Im Landkreis. Gelände oberhalb Staatsstraße birgt das Risiko eines Hangrutsches
Ein Sicherungszaun muss am Wildbarren zum Schutz vor Muren errichtet werden – es handele sich um eine Sofortmaßnahme ab dem Montag, 12. August, bis einschließlich Freitag, 30. August. Das meldet das Staatliche Bauamt in Rosenheim am heutigen Freitag-Morgen.
Während dieses Zeitraums muss die Staatsstraße 2089 halbseitig gesperrt werden, der Verkehr wird mit Ampeln an der Baustelle vorbeigeleitet.
Die Liste der Schäden, die die Unwetter Anfang Juni dieses Jahres angerichtet haben, ist lang. Auch der Landkreis Rosenheim war – wie berichtet – stark betroffen. Hier kamen stellenweise bis zu 90 mm Wasser pro Stunde zusammen. Das sorgte auch für eine Vielzahl von Ausspülungen, für Erdrutsche und den Abgang von Muren. So auch im Bereich der Staatsstraße nahe Kirnstein.
Unmittelbar danach ließ das Staatliche Bauamt Rosenheim die Staatsstraße mit schwerem Gerät freischaufeln und die Fahrbahn reinigen. Zeitgleich wurde die parallel zur Straße verlaufende Entwässerung freigelegt und der gesamte Bereich begutachtet. Das Ergebnis: Das Gelände oberhalb der Staatsstraße birgt das Risiko eines Hangrutsches.
Mit einer baulichen Sofortmaßnahme soll dieses Risiko nun auf ein Minimum reduziert werden. Zum dauerhaften Schutz vor Steinschlägen wird das Gelände oberhalb der Staatsstraße mit einem bis zu fünf Meter hohen Schutzzaun, der mit gebohrten Mikropfählen im Untergrund verankert wird, gesichert. Hinter dem Zaun ergibt sich damit genügend Rückhalteraum, um ausgespülte Massen aufzuhalten.
Die Kosten der Maßnahme in Höhe von rund 150.000 Euro trägt der Freistaat.
Das Staatliche Bauamt Rosenheim bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die auftretenden Behinderungen.
Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim
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