Sportplatz in Zellerreit abgelehnt – Hohe Wahlbeteiligung
Seit gestern Abend ist es amtlich: Der Sportplatz in Zellerreit kommt nicht, in einem Bürgerentscheid wurde das Projekt mehrheitlich abgelehnt (wir berichteten).
In einer Pressemitteilung berichtet Ramerbergs Bürgermeister Manfred Reithmeier von einer Wahlbeteilitung von 79,6 Prozent, welche das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger sowohl an der Europawahl als auch am Bürgerentscheid bestätige.
839 von knapp über 1100 wahlberechtigten Bürgern haben ihren Stimmen zum Bürgerentscheid abgegeben. Davon haben 389 für „Ja“ und 450 für „Nein“ gestimmt.
Somit habe sich die Mehrheit der Bürger gegen den vom SV Ramerberg gewünschten Standort Zellerreit entschieden. Das Ergebnis richte sich nicht gegen den SV Ramerberg, sondern lediglich gegen den Standort in Zellerreit. Wie es jetzt weiter gehe, liege in der Hand vom Sportverein. Die Gemeinde werde den Verein in allen Angelegenheiten, die die Gemeinde betreffe, selbstverständlich unterstützen, allerdings gehe es nur miteinander und nicht gegeneinander.
Im Namen der Gemeinde dankte Reithmeier allen Wahlhelfern, der Verwaltung und allen Bürgerinnen und Bürgern, die zur Wahl gegangen seien.
Große Enttäuschung bei den Initiatoren des Bürgerentscheids
Mit einer „Niederlage im Elfmeterschießen“ beschreibt der Initiator der Bürgerinitiative, Sascha Otten, den Ausgang des Bürgerbegehrens. Die Freude war groß, als im März, statt der der geforderten 110 Unterschriften, 433 im Rathaus übergeben werden und somit das Bürgerbegehren auf den Weg gebracht werden konnte (wir berichteten). Das Ergebnis des Bürgerentscheids bedeute erstmal nur eines – eine „riesengroße Enttäuschung“. „Die Fußballsaison kann definitiv noch fertig gespielt werden, wie es dann weitergeht, werden wir sehen“, so Otten.
TANJA GEIDOBLER
Leider die falsche Entscheidung die man aber in einer Demokratie akzeptieren muss.
Ich hoffe dass viele der Gegner einsehen werden dass sie ihren Kindern und Enkel einen Bärendienst hinterlassen haben wenn sie ihre Sprösslinge in die Nachbargemeinden fahren müssen um den ‚Nationalsport‘ Fußball ausüben zu wollen.
Mein Dank geht an alle Verantwortlichen und Sportler des SV Ramerberg die viele Jahre eine hervorragende Jugendarbeit geleistet haben und jetzt leider vor dem Aus stehen. Meine Kinder durften diese tolle Zeit beim SVR erleben
Wenn aber die stimmmehrheitliche Fraktion dagegen war (einige Wohnen im Unterfeld) ist es halt so gekommen.
Schade