Verein in Edling: Gelebte Freundschaft mit viel Engagement - Große Ü30-Party zum Jubiläum

Die Gründungsversammlung fand in einem Schuppen in Brandstätt statt – am 20. April 1994 erfolgte dann der notariell beglaubigte Eintrag: 30 Jahre ist das jetzt her, seit es den Edlinger Verein „Tschug Bar“ offiziell gibt. Stefan Färber (Bildmitte) war der erste Vorstand mit Georg Wieser als Stellvertreter.

Das Foto zeigt die aktuelle Vorstandschaft von links:

Beisitzer Franz Bauer, 2. Vorsitzender Robert Kotz, 2. Kassier Robert Schwarzenböck,

Beisitzer Stefan Färber sowie 1. Vorsitzender Erich Wolf,

Schriftführer Sepp Spielvogel und 1. Kassier Stephan Meyer

– es fehlt Thomas Ganslmeier.

Am Samstag, 20. Juli, nun wird dieser runde Geburtstag ausgiebig gefeiert: Als Ü30, was könnte besser passen zu einem 30. Geburtstag … In der ehemaligen Selecta-Firmenhalle in Hochhaus bei Edling geht’s ab 19.30 Uhr mit DJ Stefan ab. Eintritt fünf Euro.

Karten gibt es im Vorverkauf noch bei

EP Nowak&Sturm,

Getränkemarkt Anderl Edling,

VR-Bank Edling,

Kramerladl Wasserburg und bei den

„Tschug Bar“-Mitgliedern

Ab sofort ist auch eigens ein süffiges Festbier der Brauerei Gut Forsting zum runden Jubiläum erhältlich: Im Getränkemarkt Anderl in Edling sowie beim Getränkemarkt Wimmer in Steppach und bei der Brauerei in Forsting. 

Die „Tschug Bar“ entstand als Gemeinschaft eigentlich gar nicht erst vor 30 Jahren – also 1994 – sondern bereits knapp zehn Jahre zuvor in einem Nebenraum der alten Schmiede beim „Schmidalina“ in Linden: Im Sommer 1985. In dieser Zeit, als man die Schule hinter sich gelassen hatte und ins Berufsleben eintrat, da schon beschlossen zehn Burschen aus Brandstätt, Unterhub, Felling und Linden, etwas Eigenes zu schaffen. Einen Ort für sich selbst und Gleichgesinnte in einem neuen Lebensabschnitt – hatten sie bis dorthin doch ihre ganze Kindheit und Jugend gemeinsam verbracht …

Aber warum dieser Name? Das Wort „Tschug“ stammte von Herbert Guggenberger, der seit frühester Kindheit diesen Spitznamen „Tschug“ trug.

Die „Tschug Bar“ war von da an jedoch nicht der einzige Treffpunkt, um Gemeinsames zu unternehmen. Es war der Beginn vieler solcher umgestalteter Räume von Jugendlichen in der Edlinger Gegend. Man verwandelte Waschhäuser und Scheunen-Dachböden auf den Bauernhöfen in sehr individuelle Treffs. Innerhalb kurzer Zeit kam es dann zu einem Zusammenschluss mit den Burschen von der „Bartn Bar“, einige Jahre später kam auch die „Grießl Bar“ noch hinzu.

Es war die Zeit der Mofas, mit denen gemeinsam vom Treff „Tschug Bar“ aus zu den Partys der Gegend gefahren wurde. Später ersetzten die Autos die Mofas. Es begann eine Zeit der Überrollbügel und Schalensitze …


Und von Partygängern wurden die Freunde allmählich zu engagierten Party-Veranstaltern …

Zuerst waren es kleine Partys in der „Tschug Bar“ selbst. Doch mit dem Erfolg wurde es dort schnell zu eng. Man begann, erste Bauernhof-Partys wie beim Zeiler im Jahre 1990 zu veranstalten. Im Sommer 1991 fragte man die Wirtin von Kalteneck bei Albaching, ob man nicht die Tennishalle für Partys nutzen
könne. Sie stimmte zu, unter der Bedingung, dass die Männer den Boden der Tennishallen mit Teppichen auslegen würden. Gesagt, getan …
Es folgten noch viele großartige Partys in verschiedenen Hallen, Zelten und auf den Bauernhöfen der Region.

