Keine 1. Bundesliga: Presseerklärung am Morgen von der Wasserburger Abteilungsleitung
Es ist d i e Sportnachricht am heutigen Dienstag-Morgen: Wie die Abteilungsleitung der Basketballer im TSV Wasserburg – um Sarah Bartholdt, Jakob Schedel und Esther Friedrich – am heutigen Morgen um 7.10 Uhr meldet, nehmen die Damen I ihr sportliches Aufstiegsrecht in die 1. Bundesliga nicht wahr. Man übe sich in Bescheidenheit, heißt es in der Presseerklärung. Sarah Bartholdt: „Trotz aller Begeisterung der Fans, dem eindeutigen, klaren Bekenntnis der Sponsoren und des großen Einsatzes aller Beteiligten, kann der Traum dieses Jahr noch nicht wahr werden. Der Vorstand des Hauptvereins Bastian Wernthaler begrüßt den seriösen Aufbau und unterstützt die Entscheidung.“ Man werde gemeinsam daran arbeiten, dass der Traum von der 1. Liga in Zukunft eine Perspektive in
Wasserburg habe.
Zum Foto: Die Abteilungsleitung mit von links stellvertretendem Leiter Jakob Schedel, Biggi Falter, Anna Hofmeister, 2. Stellvertreterin Esther Friedrich und Abteilungsleiterin Sarah Bartholdt.
Bartholdt:
„Was für eine unglaubliche Leistung der Wasserburger
Basketball-Mannschaft: Letztes Jahr knapp den Abstieg verhindert und
jetzt sportlich die Möglichkeit, in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Die
Basketballerinnen des TSV 1880 Wasserburg haben sich mit ihrer Leistung
in dieser Saison selbst überrascht. Mit der Vizemeisterschaft der 2.
Bundesliga haben die Frauen das sportliche Aufstiegsrecht in die erste
Bundesliga erkämpft.
Erste Liga zu sein, das ist etwas, was in Wasserburg über viele Jahre
zur Tagesordnung gehörte. Schließlich hat der Verein unzählige Male die
Meisterschaft und den Pokalsieg nach Wasserburg geholt. Erste Liga sind
auch die Fans und Sponsoren, die dem Verein in schweren Zeiten immer die
Treue gehalten haben. Denn der Verein hat auch schwierige Zeiten
gesehen. Umso schöner, dass sich die Spielerinnen, die Fans, die
fleißigen Ehrenamtlichen und die treuen Sponsoren aus der Region nun mit
so einem Erfolg belohnen können. Die Abteilungsleiter Sarah Bartholdt,
Jakob Schedel und Esther Friedrich bedanken sich an dieser Stelle bei
allen, die in dieser Saison so engagiert und tatkräftig mitgewirkt
haben.“
Und doch übe sich das Management der Basketballabteilung in Abstimmung mit dem Hauptverein in Bescheidenheit, stelle den Aufstieg heuer nun zurück.
Abteilungsleiterin Sarah Bartholdt betont, der Aufstieg sei gut vorzubereiten, insbesondere seien nachhaltige Strukturen zu schaffen, um
organisatorisch für die 1. Liga aufgestellt zu sein. Denn die DBBL habe ihre Anforderungen und Auflagen für die 1. Bundesliga massiv erhöht, um die Professionalisierung des Sports weiter voranzutreiben.
Bartholdt: „Die Wasserburger Basketball-Abteilung
wird den Aufstieg in die 1. Liga für die nächste Saison noch nicht
stemmen können. Schließlich wolle man in die erste Liga, um dort zu
bleiben. Und dazu braucht es, das wissen die Beteiligten nur zu gut,
neben dem sportlichen Können und einem größeren Budget auch eine tiefere
und breite Organisation. Zwar haben die bestehenden Sponsoren weiterhin
ihre Unterstützung zugesagt und das Sponsoring konnte gewaltig ausgebaut
werden.
Für dieses großartige Bekenntnis bedankt sich Jakob Schedel, 2.
Abteilungsleiter, herzlich. Aber es müssen auch neue,
professionalisierte Strukturen her, das Ehrenamt ist noch weiter
auszubauen und neue Sponsoren müssen akquiriert werden. All das benötigt
Zeit und will gut durchdacht sein.“
Der ausdrückliche Dank der Basketball-Abteilung in Wasserburg geht an alle Spielerinnen, Trainer, Sponsoren, Fans und ehrenamtliche Helfer für diese starke Saison und den Einsatz.
Vermutlich eine vernünftige Entscheidung – auch wenn man sich als Fan das anders wünscht.
Ich freue mich jedenfalls auf die nächste Saison in der 2. Liga und dann wieder auch mit bekannten 😉 und neuen Spielerinnen,
auch aus der Wasserburger Jugend.
Ich denke auch, es ist besser, wenn die Basketball-Ladies in der 2. Liga vorne mitspielen, als in der 1. Liga Gefahr zu laufen, gleich wieder abzusteigen.
Wie in anderen Sportarten auch ist der Erfolg und das sportliche Bestehen sehr stark von zahlungskräftigen Sponsoren abhängig und da wird die Luft leider dünner.
Der tatkräftige Einsatz von Spielerinnen und Trainerteam allein reicht schlicht und ergreifend nicht aus, um mittel- bis langfristig zu bestehen.
Trotz allem ein großes Kompliment an die tolle Leistung in der letzten Saison.