Gestern Nachmittag: Großeinsatz und Evakuierung in Ebersberg
Gegen 16 Uhr erhielt gestern die Polizeiinspektion Ebersberg die Mitteilung, dass bei Aufräumarbeiten auf einem unbewohnten Siedlungsgrundstück in einem Schuppen verschiedene Munition gefunden worden sei. Eine anschließende Begutachtung durch Spezialkräfte des Bayerischen Landeskriminalamtes ergab eine durchaus gefährliche Situation. Mehrere Tausend Patronen verschiedener Kaliber, viele verschiedene Granaten und Teile von Maschinengewehren und anderen Schusswaffen lagen zunächst versteckt im doppelten Boden des Schuppens. Da einige der Fundstücke nicht handhabungssicher waren, konnten sie von den Spezialisten nur unter großen Sicherheitsvorkehrungen geborgen werden.
Dazu mussten die umliegenden Häuser geräumt werden. Rund 60 Personen verließen von 17 bis 20.30 Uhr ihre Wohnungen. Mit Unterstützung verschiedener Kollegen aus Erding wurde ein Sicherheitsbereich abgesperrt. Die Feuerwehr Ebersberg und ein Drohnenteam aus Poing sorgten für einen eventuellen Zwischenfall vor. Die Einsatzleitung des BRK Ebersberg stellte alles für einen medizinischen Notfall bereit.
Um 20.30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Die Beamten der technischen Sondergruppe transportierten die besonders gefährlichen Gegenstände ab und brachten einige in einem Kieswerk zur Detonation.
Die übrige Munition sowie die Waffenteile stellte die Polizei Ebersberg, die die weiteren Ermittlungen führt, sicher. Die Sprengstoffspezialisten verorteten die Granaten, Waffen und Munition auf die Zeit beider Weltkriege.
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