Stadtwerke Wasserburg setzen bei „Recipharm" Elektro-Mobilitätsprojekt um
Die Stadtwerke Wasserburg freuen sich über den erfolgreichen Abschluss eines weiteren E-Mobilitäts-Projektes. Das Wasserburger Arzneimittelwerk Recipharm ist im Sommer 2023 mit der Anfrage für Ladesäulen auf dem bestehenden Mitarbeiterparkplatz, auf die Stadtwerke Wasserburg zugekommen. Der Wunsch war ein Rundum-Sorglos-Paket, bei dem das Arzneimittelwerk keinen weiteren Aufwand hat.
Seit längerem gibt es das Angebot der Stadtwerke, halböffentliche Lademöglichkeiten für Betriebe, die ihren Mitarbeitern und Besuchern das Laden ihrer elektrifizierten Pkw ermöglicht. Das Angebot bietet alles aus einer Hand und der Unternehmer hat weder mit lästigen Anmeldeverfahren, noch mit Abrechnungsthemen zu kämpfen, die das errichten und betreiben einer Ladeeinrichtung normalerweise mit sich bringt. Eben ein Rundum-Sorglos-Service.
Bei einem Treffen, bei dem sich vom Arzneimittelwerk Harald Mandl und Josef Schaberl mit den Spezialisten der Stadtwerke Fritz Neuner (stellvertretender Technischer Leiter), Martin Lieberasch (Vertriebsleiter) und Robert Baranowski (Projektleiter STW) zusammensetzten, wurden die Örtlichkeiten begutachtet und die Möglichkeiten einer Umsetzung besprochen.
Schnell einigte man sich darauf, dieses Projekt gemeinsam umzusetzen und in die tiefere Planung einzusteigen. Die Infrastruktur wurde überprüft, die Standorte bestimmt und ein Zeitplan ausgearbeitet. Um den alten Baumbestand auf dem Betriebsgelände nicht zu gefährden, wurde der Aufstellort, bei einem weiteren kurzen Vororttermin angepasst. Somit konnte man Ressourcen einsparen und die Möglichkeit einer späteren Erweiterung der Ladesäulen gewährleisten.
Nach dem im Frühjahr 2024 die Tiefbauarbeiten starten konnten, wurde das Netz entsprechend ausgebaut. Kabelverteiler wurden errichtet und die Fundamente für drei Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten eingebracht. Das Aufstellen und die Inbetriebnahme verliefen dank der umfangreichen Erfahrung des Experten-Teams der Stadtwerke absolut reibungslos. Abschließend gab es noch eine kurze Einweisung zur Bedienung der Ladesäule.
Somit steht dem laden der Betriebseigenen E-Fahrzeuge und auch denen der Mitarbeiter sowie Besucher nichts mehr im Wege.
Bereits im Jahr 2020 hat ein Wasserburger Traditionsunternehmen diesen Service als Vorreiter in Anspruch genommen und die Nachfrage steigt seitdem stetig.
Die Stadtwerke Wasserburg bedankten sich beim Arzneimittelwerk Wasserburg und allen anderen Kunden für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.
Bei Interesse: info@stadtwerke-wasserburg.de.
Packt doch bitte mal mehr Ladesäulen in die Parkhäuser.
Das Parkhaus bei der Post hat 3 und 2 davon sind 24/7 für die Wasserburger Autoteiler reserviert.
Bin aber eh froh, dass was voran geht.
Das rentiert sich doch gar nicht mehr! In zwei Jahren spricht kein Mensch mehr über „E-Autos“.
Ui, da weiß jemand schon mehr. Was ist denn der Antrieb der Zukunft in zwei Jahren? Besten Dank für eine Aufklärung.
Lastenfahrrad…?
Ah ok, danke für die “Aufklärung”. Habe schon die Kombi von viel Meinung und wenig Ahnung vermutet.
Das Fahrrad mit Muskelkraft reicht für die meisten Strecken vollkommen aus. Mit richtiger Kleidung und Ausstattung kann man sich das Auto in den meisten Fällen sparen.
