Den Drahtesel oder das E-Bike beherrschen: Neues Trainings-Angebot in Wasserburg
Die Ortsgruppe Wasserburg des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs – ADFC – bietet heuer neu eigens Fahrsicherheits-Trainings an – für Personen, die grundsätzlich Fahrrad fahren können, aber mehr Sicherheit im Beherrschen ihres Fahrrades oder E-Bikes/Pedelecs (wieder)erlangen möchten. Die Nachfrage ist groß – der erste Tremin am Pfingstsamstag ist bereits ausgebucht.
Die Trainings finden in lockerer Atmosphäre in kleinen Gruppen von bis zu sechs Personen am Verkehrsübungsplatz am Badria in Wasserburg statt, so die Veranstalter. Und zwar am
- Samstag, 15. Juni – 14 bis 17.30 Uhr
- Samstag, 6. Juli – 14 bis 17.30 Uhr
- Sonntag (!), 14. Juli – 14 bis 17.30 Uhr
- Samstag, 28. September – 14 bis 17.30 Uhr
Das Foto oben zeigt den Verkehrsübungsplatz beim Badria in Wasserburg.
Die Inhalte
- Fahrradhelm richtig einstellen
- Kennenlernen der für die Fahrsicherheit wichtigen Elemente des Fahrrads: Bremsen, Reifen und Lenkung
- Die Schaltung und ihre optimale Verwendung
- Die perfekte Sitzposition auf dem Fahrrad
- Sicheres Aufsteigen, Gleichgewichtsübungen, Losfahren und Absteigen
- Stabiles und effektives Bremsen, Notbremsung
- Kurvenfahren, vorausschauend handeln, Fahren auf unebenem Untergrund und in engen Kehren
- Besonderheiten bei Pedelec und E-Bike
Die einzelnen Übungen werden allen Teilnehmenden zunächst anschaulich erklärt, vom Fahrsicherheitstrainer vorgeführt und anschließend und Anleitung durchgeführt.
Der Kurs dauert etwa 3,5 Stunden.
Mehr Informationen auch zu Terminen und Anmeldung über
http://www.adfc-rosenheim.de/service/fahrsicherheitstraining/
Foto: ADFC
Hoffentlich bringt man den einen oder anderen Radfahrer auch wieder die geltenden Verkehrsregeln näher,
wie z.B., dass man am Fußgängerüberweg absteigt und das Fahrrad rüber schiebt und nicht einfach rüber fährt.
In Sachen Nachschulungsbedarf bei Verkehrsregeln nehmen sich Rad-, Motorrad- und Autofahrer nun wahrlich nicht viel.
Das wurde uns früher allen beigebracht – nur interessiert es im Alltag leider kaum noch jemanden.
Auch, dass man auf Fußwegen nicht mit dem Fahrrad fährt, wird leider meistens ignoriert.
@Alois: Es steht nirgends, dass ein Radfahrer am Fußgängerüberweg absteigen muss. Macht er es nicht, hat er (oder sie) aber keine Vorfahrt und muss warten. Kommt kein Fahrzeug oder bleiben die anderen Verkehrsteilnehmer freiwillig stehen, darf der Radler sehr wohl auch über einen Fußgängerüberweg fahren.
Alois, die zwei Radwege in Wasserburg enden auch ohne Vorwarnung am Zebrastreifen an der roten Brücke oder führen ohne Vorwarnung über einen Zebrastreifen im unteren Burgerfeld. Das ist von der Straßenführung schon so ungünstig angelegt.
(Wenn man dort ankommt lassen einen die meisten Autofahrer übrigens netterweise auf die Brücke einscheren. An dieser Stelle vielen Dank!)
Grundsätzlich eine gute Sache. Aber eigentlich erschreckend, dass es so viele Menschen gibt, für die Fahrradfahren nichts Alltägliches, Normales ist. Anscheinend fahren manche immer noch jeden Meter mit dem Auto…
Na ja – wir werden auch immer fetter.
