eine Reihe hauptsächlich marianisch geprägter Werke.
Wilfried Michel studierte an der Musikhochschule München Gesang und Operndarstellung sowie Schulmusik (Musik für das Lehramt an den Gymnasien). Er war danach am Studio für Nachwuchssänger der Bayerischen Staatsoper in München engagiert. In der Folge hatte er eine Reihe von Stückverträgen am Landestheater Coburg und an der Kammeroper Salzburg. Dort wirkte er darüber hinaus in großen Opernpartien bei den Salzburger Alternativ-Festspielen, den „Stagioni lirice“ mit. Seit er seine Lehrtätigkeit aufgenommen hatte, widmete er sich verstärkt dem Lied- und Konzertgesang. Er hat eine große Reihe erfolgreich aufgeführter Bühnenmusiken sowie zahlreiche Lieder und Arien komponiert.
Dr. Franz Metz ist als Organist und Musikwissenschaftler in München tätig. Er wirkte als Organist bis 1985 in Temeswar und ab 1986 als Stiftskantor in Hechingen. Seine zahlreichen Konzerte führten ihn an viele bedeutende Orgeln Europas. Nach der Wende gründete er die Internationalen Temeswarer Orgelmusiktage und setzte sich für die jüngere Generation von Organisten ein. Auch die Bemühungen um die Erforschung und den Erhalt der Banater Orgellandschaft gehörten zu seinen Zielen. Als Musikwissenschaftler ist er Autor zahlreicher Publikationen zur südosteuropäischen Musikgeschichte, besonders zu jener der deutschen Minderheiten Südosteuropas und der Kirchenmusik. Franz Metz veröffentlichte zahlreiche bisher verschollene Werke südosteuropäischer Komponisten aus dem Banat und aus Siebenbürgen, deren Werke auch auf Tonträgern erschienen sind (Verlag Edition Musik Südost). Für seine Tätigkeit als Musikwissenschaftler erhielt er mehrere nationale und internationale Preise und Orden.
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