Tirols Nahverkehr fährt seit einem Jahr auch nach Kiefersfelden und Oberaudorf
Zu einer Erfolgsgeschichte im Öffentlichen Nahverkehr ist die Zonenerweiterung des Verkehrsverbunds Tirol ins bayerische Inntal geworden. Vor einem Jahr, im Juli 2023, wurden die Gemeinden Kiefersfelden und Oberaudorf aufgenommen, seitdem haben sich die Fahrgastzahlen deutlich erhöht. Das finanzielle Engagement der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft (RoVG) sowie der beiden Gemeinden lohnt sich.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft stellte fest, dass sich zwischen Kufstein und Oberaudorf die Fahrgastzahlen werktags zu Schulzeiten um über 20 Prozent erhöhten. An den Wochenenden gab es eine Steigerung von über 13 Prozent. Damit die tirolweit gültigen Tickets des Verkehrsverbunds Tirol auch in allen Regionalbahnen der Bayerischen Regiobahn (BRB) anerkannt werden, nimmt die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft rund 40.000 Euro jährlich in die Hand. Auch die beiden Gemeinden steuern jeweils 2.500 Euro pro Jahr bei.
Landrat Otto Lederer freut sich über die Entwicklung: „Wieder einmal zeigt sich, dass ein einfach zu handhabendes und finanziell interessantes Ticketangebot sowie ein guter Takt den Umstieg auf ein öffentliches Verkehrsmittel fördern. Darüber hinaus endet das Miteinander nicht mehr an der Grenze. Es wäre wünschenswert, wenn das in anderen Bereichen des Transitverkehrs ebenso gehandhabt würde.“
Zumindest im Schienenpersonennahverkehr ist man sich einig, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit für beide Seiten von Vorteil ist. So sollen im nächsten Schritt Gespräche mit der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV) und dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) aufgenommen werden, mit dem Ziel, die Gebietsüberlagerungen auszuweiten.
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