Ab einem gewissen Gewicht ist es schwierig, die Massen zu balancieren.
Bringt den Radfahrern (m/w/d) auch bitte alles erstes bei, wo man das Licht einschaltet und dass man ohne entsprechende Bekleidung und Beleuchtung in der Nacht mit dem Rad auf der Straße nichts verloren hat.
Auch die Funktion einer Klingel ist vielen schlichtweg unbekannt.
Vermutlich deshalb, weil sie halt keine an ihrem Drahtesel haben.
Und genau diese Herrschaften sind es leider dann, die meckern, wenn man Sprintus Maximus nicht sofort den Weg frei macht, damit sie dann, wie geistesgestört, an einem vorbeirauschen können.
es Weiteren wäre es auch wünschenswert, wenn die Radfahrer die eigens für ihre Spezies geschaffenen Radwege benützen würden. Dann bräuchten sie sich auch nicht über die Kfz aufregen, von denen sie logischerweise überholt werden.
Und im Übrigen: langsam geht es mir echt auf den Geist, dass irgendwelche Radlfanatiker die Autofahrer ständig an den Pranger stellen. Es gibt nun eben auch Menschen, die nicht radfahren können aus gesundheitlichen Gründen!
Genau, zum Beispiel wegen eines dicken Bauchs.
Bringt Autofahrern doch bitte bei, dass man blinkt bevor man abbiegt. Bringt ihnen bei, dass man sich an Tempo 30 bitte auch halten sollte. Vielleicht könnte man ihnen auch noch beibringen, dass andere Verkehrsteilnehmer auch Rechte haben. Und dass man jemanden, der sein Rad über den Fußgängerweg schiebt (ja, genau. Schiebt) nicht fast über die Füße fahren sollte. Und bitte dann auch gleich, dass die Schustergasse keine Abkürzung ist, sondern nur zum Be- und Entladen befahren werden darf. Und dass man – wenn man dennoch durchfährt – bitte nicht auch noch fast die, nicht schnell genug auf die Seite hechtenden, Fußgänger umfährt.
Hallo Droschke,
ja, fehlende Beleuchtung am Fahrrad ist ein echtes Ärgernis und Gefahrenpotenzial. Durch die Zunahme von immer hochwertigeren Rädern und Pedelecs wird der Anteil der Radler ohne Licht Gott sei Dank kleiner.
Zu den Radwegen: Gute Radwege brauchen keine Benutzungspflicht, die Radler würden sie freiwillig benutzen. Wenn sie das nicht tun, gibt es dafür oft gute Gründe, die man erst aus Radlerperspektive wahrnimmt. Viele Wege neben den Straßen sind keine ausgewiesenen Radwege, manche nur Fußwege mit „Radfahrer frei“, auf denen man nur Schrittgeschwindigkeit fahren darf und die deshalb eben oft gemieden werden. Viele ausgewiesene Radwege sind nicht strassenbegleitend und damit nicht benutzungspflichtig, erkenntlich z B an starken Verschwenkungen oder von der Fahrbahn abweichende Beschilderung (z B kleines Vorfahrt-gewähren Schild um den abbiegenden KFZ Verkehr durchzulassen) oder sie sind durch schlechten Zustand unzumutbar. In solchen Fällen ist das Radfahren auf der Fahrbahn erlaubt und sicherer.
Im Übrigen wäre es schön, die gar nicht mehr so neue Regelung zum Überhol-Abstand von 1.5m innerorts Mindestabstand und 2 m außerorts würde eingehalten werden. Jeder einzelne Radler hilft, den Straßenverkehr zu entlasten und CO2 zu reduzieren, dann wäre die Einhaltung der Verkehrsregeln eine nur faire Gegenleistung als kleines Dankeschön.
