Am Abend ein 3:1 gegen den Bayernligisten aus Regensburg - Am Samstag das Rückspiel

Überragend Kapitän Michael „Barti“ Barthuber, der jubelnd nach seinem 1:0 abdreht (Nummer 19) – Doppeltorschütze am heutigen Mittwoch-Abend im Relegations-Spiel Nummer eins der Wasserburger Löwen gegen Bayernligist Fortuna Regensburg. (Foto: Christian Mühlhofer)

3:1 hieß es am Ende im voll besetzten Altstadt-Stadion und die Freude riesengroß im Team um Coach Florian Heller sowie bei den Wasserburger Fans. Jetzt geht’s schon am kommenden Samstag-Nachmittag um 16 Uhr in Regensburg zum Rückspiel und um den Einzug in Runde zwei der anspruchsvollen Relegation – mit dem großen Ziel: Aufstieg zurück in die Bayernliga! Nur drei von zwölf Teams steigen auf …

Foto: TSV Wasserburg

Schon in der vierten Spielminute hatte Barthuber den Gast aus Regensburg mit seinem 1:0-Treffer überrascht.

In der zweiten Halbzeit in der 51. Minute wurde es bitter: Die Gäste laufen einen Konter – kein Abseits-Pfiff – Sarajlic kann aus wenigen Metern einschieben. 1:1. Alles auf Anfang.

Dann aber behielt der wieder so stark aufspielende Robin Ungerath (Foto) nur sechs Minuten später – in der 57. Minute – die Nerven und versenkte einen Elfmeter zur 2:1-Führung.

Wieder acht Minuten später: Riesenjubel im Wasserburger Lager – Selimovic bediente Barthuber, der kurz wartete und dann überlegt einschob zum 3:1.

Im Parallel-Match der Wasserburger Gruppe Südost hat Garching beim TSV Seebach das Hinspiel mit 4:2 gewonnen – interessant die zweite Runde der Relegation betreffend. 

UPDATE 21.45 Uhr: Der Spielbericht

Hochspannung in der Wasserburger Altstadt. Es knisterte – und dieses außergewöhnliche Gefühl erzeugt in Amateurstadien meist nur das Saisonende oder die Relegation. Der TSV 1880 Wasserburg wollte unbedingt seine Saison verlängern und zeigte nun gegen Fortuna Regensburg vor großer Kulisse eine sehr gute Leistung. Am Ende eines ansehnlichen Fußballspiels siegten die Löwen mit 3:1. „Wir haben gut gespielt und verdient gewonnen“, bilanzierte Trainer Heller.

1200 Zuschauer waren in die Altstadt gekommen, ob alle das 1:0 durch Michael Barthuber gesehen haben, ist jedoch fraglich. In Wasserburg war ein Verkehrsaufkommen wie sonst nur am Stachus, so dass noch einige Fans auf dem Weg zum Stadion waren, als in der vierten Minute Luca Wagner nach Zuspiel von Dominik Brich auf der linken Seite durchgebrochen war und mit seiner präzisen Hereingabe seinen Kapitän bediente, der aus fünf Metern unter die Querlatte vollstreckte.

Die Innstädter fanden dadurch perfekt in die Begegnung, von der beide Mannschaften im Vorfeld nur erahnen konnten, was auf sie zukommt. Wasserburg spielte gefällig und der starke Tabellenfünfzehnte der Bayernliga Nord zeigte, dass er deutlich besser ist, als die Gegner, die zuletzt in der Landesliga gewartet hatten. Nach vorne stellten die Gäste immer wieder unter Beweis, wieso sie in der Bayernliga 64 Tore erzielten. Hinten präsentierten sie sich allerdings so anfällig, wie eine Mannschaft, die in der Saison über 70 Gegentreffer schlucken musste.

Dadurch ergab sich ein offenes Spiel, in dem beide Teams immer wieder zu guten Gelegenheiten kamen. So hätten Wagner und Ungerath für die Innstädter vor der Halbzeit erhöhen können, auf der Gegenseite wurden immer wieder die agilen Sarajlic und Baldauf gefährlich in Szene gesetzt.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Regensburg den besseren Start und glich in der 51. Minute zum 1:1 aus. Die Löwen waren in einen Konter gelaufen und am Ende verwertete Jason Sarajlic, indem er bei einem Querpass nur noch den Fuß hinhalten musste.

Die Hausherren zeigten sich vom Ausgleich jedoch unbeeindruckt und suchten selber ihr Heil wieder in der Offensive.

Sie wollten dieses Heimspiel unbedingt gewinnen und vorlegen. Dafür wurden sie belohnt, als in der 57. Minute Wagner im Strafraum gelegt wurde und Robin Ungerath den fälligen Elfmeter zum 2:1 verwandelte.

Mit diesem zweiten Tor begnügten sich die Löwen nicht und erhöhten wenig später auf 3:1 (65.). Irfan Selimovic hatte sich durch das Mittelfeld getankt und Barthuber bedient, der aus 16 Metern trocken ins lange Eck einschoss. Die Altstadt wurde nun zum Tollhaus.

Da am Samstag in Regensburg noch das Rückspiel wartet, warf die Fortuna nicht alles kopflos nach vorne. Nichtsdestotrotz wurde der Druck größer, dem die Wasserburger Abwehr jedoch stand hielt und das Ergebnis sicherte.

Wasserburg: Volkmer, Kononenko (ab 93. Neumeier), Lindner, Stephan, Brich, Rauscher, Kerschbaum (ab 82. Michael Jackl), Selimovic (ab 71. Ferreira Goncalves), Berthuber, Ungerath (ab 87. Stellner), Wagner (ab 87. Marinus Jackl)

Tore: 1:0 Michael Barthuber (4.), 1:1 Jason Sarajlic (51.), 2:1 Robin Ungerath (57., Foulelfmeter), 3:1 Michael Barthuber (65.)

Schiedsrichter: Fabian Kilger (TSV Mauth)

Zuschauer: 1200

jah

Fotos: Christian Mühlhofer

 

 

Fotos: Stefan Pfuhl