Landesligist Wasserburg morgen gegen Garmisch – Jahreskarten-Verkauf an Tageskasse

„Ihr dürft euch freuen, aber hebt nicht ab“, sagte Trainer Florian Heller unmittelbar nach dem zweiten 3:0-Auswärtssieg in Folge (wir berichteten) noch in Schwaig auf dem Fußballplatz zu seiner Mannschaft. Die Löwen richteten nämlich schon am Mittwoch-Abend ihren Blick auf das Weinfest-Heimspiel am morgigen Samstag-Nachmittag, 15 Uhr, in der Altstadt gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen, für das zahlreiche Zuschauer erwartet werden.

Der Jahreskarten-Verkauf sei sehr gut angelaufen, die Fans hätten Lust auf die Löwen – so heißt es von der TSV-Abteilung – und auch morgen können an der Tageskasse die Saison-Tickets erworben werden.

„Es ist nicht wegzudiskutieren, dass wir extrem gut in die Saison reingekommen sind. Wir haben nach den ersten beiden Spieltagen sechs zu null Tore und das in zwei Auswärtsspielen. Demzufolge sind wir glücklich, allerdings wissen wir auch, dass das nicht der Normalfall ist. Wir müssen wieder ans Maximum kommen und die richtige Einstellung zu dem Spiel finden“, so Trainer Florian Heller.

Nach zwei Auswärts-Begegnungen zum Auftakt spielen die Innstädter nun erstmals in dieser Saison an der Landwehrstraße 10 und wollen vor heimischem Publikum unter Beweis stellen, was sie bislang auf fremden Plätzen gezeigt haben.

Wasserburg tritt als Kollektiv auf und die Mannschaft verinnerlicht immer mehr die von Heller aufgezeigte Spielidee. Der Kern des Kaders ist schon lange beisammen, wodurch die Integration für die Neuzugänge leichter war und schneller ging als normalerweise üblich.

Gegen Garmisch-Partenkirchen müssen alle Akteure am Ende einer heißen Englischen Woche noch einmal an ihr Limit kommen, denn seit die Werdenfelser im Winter Moritz Müller von Türkgücü München zurückholten, sind sie eine neue, deutlich bessere Mannschaft. Ohne die Rückholaktion wäre es wohl bis zum Ende gegen den Abstieg gegangen, doch der 25-Jährige markiere in zwölf Spielen sage und schreibe 15 Tore – eine Quote, die selbst Schwaigs Raffael Ascher, der anerkanntermaßen gefährlichste Mann der Liga, nicht erreicht.

Nicht allein, aber hauptsächlich aufgrund dieser Vielzahl an Toren landete Garmisch am Ende im Mittelfeld und war eine der stärksten Rückrundenmannschaften. In dieser Spielzeit setzte es eine späte Niederlage gegen Rosenheim (2:3), am Mittwoch gelang beim 1:0 in Pullach jedoch der erste Saisonsieg – und das ganz ohne ein Müller-Tor, denn Abwehrspieler Kevin Hock wurde als Torschütze zum Mann des Tages. In Pullach überzeugte auch Torhüter David Salcher, der nach dem Auftaktspiel noch stark kritisiert worden war, mit einer weißen Weste.

Die Löwen werden nach der Partie traditionell auf das Wasserburger Weinfest gehen – und wollen dies natürlich auch mit einem guten Gefühl tun. „Es fühlt sich gut für uns an, dass wir das erste Heimspiel haben. Darauf fiebern unsere Jungs hin. Das Wetter wird super, die Kulisse wird gut. Demzufolge wollen wir unser erstes Heimspiel erfolgreich gestalten“, gibt Heller die Marschrichtung vor.

jah