Festtage zum 150-jährigen Bestehen der Waldhauser Feuerwehr mit Gedenken an verstorbene Kameraden gestartet

Zu Beginn der Festtage zum 150-jährigen Bestehen gedachten die Waldhauser Feuerwehr und alle Ortsvereine den verstorbenen Kameraden. Am Gedenken nahm auch die Wehr des Patenvereins aus Grünthal mit seiner Fahne teil. Martin Zieglgänsberger sprach die Gebete am Kriegerdenkmal. Er dankte allen Aktiven der Feuerwehren, dass diese ihren Job so gut ausfüllen. „Oft seid ihr körperlich gefordert und bei schwierigen Einsätzen auch seelisch belastet. Ihr rückt aus bei Feuer und Hochwasser, bei Verkehrsunfällen und Sturmschäden. Ihr seid zur Stelle um zu helfen.“ Er gedachte auch den verstorbenen Kameraden, die in den vergangenen 150 Jahren im Tod vorangegangen sind.

Bürgermeister Thomas Schmidinger nannte es eine schöne Geste, dass das Gedenken an die Verstorbenen am Anfang der Jubiläumsfeier steht. „Ob in den vergangenen eineinhalb Jahrhunderten oder jetzt in der Gegenwart – euch ist es wichtig dort zu helfen, wo ihr gebraucht werdet. Dabei haben sich auch einige von euch Schaden genommen. Trotzdem steht ihr immer wieder zum nächsten Einsatz bereit.“

Feuerwehr-Vorsitzender Robert Urbauer sagte, dass viele Leute meinen so ein Gedenken sei ein Ritual aus vergangenen Zeiten. „Aber wir von der Feuerwehr stehen zu diesem Ritual und wir danken all unseren verstorbenen Vorgängern. Wir haben seit der Gründerzeit alle dasselbe Ziel. Wir fühlen uns als Brüder unserer Ahnen.“ Dazu legte er einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder.

Eine Abordnung des Schnaitseer Musikvereins begleitete die Zeremonie vor der Kirche. Mit dem Segen für alle Aktiven bei den Einsätzen, Übungen, aber auch bei den Feiern endete die beeindruckende Gedenkfeier.

Die Fahnenabordnungen und die vielen Gläubigen zogen darauf hinter den Musikern vom Dorfplatz zum Festzelt. Hier gelang es dem Bürgermeister mit zwei oder drei Schlägen das erste Fass Bier anzustechen. Die Musiker von „Boazn Royal“ sorgten für schwungvolle Unterhaltung bis weit nach Mitternacht bei Tag der Vereine, Betriebe und beim Tag der guten Nachbarschaft.

 

UK


Martin Zieglgänsberger (rechts) und Bürgermeister Thomas Schmidinger fanden beeindruckende Worte beim Totengedenken. Links Jörg Schmitt vom Musikverein.

 

In einem langen Zug zogen die Waldhauser Vereine vom Kriegerdenkmal zum Festzelt.

 

Gekonnt stach Bürgermeister Thomas Schmidinger das erste Fass beim Jubiläum an
 

Festwirt Franz Reiter (von links), Festbraut Lisa Stecher, die Vorsitzenden Alban Kirmaier und Robert Urbauer, Bürgermeister Thomas Schmidinger, Festleiter Johannes Seidl, sowie Hans Hüttl und Maximilian Sailer vom Hofbräuhaus durften gleich die ersten Massen kosten.