Wasserburger Notfallseelsorger geht in die Feuerwehr-Rente - Berührender Abschied
Nach dem bayerischen Feuerwehrgesetz ist mit 65 Jahren Schluss mit dem aktiven Feuerwehrdienst. Peter Peischl – evangelischer Pfarrer in Wasserburg und ebenso leidenschaftlicher Feuerwehrmann – hat nun diese Grenze erreicht. Während sein aktives Engagement bei der Feuerwehr somit endet, wird er aber zum großen Glück weiterhin in der Notfallseelsorge Menschen mit Schicksalsschlägen zur Seite stehen.
Sehr passend war dazu sein letzter Übungsabend bei der Wasserburger Feuerwehr – zwei Tage vor seinem Geburtstag mit dem Thema „Erste Hilfe“ (Foto). Während hier nochmal alle medizinischen Hilfeleistungen trainiert wurden, kann Peter Peischl sich nun auf die seelischen Hilfeleistungen konzentrieren …
Das Foto zeigt beim Abschied von links Wasserburgs stellvertretenden Feuerwehr-Vorstand Hilmar Zinke, 3. Kommandant Heinrich Lir, Jubilar Peter Peischl, Wasserburgs Kommandant Timo Paul und 2. Kommandant Maximilian Labsch.
Seine Feuerwehr-Laufbahn begann Peter Peischl 1999 im nordbayerischen Schwarzenbach an der Saale. Nach der Grundausbildung durchlief er die Weiterbildungen zum Atemschutzgeräteträger, Maschinist und Gruppenführer. Auch für Einsätze mit dem Chemikalien-Schutzanzug und als Motorsägen-Führer wurde er erfolgreich fortgebildet.
Nachdem er mehrere Jahre in Vohenstrauß im Einsatzdienst tätig war, verschlug es ihn aus beruflichen Gründen letztendlich nach Wasserburg, wo er die dritte Pfarrerstelle der evangelischen Kirche übernahm. Darüber hinaus ist er auch Dekanats-Beauftragter für die Notfallseelsorge im evangelischen Dekanat Rosenheim.
Die Notfallseelsorge war ihm immer schon ein sehr großes Anliegen. Bereits 1999 belegte er die Lehrgänge Leitender Notfallseelsorger und Fachberater Notfallseelsorge.
Derzeit ist Peter Peischl Leiter und Fachberater der psychosozialen Notfallversorgung im Landkreis Rosenheim.
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