Insgesamt war der BRK-Kreisverband Rosenheim mit über 130 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Einsatz

Bereits seit Sonntag ist der Krisenstab des BRK-Kreisverband Rosenheim besetzt – Hintergrund war die Koordinierung der überörtlichen Einsätze der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die auf dem Weg in die Katastrophengebiete in ganz Bayern unterwegs waren.Unter anderem wurden Einheiten der Tauchgruppe sowie eine speziell ausgebildete Air-Rescue-Specialist-Einheit angefordert. Ein weiteres Mitglied der heimischen Wasserwacht wurde als Fachberater Wasserrettung nach Schwaben beordert. Zusätzlich wurde noch eine Betreuungseinheit nach Ingolstadt entsendet.

Am gestrigen Montag kam es dann auch zum Ernstfall in unserer Heimat. Ab dem frühen Nachmittag wurde der Einsatzstab mit weiterem Personal aufgestockt, um für die drohende Unwetterlage gerüstet zu sein. Die Kreisgeschäftsstelle des BRK Rosenheim wurde als Bereitstellungsraum aller Wasserrettungseinheiten aus Stadt und Landkreis Rosenheim ausgewählt, im laufenden Einsatz wurde um die Transporteinheiten ergänzt – hierfür wurden Räumlichkeiten und Verpflegung, welche vom Malteser Hilfsdienst organisiert wurde, bereitgestellt. Neben der Koordinierung des Bereitstellungsraumes, war ein weiterer Schwerpunkt die Versorgung der Betreuungsstellen im Landkreis Rosenheim, unter anderem in Raubling und Rohrdorf. Auf Grund der angeordneten Evakuierungen in den betroffenen Gebieten, war die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen. Die beiden Schnelleinsatzgruppen „Verpflegung“ kümmerten sich um die Verpflegung aller ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und der Bürgerinnen und Bürger.

„Es zeigt sich wieder, wie gut unser Katastrophenschutz in Stadt und Landkreis Rosenheim aufgestellt ist. Das eingespielte Team aller Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen arbeiten bei diesem Ereignis immer Hand in Hand. Besonders stolz macht mich die hervorragende Zusammenarbeit unserer eigenen Einsatzkräfte aus allen ehrenamtlichen Gemeinschaften unseres Kreisverbandes. Die mittlerweile lange und intensive Arbeit im Bereich des Katastrophenschutzes macht sich bemerkbar und fördert den Zusammenhalt im Ehrenamt“, so Direktor Martin Schmidt, Kreisgeschäftsführer des BRK Rosenheim.

Im Laufe des Abends wurde eine Schnelleinsatzgruppe „Transport“ zur Unterstützung des Rettungsdienstes gefordert, um den Regelrettungsdienst in der angespannten Situation zu unterstützen.

Als sich die Lage gegen 23 Uhr entspannte, kam es noch zu einem größeren Einsatz unserer Wasserwachteinheiten. Die Einsatzmeldung „Wassernot“ – eine Person im Wasser – forderte die ehrenamtlichen Einsatzkräfte an der Innbrücke Rosenheim.

Insgesamt war der BRK-Kreisverband Rosenheim mit über 130 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Einsatz, zusammengesetzt aus Einheiten der Bereitschaft, Bergwacht und Wasserwacht. Nach wie vor sind wir mit zirka 20 Personen in einer Betreuungsstelle im Landkreis Rosenheim im Einsatz und versorgen betroffene Bürgerinnen und Bürger.

Ein großer Dank ging an alle Einsatzkräfte der Feuerwehr, THW, Polizei, des Katstrophenschutzes des Landkreises sowie den befreundeten Hilfsorganisationen, durch die außerordentlich gute Zusammenarbeit konnten alle Hilfeleistungen sowie den Anforderungen gerecht werden.