Neue Marienfigur des Holzbildhauers Marco Bruckner jetzt in Kirche gesegnet

Bei einem feierlichen Abendgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Pittenhart wurde jetzt die von der Gemeinde erworbene Marienfigur des Holzbildhauers Marco Bruckner (links) gesegnet.

Zum Foto: Die Muttergottes-Darstellung ist aus Eichenholz in der Bildhauer-Technik dargestellt und mit der Kettensäge erarbeitet. Das Jesuskind und die Maria tragen einen Heiligenschein aus Eisen. Die Skulptur ist geflammt, damit die wenigen Goldanteile noch mehr strahlen.

Bereits in der Lesung wurde die Bibelstelle von Mose und dem brennenden Dornbusch vorgetragen. Diakon Wolfgang Mösmang spannte in seiner Ansprache einen Bogen zwischen der alttestamentlichen Erzählung vom Dornbusch, der neutestamentlichen Verkündigung Mariens und den Gedanken, die der Künstler in seinem Werk zum Ausdruck bringt. Gerade die Kombination von Dornbusch, Maria und Jesuskind sei in der Kunst selten, doch in beiden Fällen gehe es um den Ruf Gottes, der zum einen Mose und zum andern Maria erreichte.

Beides – der brennende Dornenbusch und das Jesuskind auf dem Arm der Heiligen Maria – ist in der Skulptur von Bruckner dargestellt. Durch die spirituelle Kraft des Heiligen Geistes solle die Menschheit begeistert werden.

Beim Anschauen der Figur wird der Betrachter in den Bann gezogen, um über die Bedeutung der Linien, Flächen, Kanten und dem spirituellen Sinn der Holzfigur nachzudenken.

Die Marienfigur ist aus Eschenholz gearbeitet, welches Frieden symbolisieren solle – die Offenheit, die in der Skulptur liege, versinnbildliche die Leichtigkeit die entstehen könne, wenn der Mensch dem Licht entgegen gehe, so die Interpretation.

Im Anschluss an die Rede von Diakon Mösmang bedankte sich Marco Bruckner bei der Geistlichkeit und beim Bürgermeister herzlich.

ekh