Bauarbeiten für Nahwärmenetz stehen in den Startlöchern

Die Bauarbeiten für das künftige Nahwärmenetz in Eiselfing und Bachmehring stehen aktuell in den Startlöchern. Neben den sehr umfangreichen und nun erteilten Genehmigungen durch viele Behörden konnten auch die finalen Rohrverläufe sowie Grabarbeiten festgelegt werden. Auch erfolgte zwischenzeitlich bereits die Anlieferung der ersten Baugruppen der Wärme-Erzeugungsanlagen in der Heizzentrale. Mit dabei sind zwei sehr große Wärme-Pufferspeicher. Die Lieferung der Heizanlagen folgt dann im August.

Mit der Errichtung der Hackschnitzel-Heizanlage im Eiselfinger Gewerbering startet das auf insgesamt vier Jahre angelegte Bauprojekt. „Wir können den Bauzeitenplan einhalten und werden von 2024 bis 2028 insgesamt zehn Kilometer Leitung verlegen, um am Ende den Kunden ihre Anschlüsse an das regenerative und klimaneutrale Nahwärmenetz zu ermöglichen“, so Eberhard Hälbich, Geschäftsführer der in der Gemeinde ansässigen Nahwärmeversorgung Eiselfing GmbH.

Der vorzeitige Maßnahmenbeginn durch das Landratsamt Rosenheim liege jetzt schriftlich vor und die ersten baulichen Vorbereitungen für die Heizzentrale im Gewerbering seien angelaufen. Sie entstehe auf einem bislang als Parkplatz genutzten Grundstücksbereich (Foto oben) und werde eine Leistung von anfangs 2,8 Megawatt haben.

Zunächst erfolgt laut Hälbich bis Ende 2026 die Erschließung des Hauptorts Eiselfing in insgesamt vier Bauabschnitten. Bis Ende 2027 erhielten dann die Hauseigentümer in Bachmehring ihre Anschlüsse.

Die Gemeinde Eiselfing unterstützt das Projekt durch den Anschluss ihres bereits bestehenden kleinen Nahwärmenetzes rund um Schule, Kindergarten und Rathaus. Neu hinzukommen wird die bislang mit Heizöl versorgte Turnhalle. Darüber hinaus stellt die Kommune ihre öffentlichen Grundstücke und Verkehrsflächen für die künftigen Leitungen zur Verfügung. Erzeugt wird die Wärmeenergie mit zertifizierten Hackschnitzeln direkt aus dem Wasserburger Land. Gefördert und mit unterstützt werden die privaten Hausanschlüsse und die Realisierung des Projekts durch umfangreiche Bundeszuschüsse.

Fotos: Gemeinde Eiselfing

 

Die beiden bereits angelieferten Wärme-Pufferspeicher für die Heizzentrale im Eiselfinger Gewerbering.

 

Planerische Ansicht der künftigen Heizzentrale im Eiselfinger Gewerbering.