Ich denke, es ist nicht für alle am Straßenverkehr teilnehmenden nicht sonderlich hilfreich, mit so selbst verständlichen Themen wie z.B. Licht und Klingel am Radl auf das vermeintliche Unvermögen mancher Verkehrsteilnehmer hinzuweisen.
Entscheidend ist aus meiner Sicht, egal , ob man mit einem 40 Tonner oder „nur“ als Fußgänger unterwegs ist, immer auch mitzudenken, dass der oder die andere durchaus einmal einen Moment der Unachtsamkeit haben kann (das muss nicht immer hohes Alter sein, es kann auch eine herunterfallende Zigarettenkippe oder eine fehlende Freisprecheinrichtung im Auto sein).
Hierzu gleich ein „aktuelles Beispiel“: Wenn ich am Reitmehringer Bahnübergang einen vom Bahnhofsgelände kommenden Linksabbieger einbiegen lasse, wurde ich schon des öfteren angehupt, weil durch das Hereinlassen eines anderen wertvolle fünf Sekunden verloren gehen …
Leider ist festzustellen, dass in der Coronazeit viel umsichtiger gefahren wurde, jetzt haben wir wieder den damaligen Zustand, oder sogar noch ein bisserl schlimmer.
Dennoch Gute Fahrt allerseits!
Thema verfehlt!
Was hat Ihr die aus Ihrer Sicht freundliche Geste am Bahnübergang mit der Sicherheit beim Radfahren zu tun?
Aber wenn wir schon mal dabei sind:
Haben Sie mal darüber nachgedacht, dass möglicherweise nicht alle nachfolgenden Fahrzeugführer:innen mit Ihrem selbstgerechten Verhalten rechnen und mitunter durch Sie zum Anhalten auf den Gleisen genötigt werden? Abgesehen von der Freude der Sattelzugfahrer, die wegen Ihnen an der Steigung neu anfahren müssen.
Die Verkehrsregeln mutwillig zu ändern um „freundlich“ zu sein ist eine furchtbare Unsitte. Vor allem am Bahnübergang. Das muss nicht sein und da ist hupen durchaus berechtigt.
@ Zweiklang Fanfare Fan
Wenn ich es also richtig verstanden habe, fährt der Sattelzugfahrer „mit Schmackes“ zunächst über den Bahnübergang um wegen der folgenden Steigung nicht neu anfahren zu müssen ?
Was macht der eilig dahinfahrende Sattelzugfahrer, wenn er gleich nach passieren des Bahnübergangs einen Autofahrer vorfindet, der nach links Richtung Bahnhof abbiegen will und Gegenverkehr hat?
Das ist doch die gleiche Situation, wenn ein hilfsbereiter Autofahrer einen anderen Autofahrer einbiegen lässt.
Der wartende Autofahrer saß möglicherweise kurz vorher noch im Zug aus München, hat also die Landstraße eine weite Strecke um wenigstens einen PKW entlastet.
Aber sei’s drum, manchen scheint einfach nur wichtig zu sein: Ich habe Vorfahrt, was um mich herum passiert, ist mir scheißegal.
In diesem Sinne weiterhin Gute und störungsfreie Fahrt.
Danke DiskuFan! Wenn alle so denken und handeln würden, bräucht‘s viele vorfahtregelnde Einrichtungen nicht! Leider sind die ZweiklangFanfareFans in der Mehrheit. Und übrigens hat jeder Berufspendler beim Start in seinem Wohngebiet selten Vorfahrt. Oft hofft man auf die entspannten Anderen, bis man auf der Vorfahrtstrasse ist. In den 70ern gab‘s mal eine Aufkleberaktion „Hallo Partner! Dankeschön“. Damit ist alles gesagt!
@Anneliese Schmidt
wenn ich Sie also richtig verstanden habe, sind von mir die -Verkehrsregeln „mutwillig“ verändert worden ?
Welche Verkehrsregeln habe ich denn verändert?
Bitte um Aufklärung, vielen Dank dafür.