Geh woanders schwurbeln :D
Man muss schon sagen, diese politische Verordnung, dass alle sich ein e-Auto kaufen sollen, ist sowas von gescheitert, da merkt der Bürger wieder mal, wieviel Sachverstand in diesen Ministerien vorliegt.
Dass die e-Mobilität im Nah- und Mittelstreckenverkehr kommen soll und muss, steht außer Frage.
Aber wenn man sich die Mittel- und Oberklasse z.B. von Audi, BMW und Mercedes ansieht, mit welchen >> irren, schwere Akkus“ die Mama dann mit 3 Tonnen durch die Gegend fährt, dann hat das nichts mit Ökonomie noch mit Ökologie zu tun….
Das Ergebnis des politischen Handels, sieht man nun am Einbruch der Verkaufszahlen bei e-Autos….
Jetzt steht hier nichts wie viel Ladeleistung hier möglich ist. Laut der Karte Ladesäulen des ADAC gibt es in Wasserburg nur eine Ladesäule, die mehr als 100KW Leistung zur Verfügung stellt.
Wenn das hier Ladesäulen sind die nur 11KW pro Platz ermöglichen ist das schon recht sparsam. Bedeutet bei leeren Akku bis zu 10 Stunden Ladezeit bis Voll geladen ist.
So lange ist ein Arbeitstag dann auch nicht.
Aktuell werden Autos mit bis zu 300KW max.Ladeleistung angeboten.
11KW ist das was eine Wallbox für zu Hause auch kann.
Wenn es gewollt ist, dass mehr E-Autos auf die Straße kommen sollen, dann muss hier deutlich nachgebessert werden.
Nur die Probleme beginnen schon beim Mittelspannungsnetz das solche Leistungen nicht übertragen kann.
Wenn es in Wasserburg mehr Ladesäulen gibt die mehr als 100KW können bitte hier reinschreiben. Vielleicht ist die Karte des ADAC nicht aktuell.
Wäre schön, wenn nur Schnelladesäulen hingestellt werden müssten, aber es fehlt hinten und vorne an der Versorgungsinfrastruktur.
Denn diese ist für den Betrieb von Haushalten ausgelegt, die im Durchschnitt mit einem Verbrauch im 1 kW-Bereich rum-idlen. Daher sind die Leitungen und die Transformatoren, wie sie innerorts verbaut sind, für eine Dauerlast von sub 1000 kW ausgelegt. Mit zwei Autos a 300 kW Ladeleistung wäre schon Schicht im Schacht, zurückhaltende Haushaltsverbraucher vorausgesetzt.
Aber an der Versorgungsinfrastruktur wird sich in Söderland noch lange nichts ändern. Der Diesel fliesst ja noch eine Zeitlang in den Tank der Dienst-BMW.
Und was nach 2050 kommt, das scheint die CSU nicht zu interessieren.
@ Bernhard F.: selbst grössere E-
Crossover (und die sind wohl in Ihrem Post gemeint) sind kaum schwerer als ein aktueller Dieselkombi der oberen Mittelklasse mit Allradantrieb.
Hier die Verantwortung für den Ausbau der Regionalen Stromnetze an die CSU und Söder hin zuschieben ist einfach Falsch.
Das liegt an den Regionalen Betreibern und Stadtwerken. Die Ortsnetze sind nur für den Hausgebrauch ausgelegt. 1KW für einen Haushalt ist wohl sehr untertrieben. Wenn im Haus viele Geräte in Betrieb sind können auch mal 10 – 15 KW Leistung zustande kommen.
Die Situation wird sich noch deutlich verschärfen, Auto laden und zugleich Wärmepumpe ist dann nicht.
Deshalb ist auch eine Selektive Abschaltung von solchen Verbrauchern vorgehen um eine Überlastung des Stromnetzes zu verhindern.
Ein so massiver Anstieg der Leistungsaufnahme ist ohne den Ausbau der Infrastruktur nicht in den Griff zu bekommen.
Jetzt kommt die Erkenntnis, E-Autos und Wärmepumpen in dem gewünschten Ausmaß ist in wenigen Jahren nicht machbar.
