Von unserer Partner-Fahrschule Eggerl: Das Verkehrsthema der Woche (251)
Wenn die Führerscheinprüfung schon etwas zurückliegt, stellt sich immer wieder die Frage, wie die eine oder andere Regelung im Straßenverkehr lautet. Deshalb klärt das Team der Fahrschule Eggerl an dieser Stelle wöchentlich über Verkehrsregeln auf. Heute geht es um verschiedene Verkehrszeichen, die die Durchfahrt von Fahrzeugen beschränken (Teil 1).
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) beinhaltet verschiedene Verkehrszeichen, die die Durchfahrt von Fahrzeugen verbieten oder beschränken. Im heutigen ersten Teil stellen wir einige allgemeine Verkehrszeichen vor.
Verbot für Fahrzeuge aller Art
Das Zeichen 250 verbietet die Durchfahrt mit allen Fahrzeugen, egal ob motorisiert oder nicht. Auch Fahrradfahrer sind demnach von Verbot betroffen. Ausgenommen sind Handfahrzeuge, also solche, die gezogen oder geschoben bzw. an Griffen geführt werden. Ebenso ist das Schieben von Fahrrädern und Krafträdern erlaubt.
Auch wer reitet oder Vieh führt beziehungsweise treibt ist von der Regelung nicht betroffen. Damit weicht das Verbot von §28 Abs. 2 StVO ab, wonach Reiter und Führer von Vieh den allgemeinen Regeln des Fahrverkehrs unterliegen.
Verbot für Kraftfahrzeuge
Das Zeichen 260 verbietet das Fahren mit Krafträdern, auch mit Beiwagen, Kleinkrafträdern und Mofas sowie mit Kraftwagen und allen sonstigen mehrspurigen Kraftfahrzeugen. Autos, Lkw, Motoräder und Traktoren sind hier also nicht erlaubt. Fahrradfahrer sind vom Verbot hingegen nicht betroffen.
Regelmäßig wird der Verkehr für bestimmte Personengruppen freigegeben, beispielsweise für Anlieger oder landwirtschaftlichen Verkehr. Diese Ausnahmen werden über entsprechende Zusatzzeichen geregelt.
Verbot der Einfahrt
Das Zeichen 267 steht am Ende von Einbahnstraßen und ordnet an: Wer ein Fahrzeug führt, darf nicht in die Fahrbahn einfahren. Dieses Verbot gilt für den gesamten Fahrverkehr.
Regelmäßig wird der Verkehr in Einbahnstraßen durch ein entsprechendes Zusatzzeichen für Radfahrer freigegeben.
Foto: So funktioniert’s nicht. Auf der Roten Brücke in Wasserburg dürfen momentan nur Radfahrer stadteinwärts fahren.
Das droht bei Verstößen
Wer gegen die Durchfahrtsverbote verstößt, muss mit Bußgeldern rechnen. Die Höhe richtet sich nach der Art des Fahrzeugs und den Folgen des Verstoßes.
Als Führer eines Kraftfahrzeugs das Durchfahrtverbot nicht beachtet
- mit einem Kraftfahrzeug über 3,5 Tonnen (ausgenommen Pkw und Bus): 100 Euro
- mit einem Pkw mit Anhänger: 55 Euro
- mit einem Pkw ohne Anhänger: 50 Euro.
Als Fahrradfahrer oder Fahrer eines Elektro-Kleinstfahrzeugs („E-Scooter“) das Durchfahrtverbot nicht beachtet
- ohne weitere Folgen: 25 Euro
- mit Behinderung: 30 Euro
- mit Gefährdung: 35 Euro
- mit Sachbeschädigung: 40 Euro.
Als Fahrer eines Kraftfahrzeugs das Verbot der Einfahrt nicht beachtet:
- ohne weitere Folgen: 50 Euro
- mit Sachbeschädigung: 70 Euro.
