Noch sechs Punkte werden maximal vergeben in der Fußball-Kreisliga - Es wird knapp

Noch sechs Punkte werden maximal vergeben in der Fußball-Kreisliga. Man glaubt es ja kaum, aber es geht punktetechnisch so eng her, dass noch die halbe Liga in den Abstiegskampf verwickelt werden kann. Da mittendrin auch der FC Grünthal, während Griesstätt als Tabellenletzter mit Abstand die allerschlechtesten Karten hat … das direkte Zurück in die Kreisklasse.

Nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen den TSV Emmering empfing der FC Grünthal nun zuletzt den Tabellenführer der Kreisliga 1 zum Derby in Unterreit: Der SV Aschau am Inn hatte nach einigen Startschwierigkeiten am Anfang der Frühjahrsrunde zuletzt wieder in die Spur gefunden und mit dem 2:0 Sieg gegen den Verfolger TuS Prien die Tabellenführung zurückerobert. Heißt: Aschau will ein Bezirksligist werden.

Entsprechend spielbestimmend startete der Gast.

Die erste nennenswerte Torchance hatten dann aber die Gastgeber vom FCG nach zehn Minuten, doch der Flachschuss von Matthias Huber ging knapp am Tor vorbei. Nach 23 Minuten jubelten dann aber tatsächlich etwas überraschend die Mannschaft und Fans des FCG. Mit einem Dropkick aus elf Metern beförderte FCG-Angreifer Samuel Grundner den Ball direkt unter die Querlatte.

Durch den Rückstand ließen sich Aschau jedoch nicht beirren und versuchte weiterhin, die Grünthaler in der eigenen Hälfte festzusetzen. Und es dauerte auch nur wenige Minuten, bis den Aschauern der Ausgleich gelang. Nach einem Doppelpass setzte sich Johannes Asanger im Sechzehner gegen seinen Gegenspieler durch und setzte den Ball etwas glücklich aus kurzer Distanz ins kurze Eck (30.). 1:1.

Weitere zehn Minuten später schon drehten die Aschauer das Spiel. Nach einem FCG-Einwurf wurde der Ball weit zurück in die Hälfte der Grünthaler geschlagen. FCG-Keeper Kumpfmüller eilte bereits aus seinem Tor, um den Ball zu klären, entschied sich jedoch auf halbem Weg um. SVA-Angreifer Asanger profitierte und schob zum 1:2 ein (40.).

Die zweite Hälfte gestaltete sich ähnlich zur ersten Halbzeit.

Die Gäste waren weiterhin das spielbestimmende Team und der FC Grünthal schaffte es zu selten, sich in gefährliche Regionen durchzuspielen. Doch auch auf der Seite des SV Aschau waren Torchancen eher Mangelware. Es dauerte bis zur 64. Spielminute, bis den Aschauern die vermeintliche Entscheidung gelang. Ex-Grünthaler Christoph Scheitzeneder wurde mit einem Steilpass in den Grünthaler Sechzehner geschickt und vollendete unhaltbar zum 1:3.

Durch einen Kopfball von FCG-Kapitän Philipp Asenbeck hatten die Grünthaler kurz vor Schluss noch eine gute Chance zum Anschlusstreffer, doch der Ball ging knapp über das Tor.

Die Aschauer verteidigen mit diesem Sieg die Tabellenführung der Kreisliga und ihre direkte Aufstiegs-Chance. Der FC Grünthal rutscht mit der Niederlage nah an einen Keller-Relegationsplatz.

Die Entscheidung naht: Am kommenden Samstag geht’s für den FCG zum Sechtsplatzierten nach Söchtenau – am Pfingstsamstag ist der Showdown daheim in Unterreit gegen die aktuell drei Punkte schlechter gestellten Westerndorfer vom momentan unerfreulichen Relegationsplatz.