+++ Update Landkreis Rosenheim +++ Schwerpunkt liegt im südlichen Landkreis
Aufgrund des anhaltenden Starkregens hat sich die Hochwasser in Teilen des Landkreises Rosenheim am Abend weiter zugespitzt. Am frühen Abend (17:41 Uhr) wurde der Katastrophenfall für den Landkreis ausgerufen. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Schwerpunkt ist der südliche Landkreis mit den Gemeinden Bad Feilnbach, Raubling, Rohrdorf/Thansau, Nußdorf sowie Neubeuern.
In der Wolfsgrubenstraße in Rohrdorf mussten 60 Personen aus ihren Wohnungen und Häusern evakuiert werden. Grund ist die Überschwemmung des Wohngebiets. Für die Betroffenen wurde eine Betreuungsstelle in der Gemeindehalle in Raubling eingerichtet. Vollgelaufene Keller und Unterführungen werden quasi aus allen betroffenen Gemeinden gemeldet.
Auch auf den Straßen sorgt die Hochwasserlage für erhebliche Probleme. Die Autobahn A8 ist in Fahrtrichtung München zwischen Frasdorf und Rohrdorf gesperrt. Der Verkehr wird in Frasdorf abgeleitet. Die RO14 zwischen Bernau und Aschau ist aktuell komplett gesperrt. Auf zahlreichen kleineren Straßen kommt es durch die Wassermassen ebenfalls zu Behinderungen oder Sperrungen.
An der Mangall in Feldolling wurde inzwischen die Meldestufe vier erreicht. Grund für den plötzlichen Anstieg der Mangfall war, dass der Seehammer See zur Entlastung abgelassen wurde. Größere Überflutungen durch die Mangfall werden aktuell jedoch nicht befürchtet.
Derzeit wird geprüft, ob bestimmte Schulen und Kindergärten morgen geschlossen werden müssen.
Das Landratsamt fordert die Bevölkerung dringend auf, allen Gewässern und den Einsatzorten fern zu bleiben! Das gilt insbesondere auch für die Mangfallbrücken in Kolbermoor, wo sich am Abend zahlreiche Schaulustige versammelt haben.
Grundsätzlich wird die Bevölkerung dringend gebeten, sich über die aktuelle Wetter- und Hochwasserentwicklung zu informieren und auf amtliche Mitteilungen zu achten. In Gebieten, die vom Hochwasser gefährdet sind, gilt es, die Nähe jeglicher Gewässer zu vermeiden. Wichtig ist zudem, sich von Kellern, Tiefgaragen und tieferliegenden Flächen in Flussnähe fernzuhalten. Entfernen Sie Ihr Auto aus hochwassergefährdeten Gebieten.
Alle Notrufe für Rettungsdienst und Feuerwehr nimmt die Integrierte Leitstelle unter der Notrufnummer 112 entgegen.
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