Zwei Wasserburger Sportler bei Prüfung in Kolbenmotor erfolgreich

Ein großer Meilenstein bei Schwarzgurt-Trägern des koreanischen Kampfsports Taekwondo ist die Prüfung zum nächst höheren Meistergrad. In Kolbermoor fand eine entsprechende DAN-Prüfung statt. Sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften sich den Prüfungen zum 1. bis 3. DAN unterziehen. Auch Manuela Pfaffenberger und Hans Gietl (links, mit Trainer Andreas Schober) vom TSV 1880 Wasserburg stellten sich den Prüfungsanforderungen der Deutschen Taekwondo Union, dem einzig deutschen Fachverband für olympisches Taekwondo. Mit der Erfahrung aus vorangegangenen Prüfungen und Monate der intensiven Vorbereitung konnten beide Teilnehmer mit gutem Gefühl die Prüfung zum 2. DAN antreten.

In der ersten von fünf Disziplinen, dem Formenlauf, musste eine  feste Abfolge von Schritt-, Abwehr- und Angriffstechniken präsentiert werden, welche einen Kampf gegen imaginäre Gegner darstellt. Dabei sind Selbstsicherheit, Körperspannung und ein akkurates Ausführen der Techniken von höchster Bedeutung.

In der zweiten Disziplin, dem Einschrittkampf, musste zusammen mit einem Partner das Abwehren und Reagieren auf einen festgelegten Angriff gezeigt werden. Dabei ist es besonders wichtig die Techniken so nahe wie möglich am Partner auszuführen, ohne diesen jedoch zu berühren. Hier ist ein hohes Maß an Koordination und Körperbeherrschung gefordert.

In der Disziplin Selbstverteidigung wurden realistische Angriffe mit Hilfe von wirkungsvollen Schlag- und Tritttechniken abgewehrt. Dabei ist man von einer festgelegten Abfolge der Techniken gelöst und reagiert individuell auf die verschiedenen Angriffe der Partner.

Die Disziplin Vollkontakt-Wettkampf stellte die konditionell anstrengendste Übung da. Die mit entsprechender Ausrüstung geschützten Wettkämpfer messen sich in einem freien Vollkontaktkampf unter strengen Regeln. Körperliche Fitness, schnelle Reaktion und taktisches Agieren sind gefordert um die nötigen Punkte für den Sieg zu erreichen.

Die abschließende Disziplin Bruchtest stellte für die Prüflinge nochmal eine hohe geistige und körperliche Herausforderung dar. Nur mit hoher Konzentration und einer perfekt ausgeführten Technik können die Holzbretter mit kombinierten Hand- und Fußtechniken durchbrochen werden.

Sowohl Manuela Pfaffenberger als auch Hans Gietl konnten Prüfer Franz Bartl (6. DAN) in allen Disziplinen überzeugen und am Ende der Prüfung erleichtert die Urkunde zum 2. DAN entgegen nehmen.

Die Taekwondo Abteilung gratulierte zur erfolgreichen Prüfung.