Als Fahrradfahrer oder Fahrer eines Elektro-Kleinstfahrzeugs („E-Scooter“) das Verbot der Einfahrt nicht beachtet
- ohne weitere Folgen: 20 Euro
- mit Behinderung: 25 Euro
- mit Gefährdung: 30 Euro
- mit Unfallfolge: 35 Euro.
Fotos: Karlheinz Rieger
Fahrschule Eggerl
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Wie wäre es denn einfach mal mit ernsthaften Kontrollen genau hier auf der Brücke? Fahren ohne Konsequenzen. Aber irgendwie passt das ja in unsere heutige Zeit…
Eine kurze Alibi Kontrolle gabs gestern früh! Dafür sieht man sonst keine Polizei mehr in der Stadt ! Seit dem Umzug der Polizei in das neue Gebäude, ist die Altstadt gefühlt Anarchie Zone
Es ist und bleibt ein komisches Voelkchen. Dass eine Straße, für jedes Rohr, dass da verbuddelt wird, wieder verfüllt, asphaltiert und dann bei dem nächsten Gewerk wieder aufgerissen wird, damit Zeit und (Steuer) Geld verschwendet wird, findet man normal. Gewährleistung, ne, ja , oooh.- ist das Zauberwort.
Wenn die Polizei nicht rund um die Uhr das Verbot der Durchfahrt über die Rote Brücke kontrolliert, diejenigen, die sich erdreisten das zu ignorieren, nicht “ mit der vollen Härte des Gesetzes“ sanktioniert, wird dann gleich als Anarchie verstanden.
Machen sie doch mal einen Ausflug in die eine oder andere Großstadt in D, oder mal n paar Tage nach Liverpool oder London.
Da bin ich doch dann mit der „Anarchie“ in unserem kleinen Operetten Städtchen sehr glücklich – möge das noch ein paar Jahre zu bleiben.
Ja mei, die Deppen sterben eben nicht aus.
Vielen Dank für die Aufklärung!
Wenn ich mir Anschaue, wie viele Leute die Schilder und Baken missachten, auch bitter nötig
warum, wenn auch nur sporadisch, kontrolliert die Polizei die Brücke nicht? Müssen ja nicht mit drei Fahrzeugen kommen, ein Beamter reicht, gäbe einiges an Kohle in die Staatskasse. Mir vollkommen unverständlich.
@Hans
Was hier wirklich irritiert ist das ständige Verlangen und die Lust andere zu bestrafen.
Haben Sie auch nur den geringsten Vorteil davon?
Die Ordungskräfte werden schon das machen, was sie für richtig halten und haben eventuell wichtigere Aufgaben.
Vielleicht weil es einfach aus der Mode gekommen zu sein scheint, dass man sich an Regeln hält???
cnguyen
dein Geschreibsel kannst die sparen, woher kommst du eigentlich, dass dir Verkehrszeichen völlig egal sind, das hat mit Lust, Laune und Bestrafung absolut nichts zu tun, anscheinend sind für dich Verkehrszeichen uninteressant,. Ich habe weder Vor- oder Nachteil, nur, von welchen Ordnungskräften sprichst du überhaupt
Jeder Mensch macht Fehler, trotzdem ist das vorsätzliche ignorieren von Regeln, in dem Fall doch purer Egoismus. Und genau das ist es was gelinde gesagt nervt….
Das zeigt sich nicht nur jetzt wenn die Brücke gesperrt ist, sondern auch sonst, wenn vom Brucktor kommend nach links auf die Burg abgebogen wird, geparkt wird wie es gerade passt und und und….
Und das im Berufsverkehr! Und gleichzeitig wird sich über den Stadtbus echauffiert, weil er am Marienplatz den Verkehr aufhält. Merkste selber oder?
Das ist das was mich extremst nervt. Keiner kann sich mehr zurücknehmen und Rücksicht auf andere nehmen! Armes Deutschland, arme Welt
Verrückt wie oft nach Kontrollen durch die Polizei gerufen wird, wegen der paar Autos die den Weg über die Brücke noch nehmen. Das umfahren ist nun mal ein weiter Umweg, und die paar Wasserburger die sich das sparen wollen und niemanden gefährden stören doch nicht.
