Landesligist Wasserburg kämpft morgen in Traunstein um Platz zwei und die Relegation

Die Ausgangslage vor dem offiziellen Saison-Finale des TSV 1880 Wasserburg in der Landesliga am morgigen Samstag, 14 Uhr, in Traunstein ist klar: Die Löwen benötigen einen Punkt, um aus eigener Kraft in die Aufstiegs-Relegation einzuziehen.

Wasserburg liegt drei Zähler vor dem VfB Hallbergmoos, der parallel in Forstinning spielt – wir berichteten – hat aber bei einem ausgeglichenen, direkten Vergleich (0:0 und 1:1) das schlechtere Torverhältnis.

Der ganze Verein hofft darauf, dass die Saison in die Verlängerung geht, denn die Mannschaft spielte eine starke Runde und ist an ihren Aufgaben gewachsen. Im Jakob-Schaumaier-Sportpark wartet auf die Innstädter eine hohe Hürde, die sie auf dem Weg in die Relegation aber auch noch nehmen wollen …

Der SB Chiemgau Traunstein spielt eine sehr gute Rückrunde, aufgrund der Hypothek aus der Hinserie war der Sprung auf die Aufstiegsplätze aber zu weit. Die Mannschaft des scheidenden Spielertrainers Danijel Majdancevic ist in der Offensive sehr gut besetzt und verfügt über eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern.

„Wir wollen natürlich alles in die Waagschale werfen, was drin ist. Auch mit dem Wissen, dass uns am Ende des Tages ein Punkt reicht, wollen wir auf Sieg spielen. So wie wir es die letzten Wochen auch gemacht haben“, gibt Trainer Florian Heller die Marschroute unmissverständlich vor.

Die Löwen kommen nicht, um zu mauern, sondern um die Form der letzten Wochen einmal mehr auf den Platz zu bringen.

Wasserburg verteidigte konzentriert und diszipliniert, in der Offensive lief der Ball gefällig, so dass viele Tore erzielt werden konnten. Beim 4:0-Erfolg gegen Unterföhring trafen in der Vorwoche alle vier Stürmer und konnten weiteres Selbstvertrauen tanken. Daher betont Heller: „Wir wollen unsere Spielweise, unsere Art nicht verändern, sondern auswärts Traunstein vor Probleme stellen und selber so oft und so lange wie möglich am Spiel teilnehmen. Ich bin guter Dinge, dass wir das auch so hinbekommen.“

Angesichts der möglichen Relegation kamen an der Landwehrstraße 10 zuletzt immer wieder Erinnerungen an die Aufstiegsspiele von der Kreis- in die Bezirksliga aus dem Jahr 2017 auf. Ein Spieler, der damals schon dabei war, ist Johannes Lindner: „Der Aufstieg war sensationell. Aber diese Mannschaft muss ihre eigene Geschichte schreiben.“ Am Samstagnachmittag hat sie die Chance dazu, ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.

jah