20 Förderstunden wöchentlich mehr an der Schule im Englischen Institut
Der Jugendhilfeausschuss sprach sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für eine Aufstockung der Jugendsozialarbeit (JaS) an der Maria-Caspar-Filser Grundschule sowie den vier Sonderpädagogischen Förderzentren im Landkreis Rosenheim aus.
Sowohl an der Grundschule in Brannenburg als auch an den vier Sonderpädagogischen Förderzentren im Landkreis Rosenheim (der Schule im Englischen Institut in Wasserburg, der Rupert-Egenberger-Schule in Bad Aibling, der Inntalschule in Brannenburg sowie der Kampenwandschule in Prien) gibt es bereits eine etablierte Jugendsozialarbeit. Aufgrund des erhöhten Bedarfs an Jugendsozialarbeit an der Maria-Caspar-Filser-Grundschule sowie den vier Förderzentren empfiehlt der Jugendhilfeausschuss, die jeweiligen Aufstockungsanträge pro Schule für das Staatliche Förderprogramm Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) zu stellen.
Entsprechend sollen die Wochenstunden an der Grundschule Brannenburg von zehn auf 30 Wochenstunden angehoben werden. An den Förderzentren Wasserburg, Brannenburg und Prien soll die Jugendsozialarbeit um jeweils 20 Wochenstunden und am Förderzentrum Bad Aibling um zehn Wochenstunden aufgestockt werden. „Wir glauben, dass diese Gelder hier richtig und sinnvoll investiert sind“, so Landrat Otto Lederer.
Gründe für den erhöhten Bedarf an der Maria-Caspar-Filser-Grundschule sind die stetig wachsende Schülerzahl, sowie die Zunahme von sozial-emotionalen Belastungen und innerfamiliären Problemlagen. Dies wirkt sich ungünstig auf die Lernleistung und das Lernverhalten aus. Erhöhter Förderbedarf, der an der Regelschule inkludiert werden muss, führt zum Anstieg der Kinder mit individuellen Beeinträchtigungen in der Grundschule. Auch die Förderzentren sehen insbesondere im Grundschulbereich einen erhöhten Bedarf aufgrund von sozialer Benachteiligung oder individueller Beeinträchtigung bei knapp zwei Drittel der Schülerschaft im Grundschulbereich der Sonderpädagogischen Förderzentren. Hintergrund sind steigende Risikofaktoren beziehungsweise sinkende Ressourcen für die Entwicklung der Kinder.
An der Grundschule in Brannenburg ist Jugendsozialarbeit im Rahmen kommunaler Förderung seit 2016 mit zehn Stunden eingeführt. Ab dem Haushaltsjahr 2024 werden diese zehn Stunden Jugendsozialarbeit an der Grundschule in Brannenburg in das Förderprogramm des Landkreises übernommen. Mit der Aufstockung von JaS um 20 Stunden an der Grundschule Brannenburg erhöhen sich die Haushaltsmittel des Landkreises von 5.000 Euro um maximal 2.726,67 Euro in 2024 und um 8.180 Euro ab 2025.
An den vier Sonderpädagogischen Förderzentren war JaS im Rahmen staatlicher Förderung seit 2009 mit jeweils 20 Stunden eingeführt. An der Rupert-Egenberger-Schule wurde im Jahr 2017 JaS auf 30 Wochenstunden aufgestockt. Hintergrund waren zwei Schulhäuser, die räumlich getrennt sind. Mit der Aufstockung von JaS an drei Sonderpädagogischen Förderzentren um jeweils 20 Stunden und am Sonderpädagogischen Förderzentrum Bad Aibling um zehn Wochenstunden erhöhen sich die Haushaltsmittel des Landkreises von bisher ca. 136.000 Euro ab 2025 um circa 100.000 Euro.
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