Bushaltestelle beim Wohnheim in Gabersee soll barrierefrei werden

An der B304 auf der Höhe des Schwesternwohnheims in Gabersee sind sowohl die beiden Bushaltestellen, als auch die Zuwege und die Geh- und Radwege in einem schlechten baulichen Zustand und auch nicht barrierefrei angelegt. Bereits 2021 schlug daher der Bauausschuss dem Stadtrat vor, sich hier einer entsprechenden Sanierungsmaßnahme zu stellen.
Das Rosenheimer Ingeneurbüro Infra hat nunmehr einen entsprechenden Plan vorgelegt, den Richard Steiner für das Ingeneurbüro dem Stadtrat eingehend vorstellte.
Insgesamt wird eine Sanierung der Bushaltestelle und der Zufahrtswege mehr als 1,1 Millionen Euro kosten. Von diesen Kosten wird die Stadt Wasserburg voraussichtlich wegen der voraussichtlichen Förderung knapp 550.000 Euro selbst tragen müssen.
Der Vertreter des Ingenieurbüros Infra erläuterte auch mehrere Aspekte der Baumaßnahme: Die Zuwege seien in einem sehr schlechten Zustand, die nördliche der beiden Bushaltestellen habe kein Wartehaus, der Bordstein sei teilweise zu niedrig, was insbesondere für Rollstuhlfahrer zu einem schwerwiegenden Problem beim Ein- und Aussteigen werden kann.
Die Zufahrtswege seien wegen der Unterführung unter der B304 teilweise zu steil. Gerade für Rollstuhlfahrer sei es notwendig, dass das Gefälle nicht stärker als sechs Prozent sein dürfe, deshalb müssten auch hier andere Baumaßnahmen umgesetzt werden. Auch ein Geländer werde an manchen Stellen unabdingbar sein.
Im Stadtrat wurde über die einzelnen Aspekte diskutiert, so regte die 3. Bürgermeisterin, Edith Stürmlinger (Bürgerforum) an, die Haltestelle etwas zu versetzen, damit die Bewohner von Reitmehring-Nord einen kürzeren Fußweg zur Haltestelle hätten, während sich der Fußweg vom Schwesternwohnheim in Gabersee kaum verlängern würde. Schließlich sei, so wandte Friederike Kayser-Büker (SPD) ein, das gesamte Terrain nachts sehr dunkel und sie verlangte eine angemessene Beleuchtung.
Gerade für Radfahrer seien die Kurven etwas eng, wandte Norbert Buortesch (Bürgerforum) ein und es müsse gewährleistet sein, dass auch zwei Lastenräder oder zwei Räder mit Anhängern für Kinder, unfallfrei aneinander vorbei kämen. Schließlich wurde aus dem Stadtrat der Wunsch geäußert, einen hellen Asphaltbelag zu nehmen, damit die Sicht auch nachts nicht zu stark eingeschränkt sei.
Nach langer Debatte beschloss dann der Stadtrat, diese Baumaßnahme 2025 in Angriff nehmen zu wollen, dass auf ein Geländer nur dann verzichtet werden soll, wenn es nicht förderschädlich sei und er beauftragte das Ingenieurbüro Infra mit der Umsetzung der Maßnahme.
RP