Wie kann man nur so spießig sein, nehmt doch mal den Stock aus dem A**** und ruft nicht gleich nach der Polizei, die hat sicher wichtigeres zu tun als die paar Hansel zu verwarnen…
Ich hätte es nicht besser schreiben können. Sehe ich absolut genau so
Wie aus dem Artikel hervorgeht, kostet die Missachtung des Einbahnstrassenschilds 50 Euro.
Kann ich mir leisten.
cool, wie oft am Tag?
Wenn ich auf der Fahrt auf der Autobahn in eine Baustellenzone komme, in der 80 Sachen erlaubt sind, gibt es nicht wenige, die erheblich „drüber“ sind.
Kein Mensch hat damit ein Problem.
Wenn jedoch die Wasserburger Innbrücke mit Tempo 30 in der „falschen „ Richtung befahren wird, ist die Kacke am dampfen.
Es soll damit kein Freibrief für die Verbrecher ausgestellt werden, es geht nur um die Verhältnismäßigkeit.
Man hält sich an die REGELN !
Wenn man Regeln toll findet. Wenn nicht, ist der Mensch eben anders als du. Das hat man zu akzeptieren
Wozu sind sie denn da, wenn man glaubt, sich nicht daran halten zu müssen????
Dann findest du es also in Ordnung wenn du jemanden triffst der für sich entschieden hat dass für ihn die Regelung bei Rot an der Ampel stehen zu bleiben nicht mehr gilt und er dich über den Haufen fährt ? Deiner Denkweise nach müsstest du für so jemanden vollstes Verständnis haben, oder ?
Wenn nicht weiß dann schwarz oder?
Also ich geh bei rot über die Ampel, wenn es gefahrlos möglich ist. Denken kann stures, roboterähnliches Verhalten nach programmierten Vorgaben ersetzen. Euer Problem ist halt, dass nicht-verboten nicht automatisch erlaubt heißt. Das könnte zu Problemen führen, wenn man sich nicht alleine gehen traut. Aber klar, jeder soll das tun, wo er sich sicher fühlt. Wenn einer glaubt, er schafft es nicht durchs Brucktor, muss er halt außen rum fahren.
sagt wer?
Wie,verlassen,Regeln einzuhalten,gibt Punkte !
Und Menschenleben leben,auf jeder Ebene und Strasse, egal wo und wie ,sie sollten Umwege eingehen und jeden Gefahren ausgehen , wie klein sie auch sind
Also wenn ich mir das Foto anseh, ist ja nur die rechte Fahrspur gesperrt.
Jetzt mal völlig losgelöst von der Frage, ob sich jetzt jeder nur noch an die Verkehrsregeln hält, die er für sinnvoll hält und unabhängig davon, ob die Zahl der Falschfahrer zu hoch oder grad noch zu tolerieren ist, bleibt doch festzuhalten, dass sich die Aufenthaltsqualität gerade am Marienplatz seit der Baumaßnahme doch massiv erhöht hat. Es sind zumindest gefühlt nicht weniger Menschen unterwegs als sonst im August, dafür aber in der Summe deutlich weniger Autos. Das zeigt, dass man sich seitens der Stadt Wasserburg durchaus mehr trauen sollte bei Verkehrsberuhigungsmaßnahmen. Die Stadt könnte hier wirklich deutlich dazugewinnen.
100%ige Zustimmung. Ich bin am Samstag Vormittag von der Hofstatt zum Marienplatz gegangen und die Masse an schlendernden Fußgängern war mir bis dato völlig unbekannt. Zumindest subjektiv ein sehr großer Gewinn.
Und außerdem könnte doch endlich mal jemand an die Kinder denken!
Ganz genau so isses! In unserer Region gibt es leider wenig Anreiz, das Auto stehenzulassen. Wer trotzdem das Rad nimmt lebt sehr gefährlich, auch mit heller Beleuchtung und Warnweste. Ich bin Fahrradpendler mit über 5000km jährlich und muss sagen: Hier gibt es noch sehr viel zu tun!