Ich glaub kaum, dass diese Abschaltungen daher kommen, weil man Angst hat, dass alle Wärmepumpen und E-Autos gleichzeitig eingeschaltet werden. Es geht da eher um die Vorfahrt für die Industrie, die in Flautezeiten den Strom privilegiert bekommt. Schließlich werden alle Wärmepumpen nach Ende der Sperrzeit gleichzeitig einschalten. Man provoziert damit ja förmlich den Gleichtakt der Lasten. Es kann also kaum das Netz das Problem sein, sondern die Abhängigkeit von Sonne, Wind und Uhrzeit (Verbrauch in der Industrie), also kurzum, Angebot und Nachfrage nach Stom.
Wäre mal interessant, wie die das Lösen, wenn eine PV auf dem Dach ist, die für die Wärmepumpe ausreicht, gleichzeitig aber das Signal vom EVU kommt, dass die Wärmepumpe jetzt nicht heizen darf… Ich wette, die Wärmepumpe bleibt aus, obwohl die PV sie standalone betreiben könnte. Die WP weiß ja nicht, woher der Strom kommt, sie erhält nur das Sperrsignal.
Interessehalber habe ich mir auf der Topo Oberbayern das Freileitungsnetz näher angesehen.
Um ein deutliches Upgrade in der Leistungsfähigkeit zu erreichen, wird fast alles an der Infrastuktur erneuert werden müssen.
Denn wenn 10 Autos mit 300kW gleichzeitig an einer Schnelladesäule geladen werden, ist bereits 1/10 der Leistungsfähigkeit einer 110kV Leitung, welche in der Tegernau Wasserburg versorgt, erreicht.
Das bedingt einerseits leistungsfähigere UW, höhere Freileitungsmasten, breitere Schnaisen.
Nicht zuletzt natürlich Anbindungen über die von unserem CSU-MP so vehement abgelehnten Gleichstromtrassen. Denn irgendwo muss der Strom auch erzeugt werden und wenn wir uns das Land schon nicht „beliebig verspargeln“ lassen (Zitat: Ex-CSU-MP Seehofer bezüglich Windenergie in Bayern) dann muss der Strom eben hierher transportiert werden.
Vielen Dank für die Hilfe, Penzinger und Johannes! Sehr gut erklärt!
(…)
Ich frag mich manchmal, ob die Leute damals, als das Pferd vom Otto- oder Dieselmotor abgelöst wurde, auch sagten, das wird sich nie durchsetzen und das Pferd ist doch viel besser.
E-Autos stecken in den Kinderschuhen. Die Akkus werden sich in den nächsten 10 Jahren sehr viel weiterentwickeln. Die Probleme, die heute zur Kaufzurückhaltung führen (Reichweite, Ladedauer,…) werden doch schon bearbeitet und die Chinesen haben schon richtig gute Ideen.
Es wird sicher noch eine Weile dauern, aber spätestens wenn Dienstwägen so betrieben werden können, dass Mitarbeiter nicht fürs Warten beim Aufladen bezahlt werden, wird es seinen Lauf nehmen. Was gibts besseres, als den Dienstwagen in der Firma zu tanken, ohne dass ein Mitarbeiter, der 120 Euro die Stunde kostet, zur Tankstelle fahren muss.
Die Post hat ja schon experimentiert. Die machen das nicht, weil sie Co2 Sparen wollen, sondern weil es praktisch ist, auf Tankstellen oder eigene Tanks zu verzichten.
Es ist interessant, den Diskussionsbeiträgen zu folgen.
Meiner Meinung nach ist der informierte Verbraucher sehr wohl in der Lage, für sich einzuschätzen, welche Variante des Fortbewegungsmittels für ihn am Besten ist.
Die Geschmäcker sind halt sehr unterschiedlich, für den einen ist der niedrige Preis am Wichtigsten, für den anderen die Co2 Bilanz, wieder ein anderer benötigt ein Fahrzeug, das ein bequemes Beladen und/oder Ein-/Aussteigen ermöglicht.
Es ist wie beim Thema „Heizen“, wir sollten nichts übers Knie brechen, spätestens dann, wenn eine alte Anlage ausgedient hat, sollte ein Plan da sein, wie es weitergeht.