Streife der Wasserschutzpolizei war am Chiemsee unterwegs
Zu Beginn der Wassersport-Saison am Chiemsee fand jetzt eine gemeinsame Naturschutz-Kontrolle der Wasserschutzpolizei Prien zusammen mit den benachbarten Polizeidienststellen Grassau, Trostberg und Traunstein sowie dem Gebietsbetreuer des Landratsamtes Traunstein statt.
Ziel der Kontrolle war es, sowohl die sensiblen Schutzzonen für Vögel und Fische, als auch das Naturschutzgebiet Mündung Tiroler Achen zu überprüfen und eventuell Anzeige wegen Nichtbeachtung der geltenden Vorschriften zu erstatten, meldet die Polizei aktuell.
Der Chiemsee ist europäisches Vogelschutzgebiet. Und nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ist es ein ausgewiesenes FFH-Gebiet und gehört somit in das Naturschutznetzwerk Natura 2000, welches wertvolle Arten und Lebensräume innerhalb der EU in einem länderübergreifenden Biotopverbundnetz schützt. Was die biologische Vielfalt dauerhaft erhalten soll …
Einen wichtigen Beitrag hierbei leisten die Ruhezonen auf dem Chiemsee.
Störungen der Fauna und Flora können teils dramatische Folgen für die Natur nach sich ziehen.
Aufgrund der deutlich ansteigenden Nutzung des Chiemsees empfiehlt die Wasserschutzpolizei daher allen Wassersporttreibenden und Erholungssuchenden am Chiemsee nachdrücklich, sich ausreichend über die Schutzzonen und geltenden Vorschriften zu informieren.
Die polizeiliche Bilanz der Kontrollaktion war diesmal positiv zu werten, so die Beamten:
Insgesamt wurden zehn Boots-Besatzungen einer umfassenden Kontrolle unterzogen. Die angetroffenen Wassersportler verhielten sich größtenteils vorschriftsmäßig, so dass es lediglich zu zwei Anzeigen wegen des Befahrens der Ruhezonen kam.
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