In Aham bei Eiselfing wütete das Unwetter am Freitag besonders stark
Immer noch erreichen die Redaktion der Wasserburger Stimme neue Bilder von den Verwüstungen, die das schwere Unwetter am Freitag (wir berichteten) verursacht hat. Wie hier in Aham bei Eiselfing sah es vor allem auch in den Gemeinden Rott und Ramerberg sowie in Evenhausen aus. Wenn man sich allerdings die Hagelbilder aus dem Nachbarlandkreis Ebersberg ansieht, weiß man: Es hätte auch noch schlimmer kommen können.
Fotos: RZ
Sendling, Gemeinde Ramerberg:
So sah es im Nachbarlandkreis Ebersberg bei Glonn aus (Fotos: Georg Barth)
Aber Herr März sagte doch, man müsse nur in 10 Jahren (in 10 Jahren!!!) einige Stellschrauben richtig drehen, dann gäbe es kein Problem.
Wer glaubt, dass wir mit E-Autos etc. das Rad zurückdrehen können, irrt meines Erachtens gewaltig. Wir müssen lernen, mit den Folgen des Klimawandels zu leben und mehr noch damit umzugehen. Aber wenn ich sehe, wie schwer es ist, beispielsweise Polderflächen gegen das ständige Hochwasser einzurichten, sehe ich echt schwarz.
Was bedeutet denn dein Vorschlag jetzt konkret für die Betroffenen? Wie können die mit den Schäden jetzt „umgehen und leben lernen“, wenn es nach dir geht?
Da stell ich mir vor, du rufst die Feuerwehr, weil dein Keller vollgelaufen ist und die sagen dir, du musst jetzt einfach mal lernen, damit umzugehen. Du kannst nich wegen jeder Kleinigkeit gleich die Feuerwehr rufen :D
Jo, wenn man sich das schwache Wurzelwerk anschaut, dann wundert es, dass diese Bäume nicht schon von alleine umgefallen sind …
Genau, einfach nichts tun, jammern und Geld vom Staat für die Schäden fordern. Ist in jedem Fall besser, als sein Verhalten zu ändern.
Die Politik fördert diese Einstellung ja, siehe Landwirtschaft
Wenn man den Erzählungen der historischen Literatur folgt, so gab es auch in früheren Jahrhunderten Dürren, Überschwemmungen, Orkane und dergleichen mehr.
Insofern sehe ich es wie einer der Vorkommentatoren: Wir Menschen müssen mit diesen Dingen umgehen, genau so wie wir mit diesen Verrückten umgehen müssen, die andere Länder überfallen, auf Politiker oder in einer Schule um sich schießen etc.
Der Engpaßfaktor ist und bleibt der Mensch.
Und noch eine Anmerkung: Wir können sehr wohl Flutpolder oder Regenrückhaltebecken an entsprechenden Stellen errichten, es kann dennoch an anderer Stelle etwas unerwartetes (und damit natürlich unerwünschtes) passieren.
Und das tun wir nicht? Oder wie sieht ein nicht-damit-umgehen aus? Hauptsach schlau gredt…
Wir sollten hier schon ehrlich sein. Wir wissen, dass wir in einer Welt leben, die sich 100-1000-mal schneller erwärmt als unter ’natürlichen‘ Bedingungen möglich. 2024 ist bisher knapp 4 °C wärmer als es noch vor einer Generation normal war. Das bedeutet mehr Starkniederschläge, Dürren und höhere Windgeschwindigkeiten. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als zu versuchen, uns daran anzupassen, soweit das überhaupt möglich ist. Gleichzeitig müssen wir aber alles tun, um den CO2-Ausstoß schnellstmöglich auf Null zu bringen. In großen Teilen der Welt wird es nämlich nicht möglich sein, sich an noch weiter steigende Temperaturen anzupassen, sie würden einfach unbewohnbar. Betroffen davon wären viele Hundert Millionen Menschen aus dem Tropengürtel, die dann ein neues Zuhause bräuchten, u.a. auch im Wasserburger Land.
Auch wenn die grüne Regierung vielleicht bald weg ist und weltweit die Leugner wie Schwammerl aus den Boden schießen, hier in Deutschland wird man sich auch weiter um Klimaschutz sorgen und kümmern.
@Pessimist und @Erde ist eine Scheibe: Es wird Zeit, dass ihr mit diesen Dingen leben und umgehen lernt. Besser heute als morgen