Nach Säureangriff in Rosenheim: Kriminalpolizei nimmt Tatverdächtigen (40) fest

Im Fall der Säureattacke auf einen 31 Jahre alten Mann in Rosenheim am 13. Mai (wir berichteten) gelang der Kriminalpolizei Rosenheim jetzt der Ermittlungserfolg: Am heutigen Mittwoch wurde ein 40-jähriger, dringend Tatverdächtiger festgenommen. Er wurde heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchten Mordes erließ. Der Beschuldigte kam in Untersuchungshaft. 

Wie berichtet, war es am Abend des 13. Mai in einem Mehrfamilienhaus in Rosenheim zu einem Säureangriff auf einen 31-jährigen Mann gekommen. Das Opfer wurde schwer verletzt, der maskierte, unbekannte Angreifer konnte damals unerkannt flüchten.

Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim – ermittelte seitdem das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim mit Hochdruck in dem Fall.

Im Zuge der umfangreichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen, wie Anwohner- und Zeugenbefragungen oder kriminaltechnische Untersuchungen beim Bayerischen Landeskriminalamt, gelang es nun, einen dringend tatverdächtigen 40-jährigen Deutschen festzunehmen. Die widerstandslose Festnahme durch Zivilbeamte erfolgte am heutigen Mittwoch an der Wohnadresse des Tatverdächtigen in einer Gemeinde im Landkreis Traunstein.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Mann von den Ermittlern der Kripo heute dem Ermittlungsrichter unter dem Tatvorwurf des versuchten Mordes vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag und erließ Haftbefehl. Der 40-Jährige wurde unmittelbar in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er nun in Untersuchungshaft sitzt.

Der gesundheitliche Zustand des Geschädigten (31) ist weiterhin ernst. Er wird sich noch mehreren Operationen unterziehen müssen und bleibende Schäden davontragen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand deutet für Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Vieles auf eine Beziehungstat hin, wenngleich die Ermittlungen und Untersuchungen zu den genauen Hintergründen der Tat noch andauern.