Nach dem Hochwasser: Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten - Eine Person wird vermisst

Aufräumarbeiten werden heute im Mittelpunkt stehen. In vielen Kellern hat sich das eindringende Wasser mit Öl gemischt. Allein in der Gemeinde Raubling rechnen die Einsatzkräfte mit 300 bis 400 betroffenen Häusern. Zudem wird heute noch erkundet, ob es neben den bekannten Murenabgängen noch weitere gab. Der Aufruf an die Bevölkerung von gestern Abend, dringend zu Hause zu bleiben, wird aufgehoben.

In Raubling war das Wasser aus der Nicklheimer Filze in den Ort geflossen. Mit Mühe konnten die Einsatzkräfte das Feuerwehrhaus halten. Die benachbarte Asylbewerberunterkunft wurde evakuiert. Die Bewohner verbrachten die Nacht in der Gemeindehalle. Um den Ortsteil Kirchdorf vor den Wassermassen zu retten, wurde die Kreisstraße RO 7 aufgebaggert. Durch den so geschaffenen Kanal konnte das Wasser in die benachbarte Fläche abfließen.

Rohrdorf blieb von Dammbrüchen verschont. Die Betreuungsstelle Turner Hölzl konnte aufgelöst werden, die Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.

Murenabgänge gab es zwischen Oberaudorf und Fischbach bei Kirnstein, in der Gemeinde Samerberg, in Brannenburg ist die Sudelfeldstraße betroffen sowie an der Hohen Asten. Ob es weitere Murenabgänge gab, wird heute erkundet.

An der Innbrücke von Rosenheim nach Schloßberg soll eine Person in den Inn geraten sein. Sie wird weiterhin vermisst.