Beide Eltern-Paare mit insgesamt sieben Kindern mussten zurück nach Italien

Am gestrigen Dienstag hat die Bundespolizei am Bahnhof in Rosenheim eine elfköpfige Migrantengruppe – zwei Familien mit insgesamt sieben Kindern – in Gewahrsam genommen. Die Afghanen waren mit einem Regionalzug von Kufstein nach Rosenheim unterwegs gewesen.

Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle im Zug stellten die Bundespolizisten fest, dass keiner der elf Personen Papiere dabei hatte. Den Erkenntnissen zufolge handelt es sich um zwei Familien, die aus vier Erwachsenen und sieben Minderjährigen bestehen.

Die afghanischen Staatsangehörigen wurden vom Rosenheimer Bahnhof zur örtlichen Bundespolizei-Dienststelle gebracht.

Angaben zu den Hintergründen ihrer gemeinsamen Reise oder den damit verbundenen Absichten wollten die Eltern – 43 und 41 sowie 34 und 30 Jahre alt – nicht machen. Sie wurden jeweils wegen des Verdachts des illegalen Einreiseversuchs angezeigt.

Mitgeführte Fahrkarten belegten, dass sie zuvor mit dem Zug durch Österreich gefahren waren, sagt die Polizei heute. Mithilfe der Fingerabdrücke der Eltern stellte sich zudem heraus, dass diese in der Vergangenheit bereits in Italien registriert worden waren.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mussten die beiden Familien Deutschland wieder verlassen. Sie wurden von der Bundespolizei ins benachbarte Ausland zurückgewiesen.