Die Auflagen für die Partys wurden immer strenger und härter – vor allem auch versicherungstechnisch – deshalb beschlossen die Freunde 1993 die Gründung eines Vereins.

Zu dieser Zeit wurde ein eigenes kleines Festzelt gebaut, das sogar vermietet wurde. Mit dem „Tschug-Bar-Zelt“ war man auch im Ausland unterwegs – zum Beispiel zehn Jahre lang fuhr man zur Formel 1 nach Ungarn. Absolut legendär war die letzte Fahrt:

Mit einem großen Bus von einem namhaften Busunternehmen aus Wasserburg, bei dem die Männer kurzerhand die Hälfte der Sitze ausbauten, um genügend Platz für sich, das Zelt und die Getränke zu haben.

Durch die Gründung des Vereins „Tschug Bar“ vor nun genau 30 Jahren trat man dann vor über 25 Jahren der Vereinsgemeinschaft Edling/Steppach bei, somit
konnte man sich auch weiterhin verstärkt im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Gemeinde Edling einbringen.

Ein besonderes Highlight war das „20-jährige Gründungs-Jubiläum“. Feierte man es doch mit etwa 2.300 Gästen und mit der „Spider Murphy Gang“ auf dem Gmoafest 2014 in Steppach …

Die „Tschug Bar“ holte auch noch andere große Bands mit Unterstützung der Vereinsgemeinschaft nach Edling, – so Generation X , Number Nine, AC-DC-Revival, ABBA-Revival (Foto unten) und und und.

Nicht nur im Sommer wurde gefeiert – erinnert sei an unvergessene Silvesterfeiern in Kalteneck und im „Krippner-Haus„.

Bei den Faschingsumzügen in Edling und Wasserburg sind die Mitglieder der „Tschug Bar“ seit über 30 Jahren mit einem eigenen Wagen dabei …

Hier mal ein Beispiel …

Aber auch innerhalb des Vereins wird die Geselligkeit großgeschrieben seit jeher: Legendär der Gründungsausflug nach Mallorca 1995.
Man hätte beinahe den Flug verpasst, weil man so viel Spaß an der Bar hatte, dass die Aufforderung zum Boarding nicht gehört wurde. Aber das Flughafen-Personal hatte Erbarmen und so wurde die „Tschug Bar“-Crew mit einem Extra-Bus zum Flugzeug gefahren …

OHNE WORTE …

Im Jahr 2020 stand ein Ereignis bevor, das man schon 16 Jahre zuvor – 1984 – beschlossen hatte – an einer Hüttn-Eingangstüre eigens niedergeschrieben.  Zwar wurde aus „Hawaii 2020″ dann „Kroatien 2021″. Und das Flugzeug tauschte man gegen einen Katamaran, um einen Segelurlaub auf der Adria vor
der kroatischen Küste zu erleben.

Warum ist so eine Gemeinschaft nach all diesen Jahren noch so intakt, warum hat man sich im Laufe des Lebens nicht aus den Augen verloren, wie so viele Bekanntschaften und oft auch Freundschaften in einem Leben?

Der Grund sei allein der, dass man einen Verein gegründet habe, sind sich alle sicher. Der Verein habe die notwendige Stabilität und den Zusammenhalt gegeben, auf den man stets bauen konnte. Er gab die Stärke und ja, auch die „Verpflichtung“ des gemeinsamen Engagements, des „Nicht-Aufhörens“, was zu tun – zusammen sich einzusetzen. Die Freundschaft zu pflegen.

Es gibt wohl keinen schöneren Grund, ein Fest zu einem 30-Jährigen zu feiern.

Deshalb eine herzliche Einladung am 20. Juli, gemeinsam fröhlich zu sein und zu tanzen …